grisu1000 schrieb am 07.09.2017 um 07:51:31:Alles was ich hier dazu gelesen habe finde ich persönlich verdächtig (Fängt schon damit an, das man keine Steuern zahlt. Dazu müsste der Veranstalter in Deutschland steurlich als gemeinnützig anerkannt sein).
Osun Seyi schrieb am 06.09.2017 um 07:49:51:Anhang: Vereinssatzung
Das brauchen Sie auch nicht.
Der Titel ist "Einreisevisa für
entwicklungspolitische Referenten aus Nigeria erstreiten"
Sie können gerne in den oben bereits geschickten Links stöbern. Da findet sich auf Dropbox ein 52-Seitiges Programm, daß Sie inhaltlich keineswegs akzeptieren müssen.
Ich habe der Botschaft unsere Satzung geschickt, und könnte auch die Freistellung schicken, aber ich glaube nicht, daß dies einen Einfluss hat, weil die Botschaft den tasächlich vorhandenen entwicklungspolitischen Hintergrund garnicht bezweifelt.
Es steht Ihnen ja frei in unserem
entwicklungspolitischen Gesamtprogramm oder dem
Schulprogramm zu stöbern.
Es ist nur schlussendlich so, daß es
nicht die falschen Visa sind. Darum können wir uns diese Fragestellung sparen...
Lila F. schrieb am 06.09.2017 um 20:11:13:An eurer Stelle würde ich hierzu detalliert darlegen, dass die Zahlungen eingestellt werden bzw. an einen eventuellen neuen Leiter des Kulturzentrums gehen würden, wenn die Familie dauerhaft in Deutschland bleiben würde.
Zitat:4 Die tragenden Rolle der Familie Omoniyi bei unseren Schulveranstaltungen
Der gemeinnützige Verein “Aiye Gba e.V.” bietet ein umfangreiches entwicklungspolitisches
Bildungsprogramm für Schulen an, in dem die Antragsteller im Vordergrund stehen.
Sie berichten von ihrem Lebensalltag in Nigeria und Osogbo, vom Kulturbetrieb im “JCC”,
aus dem Schulalltag, es wird gebatikt, gekocht, gespielt, getrommelt und getanzt.
Anlage:
“3_Gesamtprogramm-Schule.pdf”
Die Teilnahme der drei Kinder ist bei den Konzertveranstaltungen unverzichtbar, weil es sich
thematisch um Programme für Kinder (aber auch für Erwachsene!) handelt, bei den Schulprogrammen ist sie Teil der grundsätzlichen didaktischen Konzipierung.
Punkte in unserem Programm, bei denen die drei Kinder im Vordergrund stehen, sind beispielsweise:
• Fünf Märchen der Yoruba
• Schule in Nigeria
• Dorfalltag in Westafrika
• Trommel- und Tanzunterricht
Anlagen:
“3_KinderProgramme.pdf”
“3_Bewerbungsmail-Schulen.pdf”
“6_Bilder-Jcc-Schule-Konzerte.pdf”
Ohne die Zusammenarbeit mit einem in Nigeria ansässigen Partner wäre das gesamte
Konzept der Veranstaltungen in sich nicht tragfähig, und würde auch nicht unserem
Verständniss von Entwicklungszusammenarbeitarbeit entsprechen.
Warscheinlich hast Du recht, aber eine
"Drohung", unsere Referenten würden, wenn sie hierbleiben, kein Geld mehr von uns bekommen, ist letztlich auch kein Beweis. Ich wollte schon schreiben, daß es nicht in ihrem Interesse liegen kann, hierzubleiben und in der Geflügelschlachterei zu arbeiten (ist nicht weit nach Vechta).
Zitat:2 Der allgemeine Lebensstandard der Antragsteller
Die erwirtschafteten Mittel sichern der eingeladenen Familie in Nigeria eine überdurchschnittlich hohe Lebensqualität:
• Die Kinder genießen eine gute Schulausbildung
(besuchen eine Privatschule, Empfehlung der Schule liegt vor)
• Das “JCC” expandiert, die kulturelle Präsentz in Osogbo ist hoch.
• Im Zentrum befinden sich großzügige Räumlichkeiten, auch für Gäste.
Eine eigene Veranstaltungshalle, Werkstätten und Fahrzeuge sind vorhanden.
Darüber hinaus baut Frau ... ein eigenes Haus in Osogbo.
Anlagen:
“6_Bilder-Jcc-Schule.Konzerte.pdf”
“1_Grundbesitz.pdf”
“1_Hausbau.pdf”
Die Familie genießt in Nigeria einen Lebensstandard, den sie mit derselben
finanziellen Ausstattung in Deutschland nicht auch nur ansatzweise verwirklichen könnte.
Der letzte Satz ist m.E. unser Hauptargument bei der Antragstellung!
Belegt er doch den Wegfall des unterstellten Hauptgrundes, aus wirtschaftlichen Gründen hierbleiben zu wollen. Alles andere, was hier diskutiert wird, geht an der Sache vorbei.
Darum behaupte ich ja ständig, daß wir gutes Geld machen. Weil unsere Überweisungsbelege und die Honorare die einzigen Dokumente sind, deren Glaubwürdigkeit nicht anzuzweifeln ist. Der nigerianischen Grundstücksvertrag ist natürlich anzweifelbar. Meiner Meinung nach die Fotos schon weniger. Aber das interessiert die
AV offenbar alles garnicht!
Es geht darum, diesen Grund glaubhaft zu machen. Wir haben vor Ort einen Berater für Amnesti International (der aber sachlich auf Flüchtlingsarbeit spezialisiert ist), der sagte angesichts der Ablehnungsgründe direkt: "Das ist der übliche Rassismus, natürlich
müssen alle Nigerianer hierbleiben wollen". Offen gestanden, allein das Wort "Nigerianer" ist ja schon verdächtig.
Lila F. schrieb am 06.09.2017 um 20:11:13:Ansonsten würde ich dir empfehlen, dich bei größeren Organisationen zu erkundigen, die in der Entwicklungshilfe tätig sind.
...
Meiner Erfahrung nach sind die Mitarbeiter dort meist auch sehr bemüht, kleineren Organisationen und sogar Einzelpersonen bei entwicklungspolitischen Projekten Hilfestellung zu geben.
Wenn Du eine Adresse weißt, wäre ich Dir dankbar. Bei Anwälten ist es oft so, daß sie sich natürlich nicht als Berater fühlen (obwohl ich ja auch dafür zahlen würde) sonder meist den Fall übernehmen wollen.
Bei AGP (Engagement Global) gibts Berater für Visaprobleme, die aber nur in konkreten Fällen bei Visaproblemen bei der Entsendung zu Südpartnern vermitteln.
Einen Ansprechpartner habe ich erreicht, der eine Truppe aus dem Kongo eingeladen hat und auch nicht immer Visa erhält.
Ich glaube, die sind oftmals genauso ratlos wie wir. Die
AV hat halt relativ freie Hand, die Mitarbeiter sind persönlich nicht haftbar zu machen, und sie können das Problem abgeben, indem sie sich auf den Standpunkt stellen "dann klagt mal".