Zitat:Nein,muss nicht.
Warum nicht? Bei
FZF mit einem Ausländer gelten andere Kritierien als bei einem Deutschen. Oder lag's daran, dass die Kinder noch sehr jund waren?
Zitat:Liebe oder lieber Inge,
Ich hab's mal so gelernt: Der Pfeil/Speer steht für den Kriegsgott Mars, das Kreuz für den Spiegel der Aphrodite. Muss nicht richtig sein, aber so kann man sich das prima merken
Zitat:möchtest Du streiten oder was sollen so dumme Bemerkungen wie "jetzt wird es lächerlich" und die anderen Vorwürfe?
Weil ein Anwalt, der bei dieser Lage der
ALB und möglicherweise dem Jugendamt die Schuld geben will sich mE lächerlich macht (oder einfach nur einen 'dummen' Ausländer abzocken will, auch dafür gibt's ja Beispiele). Kann natürlich auch sein, dass er auf ein Grundsatzurteil des BVG oder des EUGH scharf ist. Da stehen die Chancen aber (IANAL) schlecht würde ich sagen. Und mein US Vergleich hinkt auch nicht sonderlich: Schließlich soll jemand dafür verantwortlich gemacht werden, weil er jemand anderen nicht genügend vor möglichen eigenen Dummheiten gewarnt hat.
Zitat:Das Jugendamt ist nicht zum Prüfen im negativen Sinne da, sondern zu schauen, ob alles zum Wohle der Kinder geschieht und ob Hilfe benötigt wird.
Warum warum die dann nie bei mir? Oder bei irgendjemandem den ich kenne? Weil sie vielleicht nur auf Aufforderung tätig werden und nicht auf Verdacht? Entweder werden sie direkt um Hilfe gebeten, oder sie werden von Dritten (Verwandte, Freunde, Schule, Polizei etc) über einen Missstand informiert. Von 'einfach mal nach dem Rechten sehen' hab ich bislang noch nichts gehört. Aber wie gesagt, ich (oder alle die ich kenne) haben bislang eh' noch nie was vom Jugendamt gehört. Ausländer mit Kind in Deutschland werden mW nicht automatisch zur Angelegenheit des Jugendamtes.
Zitat:Und viele Ausländer haben es nun mal am Anfang nicht einfach. Das ist eine Hilfe und nichts Negatives.
Na dann nenn mir doch mal schnell irgendeine (!) Hilfe des Staates, die ohne Antrag erfolgt???
Zitat:Gib doch mal einen klugen Ratschlag, was sie hätte tun sollen und was sie jetzt tun soll!
Sie hätte tun sollen:
1. Keine Falschangaben bei der Meldebehörde machen. Dadurch ist sie nämlich jetzt unglaubwürdig, was ihr nicht besonders weiterhelfen wird.
2. Als sie feststellte, dass ihr Ehemann offensichtlich nicht am Führen der Ehe interessiert ist, so schnell wie möglich zurück nach Russland um dort zu retten was noch zu retten ist (evtl. Job, möglw. Wohnung zurückkaufen solange noch Mittel vom Verkauf vorhanden sind).
BTW, sie hätte zB auch eines Tages mit Sack und Pack bei ihrem Ehemann vor der Tür stehen können. Sie hätte auch sagen können: Entweder ziehen wir jetzt zusammen, oder ich lass mich scheiden.
Sie sollte tun:
1. Akzeptieren, das sie auf die Schnauze gefallen ist bzw. reingelegt wurde (je nachdem was den nun tatsächliche Sachlage ist) und sollte so schnell wie möglich nach Möglichkeiten in Russland suchen.
2. Anstatt einen RA zu beauftragen, der einen voraussichtlich aussichtslosen Kampf um eine AG führt, sollte sie lieber versuchen zu klären ob sie ihren Noch-'Ehemann' belangen kann, um so wenigstens an Start-Kapital zu kommen. Dürfte sich im Zweifelsfall allerdings auch ziemlich in die Länge ziehen.
3. Sie kann auch versuchen, nach Russland zurückzukehren und dann über ein erneutes
FZF zurückzukommen - da steht dann aber wohl eine hochnotpeinliche Befragung an und die Chancen sind da wohl auch nicht so toll. Hängt wohl auch vom Ausgang des Strafverfahrens ab (du hast die Staatsanwaltschaft ja erwähnt). Sollte es tatsächlich zu einer Verurteilung wegen Erschleichung einer
AE kommen, sind ihre Chance auf eine Rückkehr sicherlich ziemlich gering.
Alternativ kann sie natürlich auch blitzartig mit ihrem Mann zusammenziehen und versuchen die
ALB von der Existenz der Ehe (zumindest ab jetzt) zu überzeugen. Eine unbefristete
AE kann sie zwar nicht bekommen, aber vielleicht besteht ja Chance auf eine befristete
AE - falls die
ALB überzeugt werden kann, dass es beide mit ihrer Ehe wirklich ernst meinen (ich persönlich hätte da dann wohl doch starke Zweifel)
Um's noch mal ganz klar zu sagen: So wie der Fall hier geschildert wurde (und nur das kennen wir ja), hört es sich ganz danach an, als ob die Frau aus anderen Gründen als der Ehe in Deutschland bleiben wollte.
Nicht mit ihrem Ehemann zusammenleben hätte sie schließlich auch in Russland haben können.