i4a - Das Board - Nach 20 Jahren RUECKKEHR nach DEUTSCHLAND

Navegator

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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ich oute mich später
Staatsangehörigkeit: Deutsch

Nach 20 Jahren RUECKKEHR nach DEUTSCHLAND
22.11.2008 um 22:48:44

Mein Name ist Heinz und durch Zufall bin ich auf dieses Forum gestoßen.

Bin in Deutschland geboren (Deutsche Eltern)und im Besitz eines 2.004 ausgestellten Reisepasses (Europass – Deutschland).
1987 bin ich nach Zentralamerika gereist und es hat mir so gut gefallen, dass ich niemals mehr nach Deutschland gereist bin. (Meine Abmeldung hat damals mein Vater in meiner Abwesenheit vorgenommen)

2008 - immer noch ledig, keine unehelichen Kinder.
Keine Familienangehörige, alle verstorben und nun möchte ich nach Deutschland zurückkehren.

Vor meiner Abreise (also bis 1987) war ich selbstständig, bei der DAK versichert.
Rentenbeträge wurden nur wenig eingezahlt.
Bin nicht vorbestraft.

Meinen Rückflug kann ich selbst bezahlen, meine Ersparnisse (mit 53 Jahren) liegen bei etwa 5tsd. Euros. (Kein Grundbesitz und auch kein Bankkonto in Deutschland vorhanden.)
Familie oder Freunde bei denen ich unterkommen könnte habe ich nicht.

Was soll ich tun, wenn ich im Flughafen Frankfurt ankomme?
Meine Geburtsstadt liegt im Rheinland.

Mit den 5tsd. Euros kann ich mir keine großen Sprünge leisten.

Muss mich die DAK nach über 20 Jahren wieder aufnehmen?
Ist das überhaupt sinnvoll?
Was steht mir nach Deutschen Recht zu?

Wer kann mir mir Rat beistehen?

Danke sagt Heinz

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Einbeck

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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Mitarbeiter/in Botsch., Kons.
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Re: Nach 20 Jahren RUECKKEHR nach DEUTSCHLAND
Antwort #1 - 22.11.2008 um 23:19:21

Was tuen?
Das nächste deutsche Konsulat oder Botschaft aufsuchen,
neuen deutschen Reisepass oder Reiseausweis zur Rückkehr beantragen und dann darfst Du wieder in Deutschland einreisen und dort von vorne beginnen.

Gehe dabei mal davon aus, das Du freiwillig bzw. auf eigenen Antrag keine fremde Staatsangehörigkeit erworben hast.

Hoffe Du hast noch Freunde/Bekannte/Verwandte/Familienangehörige wie Eltern oder Brüder in D die Dir beim Wiedereinstieg helfen können, oder anders genug Erspartes, sonst wäre der erste Gang quasi zum Sozialamt bzw. andere Hilfseinrichtungen.
Du solltest schon wissen wo Du in Deutschland wieder eine Zelte aufschlagen willst und für den Anfang ist etwas Erspartes sicherlich von Nutzen.

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FliegerTom

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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ich oute mich später

Re: Nach 20 Jahren RUECKKEHR nach DEUTSCHLAND
Antwort #2 - 23.11.2008 um 00:34:22

Hallo Einbeck,

hast Du den Beitrag von Navegator überhaupt gelesen?

Einbeck schrieb am 22.11.2008 um 23:19:21:

neuen deutschen Reisepass oder Reiseausweis zur Rückkehr beantragen

Navegator schrieb am 22.11.2008 um 22:48:44:

im Besitz eines 2.004 ausgestellten Reisepasses (Europass – Deutschland)

Gültigkeit doch 10 Jahre, also noch weitere 6 Jahre gültig.

Einbeck schrieb am 22.11.2008 um 23:19:21:

Hoffe Du hast noch Freunde/Bekannte/Verwandte/Familienangehörige wie Eltern oder Brüder in D

Navegator schrieb am 22.11.2008 um 22:48:44:

Keine Familienangehörige, alle verstorben

Navegator schrieb am 22.11.2008 um 22:48:44:

Familie oder Freunde bei denen ich unterkommen könnte habe ich nicht

Einbeck schrieb am 22.11.2008 um 23:19:21:

oder anders genug Erspartes

Navegator schrieb am 22.11.2008 um 22:48:44:

meine Ersparnisse (mit 53 Jahren) liegen bei etwa 5tsd. Euros. (Kein Grundbesitz und auch kein Bankkonto in Deutschland vorhanden.)

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Muki

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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ehegatte von Ausländer/in
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Re: Nach 20 Jahren RUECKKEHR nach DEUTSCHLAND
Antwort #3 - 23.11.2008 um 04:48:06

Hallo Heinz,

da Du ja Deutscher Bürger bist gibt es für dich keine Einreiseschwierigkeiten, wieso auch.

Dein Problem ist hier wieder Fuss zu fassen und das dürfte nicht ganz einfach sein. Du musst ganz von vorne beginnen.

Suche dir ein Bundesland deiner Wahl aus und eine Stadt wo Du gerne leben möchtest. Dann versuche über Internet eine Hilfsorganisation wie Caritas etc. an diesem Ort zu finden. Dieses alles kannst Du schon jetzt über Internet erledigen und auch per E-Mail über deine Situation informieren.

Dort kann dir auch gesagt werden, wo Du vorübergehend wohnen kannst.
Der nächste Weg wäre dann, schnellstmöglich eine eigene Wohnung zu finden und dich dann dort Anzumelden.
Möblierte Wohnungen sind meist schnell und leicht zu finden, zu mindest Übergangsweise.

Da Du jetzt einen Festen Wohnsitz hast an dem Du dich auch gleich Anmelden solltest, führt der anschließende Weg zum Arbeitsamt um dich Arbeitslos zu melden und Arbeitslosengeld II (ALG II) zu beantragen. Dann bist Du auch gleichzeitig auch Krankenversichert bei freier Versicherungswahl. Ich würde deine frühere KV wieder wählen.

Auf jedem Fall musst Du nicht erst warten bis Du hier bist, sondern kannst schon vorab über Internet tätig werden.

Muki

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reinhard

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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Flüchtlingshilfe
Staatsangehörigkeit: deutsch

Re: Nach 20 Jahren RUECKKEHR nach DEUTSCHLAND
Antwort #4 - 23.11.2008 um 11:57:30

Wenn ich ergänzen darf:

Die auf Rückwanderung spezialisierte Beratungsstelle für Dich heißt Raphaels-Werk: www.raphaels-werk.de

Falls Du schon weißt, in welcher Gegend Du Dich neu ansiedeln willst, kannst Du dort auch gucken, welche Beratungsstelle in der Nähe liegt.

Beim Antrag auf Arbeitslosengeld II wird nach den Ersparnissen / Vermögen gefragt, Du darfst pro Lebensjahr 200 Euro zurücklegen & behalten. Die Unterstützung bekommst Du trotzdem.

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Ulf Ex-Mitglied Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ich oute mich später	Re: Nach 20 Jahren RUECKKEHR nach DEUTSCHLAND Antwort #5 - 23.11.2008 um 16:17:00 Navegator schrieb am 22.11.2008 um 22:48:44: Keine Familienangehörige, alle verstorben und nun möchte ich nach Deutschland zurückkehren. Du solltest prüfen, ob Du noch Erb- oder Erbersatzansprüche hast. Gruß, ULF
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Navegator Themenstarter Newbie Offline i4a rocks! Beiträge: 2 Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ich oute mich später Staatsangehörigkeit: Deutsch	Re: Nach 20 Jahren RUECKKEHR nach DEUTSCHLAND Antwort #6 - 24.11.2008 um 20:57:34 Vielen Dank für die Tipp´s. Nun habe ich nur noch eine Frage, welches Bundesland wuerdet Ihr empfehlen – bestimmt gibt es da Unterschiede die ich (noch) nicht kenne. An meinen Geburtsort zieht mich nichts. Nochmals besten Dank Heinz
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Schleswiger Senior Member Offline i love i4a Beiträge: 122 Geschlecht: Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ich bin selbst Ausländer/in Staatsangehörigkeit: Dänisch	Re: Nach 20 Jahren RUECKKEHR nach DEUTSCHLAND Antwort #7 - 24.11.2008 um 21:19:32 Hallo Heinz, Navegator schrieb am 24.11.2008 um 20:57:34: welches Bundesland wuerdet Ihr empfehlen Das ist eine sehr heikle Frage, auf die du wahrscheinlich 16 verschiedene Antworten bekommen wirst. PS: Schleswig-Holstein.
Zum Seitenanfang	Alles wird gut. IP gespeichert

Enda Full Top-Member Offline Beiträge: 388 Kiel Schleswig-Holstein Germany Geschlecht: Stimmung: Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ehegatte von Ausländer/in Staatsangehörigkeit: deutsch	Re: Nach 20 Jahren RUECKKEHR nach DEUTSCHLAND Antwort #8 - 24.11.2008 um 21:46:26 Da du aus Zentralamerika wiederkommst, würde ich eine möglichst warme und sonnige Gegend (für deutsche Verhältnisse ) empfehlen, z.B. das Oberrheintal.
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FliegerTom

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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ich oute mich später

Re: Nach 20 Jahren RUECKKEHR nach DEUTSCHLAND
Antwort #9 - 24.11.2008 um 21:47:45

Navegator schrieb am 24.11.2008 um 20:57:34:

welches Bundesland wuerdet Ihr empfehlen

Hm, also wenn es darum geht, möglichst schnell eine Arbeit zu finden, könntest Du mal nach der Arbeitslosenstatistik nach einzelnen Bundesländern googeln. Tendenziell ist es in den neuen Bundesländern schlechter als in den alten und jeweils im Norden schlechter als im Süden. Da ist dann schon mal fast der Faktor 4 in der Quote zu sehen.

Oder hier bei der Arbeitsagentur und als Landkarte mit Eckwerten.

Oder frag bzw. schaue im Netz bei der Jobbörse der Arbeitsagentur nach. Und wo Du zuerst fündig wirst, gehst Du hin.

Es gibt auch noch diverse andere (gewerbliche) Arbeitsvermittler. Gesetzlich geregelt ist, dass die für den Bewerber kostenlos arbeiten müssen.

Erfahrungen musste ich (Gott sei dank) bisher mit keinen davon machen.

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