Guten Morgen und vielen Dank für die Aufnahme in das Forum!
Ich weiß, dass ähnliche Themen auch schon behandelt wurden, dennoch mein Fall:
Ich betreue eine mazedonische Familie, die seit 1,5 Jahren hier in Deutschland ist. Jetzt schon zum zweiten Mal, dazu gesagt. Beim ersten Mal gingen sie freiwillig zurück, dann kamen sie ein Jahr später wieder. Letzten Dezember wurde ihr drittes Kind hier geboren. Nun haben sie auch Angst vor Abschiebung und würden auch freiwillig zurückgehen. Aber als Roma haben sie ja offenbar so gar keine Chance wieder Fuß zu fassen in Mazedonien. Es sei denn, es gäbe Rückkehr-Hilfen.
Mir tut das so leid, die Kinder haben sich hier schon gut eingelebt, in Schule und Kindergarten integriert. Die Eltern würden gerne arbeiten. Der Vater hat auch ein Papier vom Ausländeramt bekommen, dass er arbeiten darf.
Könnte er denn eine ganze Stelle antreten oder nur teilweise?
Was wäre, wenn sie sich selbst versorgen könnten?
Erschwerend kommt hinzu, dass dem Vater bei Rückkehr eine Strafe droht. Er war dort schon einmal im Gefängnis nachdem er das letzte Mal aus Deutschland zurückkam und wurde dort nach seinen Aussagen geschlagen. Außerdem erwartet ihn dort noch eine Geldstrafe von 1.200 € aus einem Gerichtsverfahren. Das Geld haben sie auch nicht. die Eltern sind außerdem nicht verheiratet. Sie haben dort auch keine Familien mehr, keine Wohnung, keine Arbeit und keinerlei Unterstützung.
Gibt es eine Möglichkeit, die Abschiebung zu verhindern?
Bekommen sie eine Frist oder wird jetzt bereits ohne Vorankündigung abgeschoben?
Davor haben sie große Angst und möchten das ihren Kindern nicht zumuten.
Danke für Eure Antworten!
LGCoral