AcidRain
Ex-Mitglied
Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ich oute mich später
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Hallo und guten Morgen zusammen,
ich habe aktuell ein "Problem", und zwar möchte ich gerne meine dominikanische Verlobte heiraten. Sie ist 23, und ich 31. Wir haben uns im Urlaub kennen gelernt, und es hat irgendwie alles gepasst. Auch im zweiten und dritten Urlaub.
Wir haben ein Besuchsvisum für sie beantragt, damit sie auch bei mir wohnen kann für ein paar Wochen (bzw. Monate). Dies wurde leider abgelehnt, trotz Verpflichtungserklärung meinerseits. (Sie hatte ihre Arbeit gekündigt, vor meinem zweiten Urlaub bei ihr, da ihr Chef ihr kurzfristig ihre freien Tage gestrichen hatte und sie Zeit mit mir verbringen wollte, was sie nicht konnte, und schon alles gebucht war) Lange Geschichte. Aktuell hat sie keine Arbeit, da sie den Intensivkurs deutsch demnächst besuchen wird.
Wie dem auch sei. Wir möchten gerne demnächst in der dominikanischen Republik heiraten. Und aktuell bin ich dabei, ein Ehefähigkeitszeugnis zu bekommen.
Warum muss das eigentlich so kompliziert sein? Oo Alle Papiere habe ich von ihr jetzt. - Wohnsitzbescheinigung - Geburtsurkunde - Eidesstattliche Versicherung (Ledigkeitsbescheinigung) - Reisepass
Sie hat es alles in der dominikanische Republik ins deutsche übersetzen lassen. Von offiziellen Übersetzern, welche über die Homepage der deutschen Botschaft rausgesucht wurden. Und von Notaren beglaubigen lassen.
Auf jeden Fall hat das Standesamt hier "gemeckert", dass es noch in Deutschland übersetzt werden muss, da die ausländichen Übersetzer nicht anerkannt werden... (kein Problem, es dauert ja nur alles...)
Was aber viel schlimmer ist, die Eidesstattliche Versicherung von ihr, steht in der "dritten Person". Sprich, sie war beim Notar, hat die Versicherung abgegeben, und er steht Niedergeschrieben in der Form Person A und B versicherung, das sie meine Verlobte seit 10 Jahren kennen, sie nie verheiratet war, und aktuell auch ledig ist, und bla bla bla. Von 3 Personen unterschrieben, den beiden "Zeugen" und meiner Verlobten, und vom Notar bestätigt. Da "meckert" das Standesamt ebenfalls rum, das das "falsch" sei, und keine eidesstattliche Versicherung von ihr ist. Trotz Unterschrift von ihr, und allem.
Auch die Dauer, am Telefon (im Januar) wurde mir gesagt, zw. 2 und 4 Monaten dauert es in der Regel. Also, bin ich los, und habe bereits Urlaub für Ende Juli gebucht, da bis dort alles erledigt sein sollte und wir im August dort heiraten könnten.
Jetzt sagte sie mir, es dauert mindestens 6 Monate...
Jetzt meine Frage: Welche Möglichkeiten gibt es, da es alles sehr sehr Aufwändig ist, und auch teuer, das es dennoch anerkannt wird? Meine Verlobte hat kein Auto, sie wohnt quasi in der "Provinz", ist Tagelang unterwegs um zum Notar und zur Heimat zu kommen.
Lohnt es sich da anwaltstechnisch vorzufühlen? Mich "nervt" das alles schon sehr, welche Hürden einem da in den Weg gelegt werden. Die ganze Bevormundung vom Staat und alles. (beide sind volljährig, ich bin berufstätig, habe seit 15 Jahren einen Job in der selben Firma, inkl. Ausbildung) Und der ganze Papierkram. Und die erheblichen Kosten, welcher "Normalbürger" kann sich das alles leisten?!
Auch die Botschaft vor Ort finde ich nicht gerade "Hilfsbereit". Anfragen, wie und wo wir etwas machen können, werden lediglich mit dem Verweis auf deren Homepage beantwortet. Wo auch alles schön im Beamtendeutsch geschrieben steht. Oder welche Notare / Übersetzer ggf. empfhohlen sind, oder Anwälte. Gefällt mir alles nicht so sehr. Ändern kann ich nichts, das weiß ich.
Grüße Rain
PS: Ich woltle mir unter anderem auch ein wenig Luft machen und Dampf ablassen.
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