Julley
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Lebenspartner/in von Ausländer/in
Staatsangehörigkeit: deutsch
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Liebes Forum,
ich habe die Infos auf dieser Seite und im Forum gelesen, bin aber trotzdem noch unsicher, wie wir am besten vorgehen sollen. Seit gut einem Jahr habe ich einen Freund in Indien, deutlich jünger als ich – trotzdem, es ist eine ernstgemeinte Beziehung. Ich arbeite festangestellt in Deutschland, er hat seit vielen Jahren eine Festanstellung bei einer Reiseagentur in Indien. Wir haben uns bisher mehrmals in Indien getroffen und im Frühjahr wurde er von einer österreichischen Partneragentur für 2,5 Monate zum Deutschlernen und Kulturaustausch nach Österreich eingeladen. Das war bereits geplant, bevor wir uns kennenlernten und kein Problem ein Schengenvisum zu bekommen, da die Agentur des öfteren Guides aus aller Welt einlädt. Für uns hatte das den Vorteil, dass er mich auch 3 Wochen in Deutschland besuchen und mein Leben hier und Freunde und Familie kennenlernen konnte. Zuletzt war ich wieder für 3 Wochen dort, aber bei 6 Wochen Jahresurlaub ist die Zeit, die ich aktuell in Indien verbringen kann, begrenzt. Wie es mit unserer Beziehung weitergeht ist noch offen, wir haben schon mal über Heirat gesprochen, finden das aber beide im Moment noch zu früh. Außerdem ist auch noch unklar, wo ein gemeinsames Leben stattfinden könnte, da wir beide einen Beruf je nur im Heimatland haben. Daher würden wir uns gerne weiter erstmal gegenseitig besuchen. Da er im Himalaya wohnt und arbeitet und dort in den Wintermonaten kaum Touristen sind, könnte er problemlos 3 Monate im kommenden Winter bei mir verbringen. Mit seinem Chef ist das schon besprochen. Unser Idee wäre, dass er hier während der Zeit einen Deutschkurs belegt. Er könnte seine in Österreich erworbenen Kenntnisse (Level B1) ausbauen. Das macht Sinn, da seine Agentur in Indien fast ausschließlich mit deutschsprachigen Gästen arbeitet, außerdem hätte er hier etwas zutun, da ich ja tagsüber arbeite.
Also was nun tun? Lügen wollen wir natürlich nicht. Beantragt er ein 'normales' Besuchsvisum mit Einladung durch mich – diese finanzielle Erklärung ist kein Problem-, oder ist dafür der Zeitraum zu lang? Und diese ungünstige Konstellation jung, ledig, kinderlos, armes Land....? Ist es glaubhaft, dass er zurückkehren wird? Er hatte ja auch schon ein Schengenvisum und ist zurückgekehrt. Oder beantragt er ein Sprachvisum (ohne unsere Beziehung zu erwähnen)? Der Kurs geht über 8 Wochen, dann könnte er wohl nur kürzer hier sein. Und was braucht er dann, um seine Unterkunft nachzuweisen? Komme ich da nicht wieder ins Spiel, da er natürlich bei mir wohnen wird?
Ich kenne auch die Ratschläge, besser die Beziehung nicht zu erwähnen, aber nach dem Lesen der Beiträge hier, bin ich nicht mehr sicher, ob wir nicht für den Antrag alles so sagen sollten, wie es ist – Besuch bei mir plus Deutschkurs. Was meint ihr? Freue mich auf eure Hilfe! Danke!
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