Natürlich ist das kein Grund. Es gibt nunmal Gesetze und Rahmenbedingungen, 90 Tage sind 90 Tage. Ein Visum zum Besuch ist nunmal ein Visum zum Besuch und nicht zum längerfristigen Aufenthalt und (eigentlich) auch nicht zur Heirat gedacht. Abgesehen davon fehlen vermutlich alle Dokumente von Deutschen Behörden, die benötigt werden. In Ausnahmefällen wie schwerer Krankheit (dh nicht reisefähig, attestiert!) oder bei Kriegssituationen im Heimatland oder ähnlichem kann dies verlängert werden.
All das trifft nicht zu bei euch, also sollte Dein Sohn einfach fristgerecht ausreisen um zukünftige Probleme zu vermeiden. Selbst ein Tag Verzug kann hier (je nach Behörde und Mitarbeiter) zu mehr oder weniger großen Problemen führen, wofür das ganze?
Wegen ein paar Tagen mehr Aufenthalt nun so ein Drama zu machen ist es nicht wert, das solltet ihr mal realistisch betrachten. Kinder sind es nun ja auch nicht mehr.
Die Wege wurden doch aufgezeigt, entweder macht ihr dies (Heiratsplanungen vorantreiben, hierfür muss Dein Sohn zum zuständigen Standesamt und dies durchplanen und sich informieren, welche Dokumente benötigt werden) oder aber er reist gemeinsam mit ihr einfach ins Nachbarland, wenn sie sich nicht trennen möchten und sie halten sich dort die nächsten 3 Monate auf.
Parallel sollte sie an
A1 arbeiten, dies ist der zweite zwingende Handlungsstrang für eine gemeinsame Zukunft in Deutschland.
Alternativ kann er auch einfach auswandern aus Deutschland in ein Nachbarland wie Frankreich oder sowas, dann braucht sie zum Zuzug (nach Frankreich, nicht Deutschland!) auch kein
A1 aufzuzeigen. Nach einem Jahr oder sowas kann er dann zurückziehen nach Deutschland und seine Frau mitnehmen ohne A1-Zertifikat. Ist aber der deutlich kompliziertere Weg und den Aufwand nicht wert, um das wenige Deutsch zu lernen bis zum
A1.