Sei mir nicht böse, aber was soll das Herumgeeiere?
Eine Vaterschaftsanerkennung macht (das ist heutzutage der Sinn) derjenige, der die Rolle des Vaters tatsächlich ausfüllen will.
Ob das der "Samenspender" ist oder der Lebenspartner der Mutter oder ihr Ehemann, der sein vaterloses Stiefkind anerkennt, ist Banane und geht niemanden etwas an. Solange anschließend Vater und Mutter und Kind zusammenleben und eine Familie bilden, hat sich niemand um das Biologische zu scheren.
Deswegen eiere nicht mit "als ob leiblich" und "rechtlich" umher. Weder vor Dir selbst, noch hier im Forum und schon gar nicht im Behördenverkehr.
Dieses halbgewalkte Gerede lässt nur die Frage erst aufkommen, ob hier wirklich alles ...
Und wenn Deine innere Überzeugung zu den Dingen passt, die Du hier im Forum geschrieben hast und dann auch noch zu den Tatsachen, dann wirst Du offene Fragen relativ problemlos klären können.
Und nochmal ein Vergleich:
Adoptiveltern sind Eltern. Ob "Adoptiv" oder nicht, geht niemanden etwas an (außer dem Kind, wenn es das mal wissen will). Sonst wären Adoptiveltern immer "Eltern zweiter Klasse". Sind sie aber nicht.
Ein Vater, der sich um sein Kind kümmert, ist der Vater. Ob nun die Samenzelle von ihm stammt oder nicht. Vaterschaft anerkannt -> Vater. Auch nicht erster oder zweiter Klasse.
Wenn Du das nicht verinnerlichst, wirst Du auch später noch herumeiern.
Nicht zum eigenen Nutzen, nicht zum Nutzen des Kindes.
Weg mit den Zweifeln!
Aber ja, Du musst damit leben, dass auch mit Vaterschaftsanerkennungen Missbrauch getrieben wird, dass Behörden mit so etwas an der Nase herumgeführt werden sollen und dass "wer dreimal belogen wurde, dem vierten nicht so leicht glaubt".
Du hast gerade gemerkt, dass ich ein Sprichwort verdreht habe? Bewusst, denn dieses "nicht leicht" ist das einzige wirkliche Problem auf Deinem, auf Euerm Weg.
Du kannst riskieren, dass erstmal nach Schema "Schon wieder einer" entschieden wird, weil Du die von mir mehrfach beschriebene Darstellung zunächst zurückhältst. Dann legst Du sie im Remonstrationsverfahren oder vor Gericht vor. Zeit und Geld verloren.
Oder Du legst sie gleich dazu und hast die Chance, dass alles völlig glatt geht oder dass wenigstens nachgefragt wird, bevor eine Entscheidung fällt.
Wenn dann die Nachfragen von jemandem beantwortet werden, der genau weiß, was er tut und davon überzeugt ist ... und auch noch alle Fakten stimmen ...