Kurz zur Vorgeschichte:
- Ich Deutscher, meine Freundin Ukrainerin. Wir kennen uns seit ca. 1,5 Jahren.
- Heirat geplant. Unterlagen seit Mai komplett. Jetzt Termin im Oktober (wird dann auch Zeit wg. Ablauf der OLG Erlaubnis)
- Visum im April beantragt, Tage später Anhörung, Visum Ende Juli abgelehnt (ich sei nicht solvent genug, bin seit kurzem selbständig, hatte ich natürlich anders gesehen). Riesig geärgert, da die Entscheidung wohl schon seit April feststand und Botschaft und
ABH in der Folge immer den anderen als "im Verzug" bezeichneten.
- Meine Freundin hat sich für das Wintersemester bei diversen Unis beworben.
So und nun wirds für uns kompliziert. Was tun?
Als erstes habe ich mir gleich eine "wasserdichte" Verpflichtungserklärung besorgt.
Die Botschaft in Kiew riet: "Gehen Sie damit zur
ABH, die gibt dann ein geändertes Votum aus und wir das Visum."
Also zur
ABH: "Ohne Auftrag aus Kiew tun wir gar nichts."
Erneuter Anruf in Kiew. Mit dem Leiter der Visaabteilung gesprochen: "Das alte Verfahren ist zuende. Da gibts auch keine Ausnahmen. Einen neuen Antrag auf Visum zur Eheschließung werden wir sicher verzögert bearbeiten. Außerdem lehnen wir bei so unklaren finanziellen Verhältnissen sowieso ab. Vielleicht besorgen Sie sich besser eine Verpflichtungserklärung über 10 Jahre [war mir nicht ganz klar, ob das Zynismus oder ein sachdienlicher Hinweis war]. Wenn Sie im Ausland heiraten, können wir natürlich nichts machen." Das saß.
Nun ist uns nicht ganz klar, wie meine Freundin am besten weiterverfahren sollte.
- Erneut Visum zur Eheschließung beantragen (s.o)?
- Visum zur Aufnahme des Studiums beantragen und die Hochzeit abschreiben?
- Im Ausland heiraten und möglicherweise dann auch hingehalten werden?
Weiß jemand, wie es am problemlosesten laufen könnte?