Ein paar Monate sind vergangen, und mittlerweile hat sich die Situation etwas verändert. Es kommt jetzt tatsächlich so, wie ursprünglich noch eher hypothetisch angenommen:
Ich kann über meinen Job erneut eine Stelle im Ausland (USA) antreten. Das wird dann mittlerweile unser dritter Umzug ins Ausland, nach zweimaligen ~2-jährigen Aufenthalten in Deutschland.
Wie oben bereits diskutiert, sind wir bis dann noch nicht lange genug kontinuierlich in Deutschland wohnhaft, um einen Antrag auf
NE zu stellen sowie den Fortbestand vor Ausreise bestätigen zu lassen. Es werden 12-14 Monate fehlen.
Dass wir die
NE erneut nicht erhalten können, verkompliziert einiges. Ich werde beruflich recht viel in die EU reisen, und meine gesamte Familie lebt in Deutschland. Dass meine Ehefrau als Russin jedes Mal ein Besuchsvisum vom Konsulat erhalten müsste, schränkt uns gewaltig ein. Außerdem ist es durchaus denkbar dass wir erneut nach ein paar Jahren nach Deutschland zurückkehren werden, eben genau wie bereits zwei Mal so geschehen. Dann müssten wir erneut ein Visum zur Familienzusammenführung beantragen, zum dritten Mal.
Kurz: Es wäre eine sehr große Erleichterung, und gäbe ihr auch mehr Sicherheit (Russland und so) wenn wir die
NE eben doch noch erreichen könnten.
Das Ausländeramt haben wir bereits kontaktiert, aber dort wurden wir nur (korrekterweise) auf die 36 Monate Mindestaufenthaltsdauer verwiesen.
Uns stellt sich jetzt die Frage ob es doch noch einen Mittelweg gibt, um die
NE zu erlangen bevor wir die Zelte in D vorerst abbrechen.
Konkret könnte ich z.B. zwischen den USA und D "pendeln", also meine Zeit aufteilen, und Familie verbleibt für ein weiteres Jahr hier.
Mögliche Probleme dabei sehe ich bei:
* Einkommen: Wäre aus einer ausländischen Quelle bzw. für den ausländischen Wohnsitz
* Rentenbeiträge: Da könnten wir dann nur meine bereits zuvor erhaltenen vorweisen, keine aktuellen zum Antragszeitpunkt
* Krankenkasse: Wir könnten uns freiwillig weiter versichern (Selbstzahler), soweit ich weiß, aber nicht über den Arbeitgeber. Das hatte ich bei unserer letzten Rückkehr ebenfalls so gehandhabt bis ich die deutsche Arbeitsstelle angetreten hatte
Ich frage mich ob es hier Erfahrungswerte oder Einschätzungen aus dem Amts-Alltag gibt... Ist so eine temporäre Lösung denkbar, kann sie zur
NE führen? Oder ist das alles zu wackelig, und eher zum Scheitern verurteilt?
Vielen Dank!