Liebe TeilnehmerInnen, Liebe LeserInnen,
Ich bräuchte eure Meinungen, damit ich mich auf das vorbereiten kann, was auf mich zukommt.
Kurz zum Problemhintergrund:Nach Abschluss meines Studiums hierzulande erhielt ich sofort als Nicht-Europäer einen
AT nach §16, nach 2 Monaten fand ich eine Stelle in der Stadt X und erhielt einen
AT nach §18. Zwei Jahre später kam das böse Erwachen: Aufgrund von einem Behördenfehler habe ich diese 2 Jahre de facto illegal gearbeitet (habe den Fall hier bereits geschildert gehabt), da der Job doch nicht geeignet war. Der
ALB fiel der Fehler erst nach diesen 2 Jahren auf. Als Folge wollte sie meine Arbeitserlaubnis zurücknehmen und mir 14 Monaten zur Jobsuche nach 16§ geben. Da habe ich mir eine von vielen empfohlene Rechtsanwältin beauftragt und mit ihr ein Widerspruchsverfahren gestartet, das aktuell seit ungefähr 9 Monaten läuft, wobei meine Situation durch die aufschiebende Wirkung des Verfahrens "eingefroren" sei.
Das neue Problem:Die Bearbeitungszeit für meinen Fall ist/war sehr lang, und langsam hat die Anwältin in dieser Zwischenzeit festgestellt, dass die einzige Lösung für den Fall wäre, dass ich eine andere studienadäquate Arbeit fände.
Mitte Februar habe eine potenzielle Arbeit in der Stadt Y gefunden und schickte den noch nicht unterschriebenen Arbeitsvertrag durch die Anwältin an die
ALB, damit diese bei der Bundesagentur für Arbeit die Eignung überprüfte. Die Antwort kam erst Wochen später und zwar negativ: die Arbeit wäre wegen zu niedrigen Gehalts (2,4 statt 2,8) auch nicht geeignet.
Das Problem ist aber, dass ich nicht auf diese Antwort gewartet habe. Ich kündigte nämlich mein altes Arbeitsverhältnis und nahm die neue Arbeit am 14.03 nahtlos an, da sie so versprechend war (Stelle mit Hochschulabschluss und höherem Verdienst in meiner Fachrichtung: Sprachen). Das heißt dann, dass ich seit dem Datum zwar nicht komplett illegal (Steuern und KV-Beiträge werden odrnungsgemäß abgezogen), aber ohne das Wissen und Erlaubnis der
ALB gearbeitet habe. Jetzt wohne ich in der Stadt Y seit Mitte Mai, wobei die Ummeldung letzten Freitag 20.05 erfolgte.
Die Anwältin wird noch meinen Arbeitsvertrag an die
ALB der Stadt X schicken, da die es wahrscheinlich nicht schaffen wird, meine Akte so bald zur aktuellen Stadt herüber zu senden.
Es kommt jetzt die Frage: unter so einem komplexen Zusammenhang, was könnten sonst noch für Probleme für mich und für meinen Arbeitgeber entstehen? Der Sachbearbeiter ist leider sehr penibel und streng.
Ich weiß nur, dass ich hochwahrscheinlich gegen etwas verstoßen habe, aber ich weiß nicht genau was, und ob mein bestehender juristischer Fall strafmildend wirken wird/könnte. Und die Anwältin? Hätte sie mich vorwarnen müssen, oder hätte ich es wissen müssen?
Danke für das Lesen und für die Antworten.
lg
D.