Moin, ich hoffe ihr könntet mir hier ein wenig weiterhelfen.
Ich bin dabei meine Verlobte zu heiraten die Vietnamesin ist und war dann doch recht schockiert, als ich dann mitbekommen habe, dass ich hier in
Hamburg knapp 3100€ Nettoeinkommen brauche um die Bedingungen für die Verpflichtungserklärung zu erfüllen. Laut Diplo Website steht sogar ich muss keine Verpflichtungserklärung ausfüllen. Dann hieß es aber das sowieso eine an mich angefragt wird, sobald das Visum beantragt wird.
Nach dem ersten Schock und etwas hin und her wurde mir irgendwann auch mal mitgeteilt, dass eine 2. Person die Verpflichtungserklärung mit unterschreiben kann.
Nun ist tatsächlich ein sehr guter Freund bereit diese mit zu unterschreiben. Wir würden beide ca. auf 1800€ Pfändungsbetrag kommen, die die geforderten 1377€ überschreiten.
Ich bin allerdings etwas überfordert mit der Materie nun:
1) Wieso ist diese Summe so absurd hoch im Gegensatz zu einem Touristenvisa? Auch das Heiratsvisa gilt im besten fall 90 Tage soweit ich weiß und danach muss die Person ausreisen, wenn keine Ehe geschlossen wird. Wieso gehen die dann davon aus, dass die Person eine eigene Wohnung und auch
KV etc. benötigt damit diese Unsumme erreicht wird? Der sonstige Satz liegt doch gerade mal bei knapp 1100€ Netto + Unterkunft.
2) Ist die Verpflichtungserklärung nach der erfolgreichen Eheschließung obsolet? Sprich ist mein guter Freund dann nicht mehr rechtlich heranzuziehen sobald wir verheiratet sind? Ich möchte da sicher sein, weil ich meinen Freund da nicht psychisch mit belasten will das da eine Verpflichtung im Raum steht, wenn mir was passiert. Mir bleibt die Option natürlich im Ausland zu heiraten damit wir dann Nachzug beantragen, was aber nun meine kompletten Pläne über den Haufen wirft + wieder viele Monate hinauszögert.
3) Was passiert, wenn die Visabehörde hier weiterhin komplett überlastet ist und in den 90 Tagen nicht dazu kommt den Aufenthaltstitel zu erteilen? Muss meine Verlobte bzw. bis dahin Frau dann ausreisen?
Vielen Dank aufjedenfall an alle!