Hallo liebe Forumsleser und -schreiber,
mein Problem ist folgendes:
Ich habe letztes Jahr im August im Urlaub in der Mongolei einen netten Mongolen kennengelernt. Dies hatte zur Folge, dass ich ihn im Dezember gleich nochmal besucht habe und wir seither ein Paar sind. Im Mai wollte er nach Deutschland kommen und wir haben ein Touristenvisum für 30 Tage beantragt. Dabei muss man dazu sagen, dass ich noch Studentin bin und daher mein Vater die Verpflichtungserklärung unterschrieben hat, der aber nicht in der Mongolei dabei war. Dafür meine Mutter. Wir haben meinen Freund also quasi als Familie eingeladen.
Das Visum wurde abgelehnt, mein Freund hat eine
Remonstration eingereicht, wobei sich die Botschaft nie bei ihm gemeldet hat. Er war mehrfach dort und immer hieß es, der Antrag sei noch nicht bearbeitet. Nun war er im August wieder dort und hat die engültige Absage bekomemen (wobei der Einladungszeitraum auf der Verpflichtungserklärung ohnehin schon längst vorbei war, der war ja im Mai).
Zum einen stand in der Begründung, mein Freund könnte den Zweck der Reise nicht nachvollziehbar begründen, zum anderen, sein Einkommen in der Monoglei stünde in keinem Verhältnis mit einer so teuren Reise. Dabei hatte er die Flugtickets extra schon gekauft, um dies besser nachzuweisen.
Auch war er 2004 schon einmal in Deutschland, auch drei Monate, mit Touristenvisum, damals hat er hier einen Intensivkurs Deutsch gemacht. Danach ist er rechtzeitig wieder nach Hause gereist und hat sich bei der Botschaft zurückgemeldet.
Nun wollen wir es für November erneut versuchen, ein Visum zu beantragen. Meine Frage ist nun aber, was wir am besten in das Einladungsschreiben schreiben, und hier erhoffe ich mir Tipps von Leuten, bei denen es vor allem bei Einladungen aus der Mongolei schon geklappt hat. Denn es ist dort bei der deutschen Botschaft (ich weiß nicht, wie das bei anderen Botschaften ist), leider allzu oft der Fall, dass Leuten unter 50 Jahren das Visum verweigert wird.
Was schreibt man denn am geschicktesten, um bei der Erteilung des Visums Erfolg zu haben? Der Punkt mit dem Geld ist nämlich völlig unbegründet, allein durch die Verpflichtungserklärung ist doch finanziell eigentlich schon alles abgesichert. Und der Zweck ist eben nur eine Urlaubsreise, bei der er mein Land, meine Familie und meine Freunde kennenlernen möchte. Wir haben einfach nur die Wahrheit geschrieben. Kann es sein, dass die Tatsache einer Liebesbeziehung allein schon der Grund ist, dass das Visum abgelehnt wird? Und wenn ja, warum sollte eine solche Beziehung verboten sein?
Ich wäre echt dankbar, wenn mir der ein oder andere, der in dieser Hinsicht schon Erfahrung gesammelt hat, weiterhelfen könnte.