Hallo zusammen,
erstmal vielen Dank an alle Mitwirkenden hier, die dieses Forum ermöglichen!
Meine Situation ist folgende: Meine Freundin kommt aus Südamerika, ich komme aus Deutschland. Ich habe sie hier in Deutschland kennengelernt als ihre Ehe mit einem Deutschen bereits am Bröckeln war (hat tatsächlich nichts mit mir zu tun gehabt). Da sie selbst nur wegen der Familienzusammenführung in Deutschland war und dies weniger als 3 Jahre her ist, bekommt sie nun Probleme mit ihrem Visum, da sie inzwischen von ihrem Mann getrennt lebt.
Welche Möglichkeiten (abseits natürlich von Blue Card, Studentenvisum etc.) haben wir, dass wir trotzdem auf lange Sicht zusammen in Deutschland leben können, wenn sie demnächst mutmaßlich ausgewiesen wird? Sie hat zwar einen Arbeitsplatz, bei dem sie Steuern zahlt und krankenversichert ist, aber für die Blue Card würde das nicht reichen.
Könnte sie aus ihrem Heimatland ein Heiratsvisum beantragen, um wieder nach Deutschland zu kommen oder ist das ausweglos, da sie ja bereits mit einem Deutschen verheiratet war und sogar schonmal mittels Familienzusammenführung eingereist ist? Es sähe dann ja ein bisschen danach aus, dass das so ihre Masche wäre, um irgendwie nach Deutschland zu kommen.
Bestünde die Möglichkeit, dass sie ein Sprachvisum aus ihrem Heimatland beantragt und dann aus der Situation in Deutschland zu leben ein Heiratsvisum beantragt und deswegen bessere Chancen hat?
Oder ergibt es Sinn, jetzt wo sie noch in Deutschland lebt, einen Intensivkurs für Deutsch (wäre eh geplant) zu belegen und mit der Begründung ein Remondationsverfahren einzuleiten, um die Ausreise zu verzögern und dann direkt aus Deutschland das Heiratsvisum zu beantragen, wenn die Scheidung durch ist?
Ich hoffe die Gesamt-Situation ist halbwegs klar, gibt es sonst noch Möglichkeiten? Wenn sie für einen absehbaren Zeitraum zurück ins Heimatland müsste, wäre das kein Problem, wir sind an einer langfristigen Lösung interessiert.
Danke fürs Lesen schonmal