Hi!
Dann muss ich also doch näher auf das Thema eingehen und Euch unsere Geschichte erzählen!
Meine Verlobte stellte bei der Botschaft den Antrag für ein Visum zur Eheschließung in Deutschland! Ihre Dokumente wurden alle von einem in Taschkent ansäßigen Sprachmittler übersetzt (wer das ist kann ich nicht sagen, da mir meine Verlobte dazu nichts genaueres sagte. Weiß nur, dass es auch nicht gerade billig war) und die Botschaft nahm diese Dokumente an. Anscheinend gehen Sie davon aus, dass sie echt sind, bzw. der Wahrheit entsprechen, da alles an meine Ausländerbehörde weitergeleitet wurde. Nur und das ist der einzige Grund warum ich ein bisschen sauer bin, weil obwohl meine Verlobte ein Schreiben meines Standesamtes mit der Bitte um Legalisation im Wege der Amtshilfe von der Geburtsurkunde und Ledigkeitsbescheinigung vorlegte (Ich hab dieses Schreiben, sowie die
VE direkt zu Ihren Händen in die Botschaft geschickt), wurde es nicht bearbeitet oder darüber hinweg gesehen. Ich bekam auch am gleichen Tag noch eine E-mail aus Taschkent von der Dame, die mit meiner Verlobten das Interview führte, dass der Antrag abgegeben wurde und die Unterlagen nach Deutschland unterwegs sind. Auf meine Frage, ob die Legalisation auch durchgeführt wird, wurde mir am nächsten Tag mitgeteilt, dass nicht der Antragsteller, sondern sich die Behörde im Inland persönlich (Fax, E-mail oder sonst irgendwie) mit dieser Bitte an die Botschaft wenden soll! Daraufhin rief ich sofort bei meinem Standesamt an, schilderte den Fall! Sie hatte dafür auch nur ein Kopfschütteln übrig, setzte sich aber sofort mit der Botschaft in Verbindung. Meine Verlobte musste also nochmals bei der Botschaft vorsprechen! Sie war allerdings bereits zu Hause in ihrer 800km entfernten Heimatstadt. Dass man mit dem Bus ca.16Std braucht und das kein Vergnügen ist, ist ja vollkommen egal!? Also auf nach Taschkent! Nun klärte ich mit der Botschaft und dem Standesamt, dass meine Verlobte die Kosten für die Legalisation selbst entrichtet (zwei Dokumente- 300,-Euro) und man versicherte mir, dass dies kein Problem sei und Sie es so machen könnte. In der Botschaft angekommen wollte eine Angestellte (Einheimische) diese Dokumente und das Geld dafür nicht annehmen, weil Sie meinte, dass ich das hier in D zu entrichten habe und nicht Sie in Taschkent!? Nach einer mehr oder weniger heftigen Diskussion verlangte Sie den Leiter der Pass u. Visastelle (mit dem ich ja bereits mehrfach in dieser und anderer Angelegenheit, Besucher-Visa, in Korrespondenz gestanden habe)! Diese Angestellte wollte leider nicht, dass meine Verlobte mit Ihm spricht. Kein Problem, Sie hatte seine Nummer und nach diesem Anruf kam er dann auch sofort und was folgte? Er berichtigte seine Angestellte und die beiden Dokumente meiner Verlobten wurden daraufhin angenommen. Was ich vergessen habe zu erwähnen: Meine
ABH berichtete mir, dass die Botschaft in der Antragstellung die
ABH frägt (als die Dokumente zwei Wochen später in D angekommen sind), ob die Überprüfung, Legalisation der Dokumente mit duchgeführt werden soll! Er schrieb natürlich zurück, dass dies längst eingeleitet wurde.
Ich habe natürlich ein Merkblatt der Botschaft in Taschkent zur Legalisation erhalten und darauf wird verwiesen, dass die Bearbeitungszeit oder Überprüfung ca. 4-6 Wochen dauert (kann mehr oder weniger Zeit in Anspruch nehmen) und ggf. Mehrkosten als die 300,- EURO bei weiterer Überprüfung entstehen könnten.
Jetzt gibt es noch ein Problem: Es kann ja sein, dass die Botschaft ein Visum erst erteilt, wenn die "Befreiung von der Beibringung des Ehefähigkeitszeugnisses" beim OLG eingeleitet wurde oder das OLG grünes Licht gibt. Das bedeutet, dass meine Verlobte evtl. ein drittes mal 800km nach Taschkent fahren muss, um dort eine "Beitrittserklärung", sowie ihren Reisepasss vorlegen muss. Ich hoffe sehr, dass die Botschaft davon abstand nimmt, denn es íst doch nicht zumutbar wegen dieser beiden Sachen nochmal eine solchen Trip auf sich zu nehmen! Solch eine Reise ist ja auch nicht mit unseren Verhältnissen in D zu vergleichen.
Dabei muss ich auch sagen, dass die Informationspolitik der Botschaften ziemlich mangelhaft ist. Wenn man von Seiten der Botschaft gleich alles ansprechen würde, was evtl. benötigt wird, dann würden auch Sie (Botschaft) Zeit u. sich Ärger sparen.
Genau genommen hätte man dies alles an dem Tag, an dem der Antrag angenommen wurde erledigen können. Man kann auch glauben, dass es so gewollt ist.
Oktober