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Studium oder Arbeitsstelle? (Gelesen: 1.340 mal)
Lenerl
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Beiträge: 2

Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Bekannt mit Ausländer/n/in
Staatsangehörigkeit: deutsch
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08.03.2015 um 19:58:36
 
Hallo Ihr Lieben,

ich habe mich heute in diesem tollen Forum angemeldet, weil ich so langsam den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe.
Ich lese und lese und lese und blick so langsam gar nichts mehr Griesgrämig

Ich habe einen lieben Freund (nicht mein Freund) aus Nigeria.

Er hat B. Eng. Electrical/Elektronik Engineering studiert und wir würden ihn so gerne mal für eine Zeit her holen um hier zu arbeiten. Vielleicht auch für immer. Aber das wissen wir ja jetzt alle noch nicht.

Habe natürlich die Whitelist gefunden und es ist ein Mangelberuf.
Jetzt bekommt der Kerl doch tatsächlich Ängste, ob sein Studium in Nigeria unseren Anforderungen genügt. Nun ja.

Also dachten wir, er könne dann eben seinen Master hier machen.

Klar, finanziell ist bei ihm gar nichts möglich. Daher machten wir uns auf die Suche nach einem Stipendium.

Und genau da bekomme ich die Kriese.

Es muss ja ein Sperrkonto eingerichtet werden oder der Lebensunterhalt ist durch ein Stipendium gesichert. Eine VE wollen wir nicht machen.

Soweit so gut. Aber wie um alles in der Welt soll so eine Vergabe funktionieren? Wenn die dann erst herkommen müssen zur Vorauswahl? Oder ggf. zur Vorauswahl an einer Hochschule? Auch hier muss dieser Lebensunterhalt gesichert sein. Also da haben die Bewerber ja noch gar kein Stipendium.

Oder bin ich mittlerweile ganz durcheinander und es ist gar nicht so? Muss die Sicherung dann evtl. nur anteilig hinterlegt werden?

Und auch das Thema Sprachkenntnisse....oh menno!

Es muss ja bis zum Grad C1 nachgewiesen werden. Am liebsten vom Goethe-Institut.
Tja, das hat aktuell aufgrund der Sicherheitslasge geschlossen.

Ein Fernkurs ist möglich, aber so gut wie unbezahlbar. Da geht es ja mit dem A1 los. Kosten: ca. 650,00 € Bis die einzelnen Kurse durch sind ist man mehrere tausend Euro los.

Also ich weiß nicht. Das kann sich doch keiner leisten?

Wie um alles in der Welt kommen Studenten nach Deutschland?

Da sich das niemand von uns leisten kann, wollen wir jetzt doch wieder nach einem Arbeitsplatz schauen. Dann vielleicht eine Stufe runter. Berufe im Elektronik-Elektrikbereich sind ja auch auf der Liste. Vielleicht ist es für ihn wirklich besser erst einmal Selbstbewusstsein zu bekommen. Er kann ja dann immer noch um einen Platz als Ingenieur suchen.

Ok, das Jobcenter muss natürlich auch zustimmen.

Aber jetzt komme ich durcheinander. Wie ist es da mit dem Sperrkonto? Also falls er tatsächlich eine Zusage ohne vorherige persönliche Vorstellung bekäme?

Sollte er aber zu einem Vorstellungsgespräch kommen, ist es aber wieder erforderlich?

Und wie ist es da mit den Sprachkenntnissen bei der Visavergabe?

Ach je, das ist alles so schwierig. Ich bin da so locker-flockig an die Sache ran und dachte, das ist jetzt nicht so schwer, weil er ja gebildet ist und ich auch immer wieder in der Zeitung lese, wie wichtig mittlerweile auch Arbeitskräfte aus Drittländern sind.

Und um so mehr ich mich mit der Sache beschäftige, umso gefrusteter werde ich.

Könnt Ihr mir helfen?

Vielen herzlichen Dank  Smiley







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Einbeck
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Mitarbeiter/in Botsch., Kons.
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Antwort #1 - 08.03.2015 um 20:10:15
 
ist nicht so schwer, man muss nur nichts vermischen..

Studium.. auch Master.. hier ist Finanzierung zu sichern..
Moeglichkeiten:
-VE
-Sperrkonto
-oder Stipendium am besten einer deutschen Hochschule oder Organisation wie dem DAAD (hat perfekte Info au seiner Webseite)

Ein deutsches Stipendium erleichtert sogar den Erhalt des Visums.
Zu Studium und Stipendium.. am besten beim DAAD suchen..

Arbeiten...
entweder er findet Arbeitgeber und beantragt unter Vorlage eines Arbeitsvertrages
oder
er beantragt ein Visum zur Arbeitsplatzsuche..

Problem sein Hochschulabschluss...
Anerkennung Hochschulabschluss:
hier hilft die Anabin Datenbank www.anabin.de

Bei Visum zur Arbeitsplatzsuche muss die Finanzierung des max. 6 monatigen Aufenthaltes dargelegt werden..
falls  Visum fuer einen Arbeitsplatz (Arbeitsvertrag vorhanden).. dieser Arbeitsplatz sichert die Finanzierung des Lebensunterhaltes.

Im Regelfall gibt es aber fuer alle Visaarten sehr informative und aussagekraeftige Merkblaetter
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Lenerl
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i4a rocks!


Beiträge: 2

Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Bekannt mit Ausländer/n/in
Staatsangehörigkeit: deutsch
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Antwort #2 - 08.03.2015 um 20:34:52
 
Herzlichen Dank lieber Einbeck für Deine Antwort.

Oh jaaaa, ich war stundelang im Internet und ich glaube, ich habe so gut wie alle Vergeber von Stipendien gefunden. Beim DAAD habe ich ganz gute Infos gefunden.

Aber das Problem ist einfach, wenn er ein Stipendium bekommen könnte, muss er herkommen, falls er eine Einladung von denen erhält.
Und da kommen: Reisekosten (werden vereinzelt übernommen) und eben dieses blöde Sperrkonto. Denn solange er kein Stipendium hat muss er das als Finanzierungsnachweis hinterlegen.

Und dann eben die hohe Hürde der Sprachkenntnisse, die sich kaum einer leisten kann.

Und seinen Hochschulabschluss anerkennen lassen, kostet auch ganz schön viel   Griesgrämig

Ich meine einfach, dass schaffen wir nicht aufgrund der finanziellen Situation. So was blödes aber auch. Er könnte ja schließlich auch bei uns wohnen

Darum tendieren wir im Moment dann doch eher wieder nach einem Arbeitsplatz.

Tolle Info, herzlichen Dank, dass ein Arbeitsvertrag die Sicherung gewährleisten würde. Cool. Dann mach ich mich mal auf die Suche. Obs klappt? Hoffentlich!

Aber jetzt mal im Ernst: Warum geht es denn zur Zeit ständig durch die Presse, wegen den Drittländern und dann ist es so gut wie nicht möglich?  Ärgerlich

Grüßle, Lenerl

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Muleta
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Beiträge: 6.275

Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ich oute mich später
Staatsangehörigkeit: D
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Antwort #3 - 09.03.2015 um 07:30:38
 
Lenerl schrieb am 08.03.2015 um 20:34:52:
Ich meine einfach, dass schaffen wir nicht aufgrund der finanziellen Situation. So was blödes aber auch. Er könnte ja schließlich auch bei uns wohnen


was erwartest Du denn eigentlich? Jemand möchte nach Deutschland zum Studieren oder zum Arbeiten kommen, aber beherrscht die Sprache nicht ausreichend und hat auch kein Geld für den Flug. Und das soll nur irgend jemand (der Staat?) für diese Person aus dem Weg räumen? Verstehe ich nicht.

Ich stell mich doch auch nicht hin und erwarte von der koreanischen Regierung, dass die mir bitte Reisekosten und Sprachkurse finanzieren, weil ich mir aus irgendwelchen Gründen in den Kopf gesetzt habe, dort mein Glück zu finden.

BTW: viele ausländische Studenten haben bereits in der Schule, im Elternhaus oder durch einen früheren Aufenthalt in D Deutsch gelernt. Dazu kommen dann noch ein paar extrem Begabte, die das wirklich von Null schaffen. Die Finanzierung erfolgt in der Regel durch Stipendien (Heimat) oder bei Aufbaustudien auch sonstige (insbes. DAAD) - und, was der größte Teil sein dürfte, durch die eigene Verwandtschaft, die im Ausland genug Geld hat oder bereits in Deutschland lebt.
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