Ich bräuchte nurmal einen kurzen Rat von euch?
Meinem Mann droht wegen 4 Jahren Haft die Abschiebung.
Jetzt ist mir wärend eines Gesprächs mit meiner Schwägerin klar gemacht worden, das die Abschiebung wohl doch größere persönliche/soziale Probleme für ihn bedeutet als mir vorher klar war.
Versuche es kurz zu erklären.
Mein Mann lebt seit 1992 in D.
Er kommt aus dem Kosovo. Er zählt aber zu einer Minderheit, die ca. 1% der Bevölkerung im Kosovo ausmachen.
Minderheit bedeutet in diesem Fall, das diese Personen irgendwann (bitte fragt mich nicht wann, warum und woher) im Kosovo angesiedelt wurden.
Sie sind zwar Moslems sprechen aber "nur" Serbo-Kroatisch. Angesiedelt sind sie in und direkt um Prizren (nur sehr wenige Ortschaften).
Soviel wie ich in dem Gespräch mit meiner Schwägerin verstanden habe, wird im Rest vom Kosovo (meist) Albanisch gesprochen. Was mein Mann weder versteht noch sprechen kann.
Wenn man kein Albanisch spricht, wird man wohl dort unten diskirminiert oder zumindest ignoriert.
Meine Schwägerin spricht, wenn sie unten ist (außerhalb ihres Geburtsortes) nur Deutsch oder Englisch. Wohl auch zum teil als Eigenschutz.
Ein genereller Abschiebungschutz für diese Personen besteht meines Wissens nicht.
Ich hoffe, ich konnte die Situation einigermaßen erklären.
Nun zu meiner eigentlichen Frage.
Macht es Sinn, der
ABH diesen Sachverhalt zu erklären und ihr damit verständlich zu machen, das eine Abschiebung (abgesehen von unserer Heirat (ich bin Deutsche), seiner gesamten Familie & Verwandschaft hier in D, der vorhandenen Arbeitsstelle und der doch guten Sozialprognose) nicht unbedingt "eine gute Lösung" wäre?
Unser Anwältin hat die o.g. anderen Gründe (anscheinend) schon der
ABH erläutert. Wenn das aber mit der Minderheit "wichtig" wäre, würden wir sie nochmals zur
ABH schicken, um das mit der Minderheit zu erklären.
Ich hoffe, ihr könnt mir ein bißchen weiterhelfen.
Danke schonmal im Voraus.