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Heirat im Ausland - Konsequenzen (Gelesen: 3.464 mal)
Anni21
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ehegatte von Ausländer/in
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28.06.2006 um 15:34:13
 
Hallo,
ich habe schon mehrer Fragen hierhin geschrieben und auch tolle antworten bekommen, aber leider habe ich immer noch große Fragezeichen.
Wo kann ich mich genau informieren, wie die rechtliche Lage ist, wenn ich in Indien heirate? Ich habe oft gelesen, dass das Recht gilt, von dem Land, indem man lebt, das wäre in unserem Fall Deutschland. Gibt es irgendwelche indischen Rechte, die aber auch hier in Deutschland gelten, auf die ich besonders achten muss?
Mein Freund hat leider keine Chance mehr zurück nach Deutschland zukommen (er wurde aber nicht abgeschoben, war aber nicht immer ehrlich zu den Behörden, ist dann aber auf eigene Kosten mit Grenzübertrittsbescheinigung zurückgeflogen), ist es trotzdem möglich in einem europäischen Land zu heiraten? Ist es die einzige Möglichkeit in Indien zu heriaten, nach indischen Gesetzen? Obwohl ich die nicht genau kenne. ich müsste dort ja einen ehevertrag unterschreiben, denn ich vielleicht nciht richtig lesen kann. oder gibt es deutsche anträge, die man dort beantragen kann?
Wo kann ich mich da genau informieren?
Ist es eine gute Idee zur Ausländerbehörde in meiner Stadt (wo auch die Akte von meinem Freund ist) zugehen und dort nachzufragen, welche Möglichkeiten es gibt? Ich kann doch nicht einfach heiraten ohne zu wissen, was alles passieren kann. Wenn ich heirate, dann bin ich nicht mehr versichert (bin noch über Eltern versichert) und wenn mein Freund erst nach 1-2Jahren kommen könnte, habe ich schwierigkeiten, neben meinem Studium (viel) zu arbeiten. Ich müsste ja arbeiten um versichert zu sein, oder?
Wo kann ich alle Konsequenzen erfahren?
(ich bin Deutsche)
ich hoffe, dass die ganzen fragen nicht verwirren.

vielen danke im vorraus *Anni*

p.s.: die seite hilft sehr weiter!
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Lily06
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ehegatte von Ausländer/in
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Antwort #1 - 28.06.2006 um 16:40:01
 
hi anni!

zu den fragen, die die indischen gesetze betreffen, kann ich dir jetzt auch nichts sagen. aber ich denke, ich kann dich wg. der versicherung beruhigen.

bin in einer ähnlichen situation wie du. bin noch studentin und werde in zwei monaten meinen verlobten in ecuador heiraten. im moment bin ich auch noch familienversichert. es ist richtig, dass man sich selbst versichern muss, wenn man verheiratet ist. für studenten gibt es aber einen studententarif, der bei allen gesetzlichen krankenkassen insgesatm ca. 56,00€ im monat kostet. lohnt sich trotzdem sich schlau zu machen, bei welcher kk man sich versichert, weil es bei manchen durch bonusprogramme etc. noch billiger wird.

gruß. die lily
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Anni21
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ehegatte von Ausländer/in
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Antwort #2 - 28.06.2006 um 17:15:25
 
Hallo Lily,
danke für deine Antwort.
Ich kann mich leider nicht so leicht "umversichern", da ich privat versichert bin, dass kann ich jetzt nicht mehr so leicht ändern. Wenn man anfängt zu studieren, muss man sich ja entscheiden, ob man gesetzlich oder privat versichert werden will. Damals wusste ich ja nicht, wie sich alles mit meinem Freund entwickelt und ehrlich gesagt, habe ich deshalb auch nicht an alle Konsequenzen gedacht.
Ich denke, dass ich mir wohl eine Arbeit suchen muss, über die ich dann versichert bin, oder weiß jemand eine andere Möglichkeit???
Lily, du heiratest doch auch im Ausland. Wie hast du dich über die Gesetze informiert? Was musst du dort unterschreiben? wird ja bestimmt auch nicht deutsch sein, oder? Kann dein Freund auch nicht anders nach Deutschland kommen?
Wenn mir noch jemand helfen kann, würde ich mich sehr über eine Antwort freuen. Es haben ja scho mehrere im Ausland geheiratet. Welche Konsequenzen hatte das? Wie ist das mit der Familienzusammenführung? Welche Risiken gibt es?

DANKE *Anni*
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Sondra
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Antwort #3 - 29.06.2006 um 08:12:26
 
Anni21 schrieb am 28.06.2006 um 15:34:13:
1. Wo kann ich mich genau informieren, wie die rechtliche Lage ist, wenn ich in Indien heirate? Wo kann ich mich da genau informieren?
2. Ich kann doch nicht einfach heiraten ohne zu wissen, was alles passieren kann.
3. Wenn ich heirate, dann bin ich nicht mehr versichert ... Wo kann ich alle Konsequenzen erfahren?

1. Wie wäre es mit: Deutsches Generalkonsulat in Kalkutta? Eine weitere Möglichkeit ist der Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.V.

2. Dann lass es - weil passieren kann immer viel und niemand ist "allwissend".

3. selbstverständlich bei der Krankenkasse, wo du zurzeit versichert bist, und z.B.auch bei
* Ratgeber PKV
* PKV für Studenten
* Versicherungspflicht bei Studenten

Zitat:
Es haben ja scho mehrere im Ausland geheiratet. Welche Konsequenzen hatte das?

Welche Konsequenzen meinst du? Sie waren eben "plötzlich" bi-national verheiratet. Und so manche Ehe ist unter anderem auch an den kulturellen Unterschiede zerbrochen.

Zitat:
Welche Risiken gibt es?

Dass man "nach der Heirat" feststellt, dass es "vor der Heirat" schöner / besser war? Dass man eventuell eine Scheidung durchlaufen musst? Ist allerdings nichts anderes als bei einer Heirat in Deutschland mit einem deutschen Partner.

Darf ich auch mal etwas fragen: was und seit wann studierst du eigentlich?

Gruß, S  Smiley


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Lily06
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Antwort #4 - 29.06.2006 um 11:52:23
 
hi anni!

ja, wie sondra schon sagt, auch bei privatversicherungen gibt es AUF JEDENBN fall angebote für studenten. genau deswegen hast du ja zu studienbeginn, DIE WAHL, ob du dich ALS STUDENT privat oder gesetzlich versichern lassen willst. da gibt es aber preislich große unterschiede zwischen den einzelenen privatversicherungen, denke ich. was ich aber nicht verstehe: wenn du privat versichert bist, wie kannst du dann jetzt überhaupt über deine eltern versicher sein? dachte, bei privatversicherungen gibt es sowas wie familienversicherung gar nicht??

Zitat:
Lily, du heiratest doch auch im Ausland. Wie hast du dich über die Gesetze informiert? Was musst du dort unterschreiben? wird ja bestimmt auch nicht deutsch sein, oder?

bei mir sieht das ganze ein wenig anders aus. ich spreche fließend spanisch und habe auch eine zeit lang in ecuador gelebt. weswegen das sprachproblem weg fällt. außerdem haben ein freund und ich einen großteil der vorarbeit für die hochzeit zusammen erledigt, als ich das letzte mal in ecuador war. so dass ich auch möglichkeiten hatte, mich über das verahren vor ort zu informieren.

insgesamt denke ich außerdem, dass ecuador und indien schlecht zu vergleichen sind. in ecuador werden wir regulär vor dem standesamt heiraten, ohne "eheverträge" o.ä. keine ahnun, wie das in indien ist. außerdem ist indien ja so groß und vielfältig, dass die eheschließung vielleicht auch nicht überall gleich ist? was aber auf jeden fall zu lösen sein sollte, ist doch das sprachproblem. englisch ist doch echt weit verbreitet in indien. zumindest sollte es doch möglich sein, dokumente auf englisch zu erhalten? dein freund sollte sich da einfach mal schlau machen.

Zitat:
2. Dann lass es - weil passieren kann immer viel und niemand ist "allwissend".

ist vielleicht ein bisschen harsch ausgedrückt. aber wenn du so viele zweifel hast, ist das wirklich nicht gut. cih denke, dass es viel hilft auch die heimat, familie etc. des partner kennen zu lernen. einfach auch um zu schauen, wie man auf  diese kulturellen unterschiede reagiert. warst du deinen freund schon in indien besuchen? wenn nicht, kann ich nur empfehlen. die hochzeit lieber noch etwas hinaus zu schieben und jetzt neben dem studium arbeiten zu gehen und sich das geld für einen "urlaubsflug" zusammen zu sparen. so könntet ihr euch auch vor ort gemeinsam über die formaliäten erkundigen, was dir sicher auch noch mal etwas von deiner unsicherheit nehmen würde.

viele grüße. lily
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Saxonicus
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Antwort #5 - 29.06.2006 um 12:13:24
 
Dazu kommt noch der Umstand, das Indien im Gegensatz zu Ecuador zu den Ländern mit unsicheren Urkundenwesen gehört.
Da sind Dokumente oft nicht mehr wert, als das Papier auf dem sie ausgefertigt werden.
Das ist zwar bedauerlich für die Betroffenen, aber die Schuld trifft eben jene Länder die solche Schlampereien praktizieren.
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Anni21
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Antwort #6 - 29.06.2006 um 12:49:55
 
Danke für eure Antworten.

Vielleicht ist einiges, was ich geschrieben habe falsch rübergekommen. Traurig
Natürlich ist niemand allwissend. Aber wenn ich im Ausland heirate, muss ich mir doch vorher Gedanken machen, wie alles nach der Heirat ist.  

Ich habe mich schon über vieles informiert. Habe mir das Land meines Freudes angeguckt und habe eine Zeit lang bei ihm und seiner Familie in Indien gelebt. Über kulturelle Unterschiede habe ich mich also informiert...schon seit längerem (nicht nur durch einen einzigen Besuch).

Da ich unteranderem noch über meine Eltern versichert bin, müsste ich mir eine Arbeit suchen, über die ich dann versichert bin. Das andere würde wohl bei privat zu teuer werden. da ich aber noch studentin bin, und mir keine große langfristige arbeit suchen kann, muss ich doch vorher abschätzen können, wie lange es ungefähr dauern kann, bis mein mann dann hier in deutschland wäre. er würde dann arbeiten und ich könnte dann auch über ihn mitversichert sein, oder wir hätten mehr geld zur verfügung, um die beiträge zu bezahlen. dann würde es reichen, wenn ich einen kleinen Job annehmen würde.

meine eltern haben halt sorgen, dass ich ihn heirate und er dann nicht so schnell wieder kommen kann. (also nicht nach3-4Monaten) Er hatte ja vorher wegen falschen Identitätsangaben Probleme mit den Behörden. Das ist allerdings 5-6Jahre her. Sie wollten ihn abschieben, aber damals ging es wegen fehlendem Pass nicht, er wurde dann nach 2Monaten aus der haft entlassen und dann geduldet. Vor einem Jahr ist er dann  "freiwillig" mit dem Pass zu der Ausländerbehörde gegangen und ist dann mit Grenzübertrittsbescheinigung zurück nach Indien geflogen (Feburar 2006)- auf eigene Kosten.  

Über bestimmte Konsequenzen bin ich mir natürlich bewusst, vorallem die Sondra angesprochen hat. Ich kenne meinen Freund seit ca. 4Jahren, und weiß natürlich,dass es Kulturunterschiede gibt...wenn du dachtest, dass ich nur solche Konsequenzen meine, dann kam ich wohl sehr naiv und dumm rüber. Mit den Risiken meine ich auch nicht die, die Sondra angesprochen hat. Das sind Risiken, die jeder kennt und die es in jeder Beziehung gibt.
Meine Eltern machen sich Sorgen, dass eine Ehe im Ausland mögliche Konsequenzen mit sich führt, die nicht so offensichtlich sind und die ihr Leben dann auch beeinflussen. Ich muss doch wissen, ob es Abweichungen beim indischen Gesetz gibt, die uns auch hier in Deutschland betreffen. Ich mache mir ehrlich gesagt auch nicht so viele Sorgen (ich bin ja nicht die erste, die das macht), aber ich kann verstehen, dass es meine Eltern tun und dass es ihnen wichtig ist, dass sie möglichst viele Informationen haben.
 
Ich studiere seit zwei Jahren Soziologie.

lieben gruß und danke für alle hilfen! Smiley
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Reni
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Antwort #7 - 29.06.2006 um 12:58:42
 
Die Regelung ist eindeutig so, dass für eine Ehe deutsches Recht gilt, wenn sie in Deutschland geführt wird, egal,  wo die Hochzeit stattfand. Ich denke, das war deine Hauptfrage, da das auch heißt, dass indisches Recht für dich relativ irrelvant ist, solange ihr nicht beabsichtigt, in Indien zu leben.
Vielleicht kannst du noch ein paar Angaben machen, welcher Bundesstaat und eventuell welche Religionszugehörigkeit, Ronny fällt dann bestimmt noch was zu den passenden Eheschließungsvoraussetzungen ein.
Wenn er eine Duldung hatte, würde das wohl heißen, dass es eine Ausweisung gab - denke ich. Deren Wirkung müsste nach der Eheschließung erst mal befristet werden - sollte machbar sein, wenn er sonst nix angestellt hat. Abschiebekosten wären, da er freiwillig ausgereist ist, nicht zu zahlen,  eventuell die Kosten für die Abschiebehaft.
Es wird dauern - gerade wegen der Urkundenanerkennung, aber es geht.
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Anni21
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Antwort #8 - 29.06.2006 um 12:58:55
 
Ich bin´s nochmal,
Mit den möglichen Konsequenzen meinte ich Sachen,die zum Beispiel Saxonicus angesprochen hat. Ich muss mich doch bevor ich hinfliege um ihn zu heiraten über die Möglichkeit der Vermeidung von solchen Sachen infomieren. Mein Freund macht das in Indien auch, aber ich kann doch auch sehen, was ich hier für Informationen bekommen kann. Dehalb habe ich mich ja an diese Seite gerichtet. hier können mich andere auf mögliche risiken, wie das mit der urkundenbeglaubigung, aufmerksam machen Zwinkernd

Unsicher bin ich mir wegen unser Beziehung und den Kulturunterschieden nicht. Nur machen sich meine Eltern halt Sorgen, weil sie die indischen Gesetze nicht kennen und nicht genau wissen, wie in deutschland alles rechtlich anerkannt wird. Aber mein Freund hat schon ein Buch geschickt, über indische Gesetze (englisch). Das wird wohl bald ankommen.

danke für eure hilfe
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Malo
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Antwort #9 - 29.06.2006 um 13:06:15
 
Also ich auch Studentin bin weiter über meine Eltern versichert, trotz Eheschliessung, meine Krankenkasse (aber gesetzliche) hat damals gesagt, so lange ich nicht in letzter Konsequenz verheiratet bin und das ist erst, wenn meine Ehe für Deutsche Behörden anerkannt ist und mein Mann damit sein Visum bekommt, gelte ich auch nicht als verheiratet, wenn mein Mann dann kommt, können wir uns dort Familienverischern und zwar gibt es dort auch günstige Studententarife.
Denn bevor in Indien alles geprüft ist etc. kannst du dich hier ja auch nicht als verheiratet ummelden, also bist du für Deutsche Behörden (und auch Deutsche Krankenversicherungen) weiter ledig.
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Anni21
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Antwort #10 - 29.06.2006 um 13:06:49
 
Danke, für die Antwort und die Hilfe.
Mein Freund ist Sikh und lebt im Punjab Nordindien. Wir würden staatlich heiraten und wie ich mich bis jetzt informiert habe, gelten in ganz Indien die gleichen Gesetze.
Wir würden in Deutschland leben, meine Eltern machen sich natürlich über alles Gedanken. Sie glauben nicht, dass wir uns irgendwann scheiden lassen würden, wollen aber trotzdem vorher wissen, ob dann auch nur das deutsche Recht gelten würde. (besser zu viel als zu wenig wissen)
Wo kann ich mich denn genau informieren, ob er eine Einreisesperre hat und wie lange das dauern würde. Die finanziellen Dinge müsste ich ja alle mit einem Job absichern. Da ich studiere, muss ich mir Gedanken machen, wie ich das vereinbaren kann. Das muss ich natürlich vor der Ehe machen (das meinte ich auch mit Risiken und Konsequenzen). Ich will meinen Eltern ja nicht zu viel auf der Tasche liegen.

gruß Anni  Zwinkernd
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Sondra
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Antwort #11 - 29.06.2006 um 13:26:33
 
Lily06 schrieb am 29.06.2006 um 11:52:23:
was ich aber nicht verstehe: wenn du privat versichert bist, wie kannst du dann jetzt überhaupt über deine eltern versicher sein? dachte, bei privatversicherungen gibt es sowas wie familienversicherung gar nicht??

Vermutlich sind die Eltern - oder zumindest der Versicherungsnehmer über den die restliche Familie mitversichert ist - Beamte.

Zitat:
Wo kann ich mich denn genau informieren, ob er eine Einreisesperre hat und wie lange das dauern würde.

Das habe ich dir bereits in deinem anderen Thread geschrieben: beim Bundesverwaltungsamt (Abteilung Ausländerzentralregister) und beim Bundeskriminalamt (SIRENE Deutschland). Allerdings sind es Auskünfte, die nur der Betroffene einholen kann - d.h. du bräuchtest eine Vollmacht, um dies für ihn erledigen zu dürfen.

Was Indien, Urkundenwesen, etc.pp. betrifft, klick bitte den Link zum Deutschen Generalkonsulat Kalkutta (den ich da eingebaut habe) - da kommst du direkt auf dem Merkblatt "Eheschließung in Indien", wo alles erklärt ist. Brauchst du weitere Erläuterungen, wäre es besser diese von den Spezialisten vor Ort zu verlangen - d.h. wieder vom Konsulat.

Zitat:
Die finanziellen Dinge müsste ich ja alle mit einem Job absichern.

Das stimmt so nicht ganz. Schweizer hatte dir schon erklärt, dass dein Ehemann bzw. ihr als Ehepaar auch staatliche Hilfe in Anspruch nehmen könntet, wenn nötig. Und so weit ich weiß, bist du als Ehepart bzw. seid ihr als Familie auf alle Fälle nicht mehr deinen Eltern "anzulasten". Wenn du Soziologie studierst, müsste es in Reichweite auch eine Sektion Sozialwissenschaften geben. Frag' doch mal einen der Profs / Dozenten dort - die kennen sich recht detailliert in der Materie aus.

Gruß, S  Smiley

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Antwort #12 - 30.06.2006 um 08:00:14
 
Hi,

die staatlichen Hilfen für Deinen Mann wären u.U. Alg2.
Nach seiner Einreise und nach Erhalt der AE hätte er hierauf prinzipiell Anspruch. Ihr müsstet den Antrag allerdings gemeinsam stellen und es wird dann euer Bedarf (je nach Deinem Einkommen etc.) gemeinsam geprüft.
Es gibt dann auch Zuschüsse zur Krankenversicherung (wenn er privat versichert ist) bzw. gesetzliche Versicherung (wenn nicht privat).
Näheres erfährst du beim Jobcenter an Deinem Wohnort.

Grüße,
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miraleisen
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Antwort #13 - 01.07.2006 um 00:35:06
 
Hallo,

Ich bin auch privat über meine Eltern versichert, habe aber bei der Versicherung nachgefragt und sie wollen einen günstigen Tarif heraussuchen. Leider ist das, wenn man Privat versichert ist etwas kompliziert.
Dein "Mann" könnte sich auch privatversichern, nur ist das eben teurer als die gesetzliche Krankenkasse.

Grüße

Du müsstest deine ausländische Urkunde übersetzen lassen und eventuell beglaubigen, aber ich kenne mich da mit der gesetzlichen Lage von Indien nicht aus.
Es wäre vielleicht auch schwieriger im Nachhinein Urkunden anzufordern, wenn du wieder in Deutschland bist und bei deiner Heirat bräuchtest du ja dann auch einen Dolmetscher oder Übersetzer, wenn du Papiere nicht lesen kannst, die du unterschreiben sollst.
Aber dies sind nur Vermutungen.
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ronny
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Antwort #14 - 01.07.2006 um 09:39:14
 
miraleisen schrieb am 01.07.2006 um 00:35:06:
Du müsstest deine ausländische Urkunde übersetzen lassen und eventuell beglaubigen, aber ich kenne mich da mit der gesetzlichen Lage von Indien nicht aus.


Zum Thema Urkunden aus Indien wird man fündig mit den Suchbegriffen:

Problemstaat (nahezu 90% Fälschungen)

inhaltliche Überprüfung

Vertrauensanwalt

Befreiungsverfahren (siehe in den FAQ und im Forum Personenstandsrecht)

Grüße
Ronny Zwinkernd
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...      Sich täglich selber noch im Spiegel erkennen zu können, ist wichtiger als jeder Titel und jede Beförderung. -eigen-   Wenn nur noch Gehorsam gefragt ist und nicht mehr Charakter, dann geht die Wahrheit, und die Lüge kommt.                                                    Ödön von Horváth
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