Hallo Ihr Lieben,
ich habe mich heute in diesem tollen Forum angemeldet, weil ich so langsam den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe.
Ich lese und lese und lese und blick so langsam gar nichts mehr
Ich habe einen lieben Freund (nicht mein Freund) aus Nigeria.
Er hat B. Eng. Electrical/Elektronik Engineering studiert und wir würden ihn so gerne mal für eine Zeit her holen um hier zu arbeiten. Vielleicht auch für immer. Aber das wissen wir ja jetzt alle noch nicht.
Habe natürlich die Whitelist gefunden und es ist ein Mangelberuf.
Jetzt bekommt der Kerl doch tatsächlich Ängste, ob sein Studium in Nigeria unseren Anforderungen genügt. Nun ja.
Also dachten wir, er könne dann eben seinen Master hier machen.
Klar, finanziell ist bei ihm gar nichts möglich. Daher machten wir uns auf die Suche nach einem Stipendium.
Und genau da bekomme ich die Kriese.
Es muss ja ein Sperrkonto eingerichtet werden oder der Lebensunterhalt ist durch ein Stipendium gesichert. Eine
VE wollen wir nicht machen.
Soweit so gut. Aber wie um alles in der Welt soll so eine Vergabe funktionieren? Wenn die dann erst herkommen müssen zur Vorauswahl? Oder ggf. zur Vorauswahl an einer Hochschule? Auch hier muss dieser Lebensunterhalt gesichert sein. Also da haben die Bewerber ja noch gar kein Stipendium.
Oder bin ich mittlerweile ganz durcheinander und es ist gar nicht so? Muss die Sicherung dann evtl. nur anteilig hinterlegt werden?
Und auch das Thema Sprachkenntnisse....oh menno!
Es muss ja bis zum Grad C1 nachgewiesen werden. Am liebsten vom Goethe-Institut.
Tja, das hat aktuell aufgrund der Sicherheitslasge geschlossen.
Ein Fernkurs ist möglich, aber so gut wie unbezahlbar. Da geht es ja mit dem
A1 los. Kosten: ca. 650,00 € Bis die einzelnen Kurse durch sind ist man mehrere tausend Euro los.
Also ich weiß nicht. Das kann sich doch keiner leisten?
Wie um alles in der Welt kommen Studenten nach Deutschland?Da sich das niemand von uns leisten kann, wollen wir jetzt doch wieder nach einem Arbeitsplatz schauen. Dann vielleicht eine Stufe runter. Berufe im Elektronik-Elektrikbereich sind ja auch auf der Liste. Vielleicht ist es für ihn wirklich besser erst einmal Selbstbewusstsein zu bekommen. Er kann ja dann immer noch um einen Platz als Ingenieur suchen.
Ok, das Jobcenter muss natürlich auch zustimmen.
Aber jetzt komme ich durcheinander. Wie ist es da mit dem Sperrkonto? Also falls er tatsächlich eine Zusage ohne vorherige persönliche Vorstellung bekäme?
Sollte er aber zu einem Vorstellungsgespräch kommen, ist es aber wieder erforderlich?
Und wie ist es da mit den Sprachkenntnissen bei der Visavergabe?
Ach je, das ist alles so schwierig. Ich bin da so locker-flockig an die Sache ran und dachte, das ist jetzt nicht so schwer, weil er ja gebildet ist und ich auch immer wieder in der Zeitung lese, wie wichtig mittlerweile auch Arbeitskräfte aus Drittländern sind.
Und um so mehr ich mich mit der Sache beschäftige, umso gefrusteter werde ich.
Könnt Ihr mir helfen?
Vielen herzlichen Dank