okatomy schrieb am 29.11.2018 um 08:00:22:Ich finde das wiedersprüchlich bzw. nicht alle erdenklichen Fälle ausformuliert, hier in dem Fall trifft ja das zu:
Die Tochter hat die Deutsche STA ja nicht "by brith" sondern auch "by descent" von der deutschen Mutter bekommen, da trifft
IMHO die "kongolesische Optionspflicht" nicht zu.
Deshalb steht da ja auch nicht obtained "through birth" oder so sondern of. Also auch die Staatsangehörigkeit des Landes in welchem die Geburt stattfand; ob die da durch ius soli, Abstammug oder irgendwie anders erworben wurde ist dem kongolesischen Gesetz recht egal.
Grundsätzlich erlaubt die Republik aber keine doppelte Staatsangehörigkeit:
"Il n'est donc pas permis de detenir la nationalité zaïroise concurrement avec toute autre nationalité." -> Loi n° 1981/002 du 29 juin 1981 sur la nationalité zaïroise (noch gültig).
Siehe zur kongolesischen Optionspflicht auch:
"a loi laisse l’ouverture à toute personne qui possédait à la fois la nationalité congolaise avec une autre nationalité de se déclarer dès l’entrée en vigueur de la présente loi afin d’opter pour l’une d’elles, car la nationalité congolaise ne peut être détenue concurremment avec une autre." -> LOI N° 04/024 du 12 Novembre 2004 Relative a la nationalite congolaise
Bei ius soli geht die kongolesische Staatsangehörigkeit durch Passbeantragung (!) im Geburtsland aber auch regelmäßig verloren, so die kongolesische Vertretungsbehörde in Kanada, hierdrin zitiert:
https://www.refworld.org/topic,50ffbce524d,50ffbce525c,50eac8872,0,,,COD.htmlGrundsätzlich hier auch noch relevant/ von Interesse:
https://www.refworld.org/cgi-bin/texis/vtx/rwmain?docid=50eac7ff2Sieht also so aus als ob die kongolesische Staatsangehörigkeit eh nicht (mehr) besteht - sofern es sich, wie von Aras bereits ausgeführt, um Kongo Kinshasa, also die dem. Republik handelt.