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moschee heiraten (Gelesen: 13.380 mal)
ronny
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Mitarb. Standesamtsaufsicht
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Antwort #15 - 11.04.2005 um 15:13:14
 
Zitat:
darf die Egypter wie im Fall nicht abschieben


Darf schon miramax.

Oft scheitert es halt am fehlenden Pass.

Aber grundsätzlich ist eine Abschiebung möglich . Eine freiwillige Ausreise im Grundsatz auch.

Grüße
Ronny
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...      Sich täglich selber noch im Spiegel erkennen zu können, ist wichtiger als jeder Titel und jede Beförderung. -eigen-   Wenn nur noch Gehorsam gefragt ist und nicht mehr Charakter, dann geht die Wahrheit, und die Lüge kommt.                                                    Ödön von Horváth
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anne
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ehegatte von Ausländer/in
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Antwort #16 - 11.04.2005 um 15:29:46
 
Ronny, die Antwort der ägyptischen Botschaft in dem mir bekannten Fall war, obwohl der alte Pass vorlag: es stünde ja nicht fest, ob er noch Ägypter sei, man werde so erst mal keinen Pass ausstellen. Insofern sehe ich da derzeit Sackgasse.
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ronny
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Antwort #17 - 11.04.2005 um 15:37:04
 
Zitat:
Insofern sehe ich da derzeit Sackgasse.


Ja mag sein, ich kenne die Praxis leider nicht. Wird wohl häufiger der Fall sein, dass ein Staat das als Entlassungsgrund sieht mit der Nichterfüllung von Wehrpflicht.  Smiley

Ich hatte nur die Frage darf etwas anders verstanden.  Zwinkernd

Grüße
Ronny
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Djamila
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ehegatte von Ausländer/in
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Antwort #18 - 12.04.2005 um 01:18:01
 
Hallo Anne,
bei dieser Fragestellung war ich nicht davon ausgegangen, dass Gina vielleicht eine Christin sein könnte.
Wenn ja, wäre aber alles Weitere noch problematisch genug !
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Djamila
 
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ronny
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Antwort #19 - 12.04.2005 um 07:38:10
 
Zitat:
Ja mag sein, ich kenne die Praxis leider nicht.


@Anne:

Hatte die Frage zur Praxis gestern noch im Kollegenkreis gestellt, aber auch noch keine Antwort zur  "Frage was geschieht mit den wehrpflichtigen Ägyptern" erhalten.

Grüße
Ronny
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anne
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ehegatte von Ausländer/in
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Antwort #20 - 12.04.2005 um 13:58:39
 
@Ronny: danke fürs versuchen.

@Djamila, Gina etc.:
Um nicht missverstanden zu werden, möchte ich ein paar Dinge unterscheiden.
1. Eine für deutsche Behörden wirksame Ehe muss in D auf dem Standesamt geschlossen werden, was in diesem Fall wohl am fehlenden Pass scheitert. Damit entfällt aber auch der Verdacht, dass der Mann sich mit dieser angestrebten religiösen Eheschließung etwas erschleichen will.

2. Mir ist durchaus verständlich, dass ein strenggläubiger Muslim nicht ohne Eheschließung mit einer Frau zusammenleben will,  spricht eher für ihn, finde ich.

3. Islamische Eheschließung: prinzipiell erforderlich sind die Ehepartner, zwei Zeugen und wenn möglich, ein Ehevertrag - ein Imam ist gut, damit er darauf achtet,  dass alle erforderlichen Fragen und Antworten erledigt werden, aber er ist nicht zwingend erforderlich. Man muss auch nicht unbedingt in eine Moschee gehen. Eine islamische Ehe ist tatsächlich ein Vertrag zwischen zwei Menschen, keine religiöse Zeremonie.

Nur, um mich klar ausgedrückt zu haben.  Smiley
Anne
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beklemek
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ehegatte von Ausländer/in
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Antwort #21 - 12.04.2005 um 15:34:29
 
Zitat:
Ich jedenfalls habe mehrfach die Erfahrung gemacht, dass die Imame, die wir um eine religiöse Heirat gebeten haben, dies abgelehnt haben, da ich nicht dem islamischen Glauben angehöre.
Da ich auch nicht konvertieren möchte, sind wir weiterhin auf der Suche nach einem etwas offenerem Imam, denn ich habe gelesen, dass es für einen "islamischen Segen" nicht nötig ist, die Glaubensrichtung zu wechseln.


Hallo Mia!

Vielleicht hilft dir das bei deiner Suche nach einem offenen Imam. Es ist der Bericht über eine Sendung des ZDF.
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/28/0,1872,2010556,00.html

37 Grad

Zwischen den Welten
 
Ein Imam aus Mannheim
 
Bekir Alboga lächelt die Besucher an. Die Deutschen schütteln verlegen mit dem Kopf. Einen islamischen Vorbeter haben sie sich ganz anders vorgestellt. Mit langem Bart oder vielleicht einem Turban auf dem Kopf.
Bekir Alboga mit seinem jungenhaften Charme erinnert so gar nicht an eine muslimischen Geistlichen. Der 39-jährige Türke ist stellvertretender Imam in der größten Moschee Deutschlands in Mannheim. Er kam vor 22 Jahren nach Deutschland zu seinen Eltern. Er studierte Islamwissenschaft und Publizistik. Heute ist er verheiratet und hat drei Kinder. Seine Frau Serap arbeitet als Autorin und schreibt für türkische Zeitungen. Bekir Alboga versteht sich als Mittler zwischen den Welten, zwischen Muslimen und Deutschen. Er hat eine Vision. Den Traum von einer gläsernen Moschee, einem Gotteshaus, das für jeden offen ist. Egal, welcher Religion er angehört. 
Den gleichen Gott
Jeden Tag führt er Deutsche durch die Moschee, lässt sie beim Gebet zuschauen, beantwortet ihre Fragen und trinkt Tee mit ihnen. Er will Christen, Muslime, Menschen unterschiedlicher Kulturen zusammenführen. "Sie alle haben einen einzigen Gott", predigt er. Mit seinem Religionsverständnis ist er für viele unbequem. Einige Muslime zweifeln, dass seine liberale Überzeugung in der islamischen Welt ankommt. Er verheiratet zum Beispiel Christen und Muslime miteinander, was viele Imame ablehnen. Auf solch einer Hochzeit fordert er den muslimischen Ehemann dann immer auf, seiner christlichen Frau nicht seine Religion aufzudrücken.   
Konflikte abbauen
Bekir Alboga wandert auf einem schmalen Grat. Auf der einen Seite will er von den Deutschen verstanden werden, auf der anderen Seite darf er das Vertrauen seiner Glaubensbrüder nicht verspielen. Als in seinem Wohngebiet ein Konflikt zwischen Deutschen und Muslimen seiner Gemeinde ausbricht, versucht er zu vermitteln. Gemeinsam mit seinem Freund, einem evangelischen Pfarrer, entschärft er die Situation. Er glaubt, dass seine Vision von einer gläsernen Moschee Zukunft hat. 
Der Iman
Imam bedeutet im Koran soviel wie Vorbild oder Führer. Er gilt als geistiger Nachfolger des Propheten Mohammed. Er handelt in dessen Namen. Der Imam leitet den Gottesdienst in der Moschee. Er ist Vorbeter und auserwählt, die Gläubigen während des Gebets zu führen. Nach der Überlieferung kennt er die göttlichen Gesetze ganz genau und erklärt sie den Menschen. Die Muslime sollen den Riten, die der Imam während der Gottesdienstes vorgibt, folgen. Zum Beispiel, wenn er sich verbeugt, sollen die Betenden sich ebenfalls verbeugen. Wenn er Gott dankt, sollen sich die Gläubigen ebenfalls bei Gott bedanken. 
Koran auswendig können
Bei den Schiiten steht der Imam sogar einer gesamten islamischen Gemeinde vor. Nach der reinen Lehre werden der Titel Imam und das Wissen vererbt, das heißt durch den Vater weitergegeben. Diese Regel gilt heute aber nicht mehr überall. Die Technik des Gebets muss beherrscht werden. Der Vorbeter muss den Koran auswendig und auf Arabisch vortragen können. Der Imam gilt als der alleinige Kenner der mystischen Seite des Islams und ist als einziger befähigt, den Koran und sein Recht verbindlich auszulegen.
Nicht alle fundamentalistisch
Bei den Sunniten wie in der Türkei haben Imame versucht, politisch Einfluss zu nehmen. Die Regierung hat deshalb in den vergangenen Jahren nicht zuletzt auch auf Druck des Militärs, den Einfluss der orthodoxen Imame und der Islamisten eingeschränkt. Die Verbreitung ihrer radikalen Ideen sollte dadurch gestoppt werden. Der türkische Staat ernennt deshalb eigene Imame. Jedoch sind nicht alle Vorbeter aus der Türkei fundamentalistisch oder linientreu. Auch ist ihr Einfluss nicht immer sehr groß.
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anne
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ehegatte von Ausländer/in
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Antwort #22 - 12.04.2005 um 16:51:06
 
Wohl kaum hilfreich. Bekir Alboga arbeitet inzwischen für DITIB und wird ohne Standesamtsurkunde vermutlich keine Eheschließung mitmachen.
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Djamila
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ehegatte von Ausländer/in
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Antwort #23 - 12.04.2005 um 22:43:35
 
Hallo Anne,

mir war und ist das absolut klar  Zwinkernd

Gruß
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Djamila
 
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Antwort #24 - 13.04.2005 um 07:16:19
 
@Djamila
@Anne

Mir war das auch klar. Mein Hinweis ging an Mia, aufgrund ihres postings ging ich davon aus, dass sie einen Imam sucht der nach der standesamtlichen Trauung ein christlich/muslimisches Paar traut.
Sorry, wenn ich es nicht deutlich gemacht habe!
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Caya
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Antwort #25 - 16.04.2005 um 13:29:46
 
Hallo Ronny!
Hallo Anne!

In der Türkei dürfen die Paare zuerst standesamtlich heiraten und danach wenn sie möchten religiös. Wenn sie es umkekehrt machen machen sich die Paare vor dem Gesetzen strafbar. Der Imam kommt auch ohne eine Strafe nicht davon.
Gibt es in Deutschland auch solch eine Regelung? Denn die Paare heiraten doch auch zuerst standesamtlich und danach Kirchlich.
Das ein Mann wegen religiösen Gründen nicht vor der Ehe mit der Frau zusammen kommen möchte kann ich mir nicht vorstellen. Wie es in der Bibel so schön steht " denn unser Fleich ist schwach!"
LG
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lennart
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Antwort #26 - 16.04.2005 um 19:23:02
 
hallo caya, nach deutschem recht ist das so: wenn zwei zuerst religiös heiraten in deutschland, ist das erst einmal eine nichtehe, d.h. ein nihil , oder auch etwas rechtlich gar nicht zu beachtendes (also auch nicht strafrechtl. zu beachten).
der geistliche, der die religiöse trauung vorgenommen hat, macht sich jedoch einer ordnungswidrigkeit schuldig. für die gibt es aber leider keinen bußgeld-tatbestand, so daß dem auch nichts passiert.....
viele grüße
lennart
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lennart
 
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raamsis
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Antwort #27 - 17.04.2005 um 02:16:43
 
Nachdem beide in der Moschee geheiratet haben, bekommt man doch bestimmt eine Art Urkunde. Gilt diese Urkunde nicht als Vertrag? Es sind zwei Vertragspartner und Zeugen anwesend.

Gehen wir mal davon aus, dass während der Zeremonie ein Notar anwesend ist. Kann man hier nicht gleich von Ehevertrag sprechen oder gar eheähnliche Verhältnisse?

Was auch ich dir noch empfehlen kann ist, dass Du dich intensiver mit diesemThema beschäftigen solltest. Zwar ist so eine Heirat in Dschl. nicht anerkannt, aber für den Fall, dass Du mit deinem Mann ins Ausland willst, dann solltest Du über deine Rechte als Ehefrau informiert sein. Auch wenn Du verliebt im siebten Himmel schwebst, verzichte nicht auf deine Rechte   :richter


Vielleicht solltest Du vorher zum Imam gehen und dich aufklären lassen.

Was deinen Freund betrifft, wenn ich mich nicht irre, muß er die Botschaft informieren, dass er geheiratet hat. D.h. er muß so oder so zu Botschaft.

Viel Glück
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raamsis  
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anne
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Antwort #28 - 17.04.2005 um 11:37:39
 
Zitat:
Das ein Mann wegen religiösen Gründen nicht vor der Ehe mit der Frau zusammen kommen möchte kann ich mir nicht vorstellen. Wie es in der Bibel so schön steht " denn unser Fleich ist schwach!"
LG
Caya

Caya, auch wenn du es dir nicht vorstellen kannst, schließt es nicht aus, dass es das trotzdem gibt... Zwinkernd - öfter als du denkst.
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