HSV-Friedi schrieb am 13.04.2007 um 20:19:45:

Auf jeden Fall die Wahrheit!!!
Dass Dein Vater die VE gibt ist völlig plausibel und rechtens! Und seine Position ist schon ein Beleg für dessen Seriosität - sprich, dass er sich daruaf nicht einlassen würde, wenn er Anlass zum Mistrauen hätte.

Wie ich schon an x-Stellen hier geschrieben habe:
Es ist zwar kein offiziell gefordertes Dokument, aber schreibe ihr eine persönliche Einladung, aus der die Zwecke des Besuchs hervorgehen und bitte sie, dies dem Konsulat in Minsk bei der beantragung des Visums vorzulegen.
Halte dieses Schreiben so, dass man die Motivation Euch hier zu sehen nachvollziehen kann und dass keinerlei Zweifel an ihrer Rückreise besteht. (Weiterführung und Abschluss des Studiums, Verbleiben in der Familie etc.)
Das könnte zumindest dazu beitragen, dass gar nicht erst die Zweifel aufkommen, die gemäß der minimalen Aktenlage aufkommen könnten.

Gruß, Zeppelin

Zitat:


Wie Zeppelin geschrieben hat, würde ich ihr eine normale Einladung mitschicken.
Was spricht dagegen, daß in dem Schreiben auch begründest, warum dein Vater die VE abgegeben hat. Ihr habt euch doch darüber Gedanken gemacht und somit ist es doch legitim, diese - um Mißverständnisse auszuschließen - nochmals kurz für die Botschaft zu erklären.

trixie

HSV-Friedi schrieb am 14.04.2007 um 08:28:43:

Es stmmt schon, dass viele junge Frauen aus Osteuropa Probleme haben, Schengenvisa zu bekommen.
Aber besonders schlimm ist die daraus resultierende Gerüchteküche, wie man vermeintlich am besten vorgeht.
Und das geht dann eben meist nach hinten los, weil die Leute in den Konsulaten täglich hunderte Male irgend welche fadenscheinigen Storys aufgetischt bekommen und dann natürlich entsprechend misstrauisch werden. Die sind ja nicht auf den Kopf gefallen.

Deshalb bin ich ein ausdrücklicher Verfechter einer offensiven und ehrlichen Vorgehensweise und habe damit immer gute Erfahrungen gemacht. (Klick mal auf den Link in meiner Signatur, dann braue ich die andern hier nicht erneut damit belästigen.)

Einen Gehaltsnachweis Deines Vaters halte ich für völlig daneben. Denn dass er solvent ist, wird bereits durch die VE nachgewiesen.

Viel eher würde ich in Deinem Einladungsschreiben darauf eingehen, dass Dein Vater und seine Frau (Deine Mutter?) sich Deiner Einladung anschließen und sie sich freuen, Dich hier begrüßen zu dürfen. Und dabei kannst Du dann das Kürzel der Positionsbezeichnung Deines Vaters angeben, also z.B. etwa so:
"Mein Vater, Herr ROR W. Schmidt und Gattin, würden Dich ebenfalls gern in unserem Hause begrüßen..."

Zugriff auf die Angaben zur familiären Situation Deiner Eltern dürfte das Konsulat kaum haben.

Zitat:

Das ist schwer zu sagen. Aber aus allen Erfahrungen und mir bekannten Efahrungsberichten Betroffener kann man es allgemein so beschreiben, dass durchaus mit der direkten Farge zu rechnen ist, ob etwa Heiratsabsichten bestehen, warum man überhaupt reisen möchte, etc.

Von diesen Fragen darf man sich auf keinen Fall einschüchtern oder abschrecken lassen!
Man beantwortet sie einfach sachlich nüchtern und auch durchaus selbstbewusst.

Meiner Gattin ging das mehrfach so beim Konsulat in Moskau, als wir noch nicht verheiratet waren und es ncht in relativ weiter Ferne lag, dass wir überhaupt heiraten konnten (zeitlich und organisatorisch).
Sie war damals auch erst 21 Jahre jung und Studentin mit Aussicht auf einen Abschluss mit Bestleistungen (was sich dann auch bewahrgheitet hat)
Sie beantwortete die Fragen nach der Rückkehrbereitschaft damals sinngemäß so:

"Glauben Sie ich wäre so dämlich, auf den Abschluss meines Studiums zu verzichten? Wie Sie der Ihnen voeliegenden Einladung entnehmen können, reise ich nach D, um an einem Seminar teilzunehmen, dessen Thema Gegenstand meiner Diplomarbeit ist!
Anschließend habe ich wenige Tage nach meiner Rückkehr meine Examensklausur in Deutsch zu schreiben und Sie könne sicher sein, dass ich nicht geneigt bin, diesen Termin zu versäumen.
Sie können auch gern Herrn 'Zeppelin' in Berlin anrufen oder auch meine Fakultät in Kazan', die Ihnen dies gern bestätigen werden. ...
Aber es ist durchaus zutreffend, das ich die Absicht habe, nach Abschluss meines Studiums in Berlin ein weiteres Studium zu absolvieren. Und während meines jetzigen Besuchs werde ich mich u.a. auch zu dem dafür notwendigen Sprachtest DSH bei der HUB anmelden, sowie die Bestätigung meiner Zugangsvoraussetzungen bei der zuständigen Senatsverwaltung einleiten ..."

Und in übertragenem Sinne sollte Deine Freundin auch auftreten. Sollte dennoch etwas schief gehen, würde mich das doch sehr wundern.

So.
Wie ich sehe waren Trixie und Ernas bereits flinker als ich.  , aber dennoch helfen Dir meine Ausführungen hoffentlich weiter.

Gruß,
Zeppelin

Zitat:

das Problem haben viele dort, das hängt daran das sie Obrigkeitshörig sind und dann wenig zusammenhängende Sätze artikulieren können. Das habe ich in der Botschaft mehrmals beobachtet, auch bei der "Meinen".
Im übrigen sind die Ansprechpartner auf der anderen Seite der Glassscheibe ausschließlich weissrussische Angestellte, deutsche habe ich da noch nie gesehen.

trixie schrieb am 14.04.2007 um 10:06:57:

Ich wollte ja auch nur durchblicken lassen, dass ich etwas gebraucht habe, bis ich fertig war und dann eben gesehen habe, das es schon Antworten von Euch gab, die ich ebenfalls für gut halte.
Denn als ich mit dem Posting begonnen hatte, gabs noch keine AW'n und ich wollte nicht das es so herüberkommt, als wollte ich sagen: "So nun komme ich und sage wie das läuft..."

Und ich empfinde es an i4a als sehr hilfreich, wenn auf verschiedene Weise und aus verschiedenen Positionen letztlich eine wechselseitige Bestätigung der gleichen Meinung entsteht.

Zeppelin

Zitat:

im Grunde wird gar nicht viel  gefragt, dafür ist in Minsk einfach zu viel los. Wenn dann sind es die üblichen Standardfragen, wo haben sie den Einlader kennengelernt usw.
Wichtig ist das alle Unterlagen kompl. sind.
Nach Abgabe der Unterlagen erhält man die Info wann man den Pass wieder abholen kann, in der Regel innerhalb von 5 Arbeitstagen. Ob man das Visum erhält oder nicht sieht man erst dann wenn man den Pass öffnet.
Zitat:

davon sollte man ausgehen können.
Zitat:

ohje, die Damen hinter dem Schalter haben Haare auf den Zähnen und sind nich als unbedingt nett zu bezeichnen. Nur nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.

Bommel schrieb am 14.04.2007 um 10:06:30:
Das sind "sorry" alles alte neidische Zicken ! Besonders nett, finde ich immer deren Kommentare : Das mit dem Visum kannst du vergessen !  Was ? Das ist dein Lohn ? Lächerlich, damit kannst du mal gerade die fahrt nach D. bezahlen (obwohl VE) u.s.w Meiner Frau haben sie gesagt: Du willst doch sicherlich viel Geld als Ärztin in D. verdienen, das kannst du aber vergessen ! Visum gab es erst mach heftiger Intervention. Die Deutschen in der Botschaft, wussten von allem nichts, und glaubten natürlich den Angestellten. Durch die restriktive Vergabepraxis in letzter Zeit, ist auch viel weniger los, in der Botschaft. Meine Schwiegereltern, waren ende Februar fast alleine. Da wir viele Bekannte und Verwandte in Belarus haben, kann ich nur sagen, das es schwer geworden ist ein Visum für D. zu bekommen. Besonders für junge ledige Frauen. Auch ein Visum für Verwandte, wird schon mal abgelehnt. (Früher nie) Auch eine gute Vorausplanung, bring nicht immer was. Zuviel Erklärung, wird manchmal auch negativ ausgelegt.

Wie war noch der Spruch ?: Auf hoher See, und in der Botschaft, sind wir alle in Gottes Hand. In diesem Sinne, viel Glück. Wenn ich tippen sollte, würde ich sagen Visums Wahrscheinlichkeit :  20 %

Michael