@ Hartmut,
Bravo, Du bringst es genau auf den Punkt! [beifall=beifall.gif] [beifall=beifall.gif] [beifall=beifall.gif]
Wer Verantwortung übernimmt, kann Veränderungen erreichen. Und auch große Veränderungen fangen erst einmal im Kleinen an.
@AM,
Zitat:Eine andre Seite: Wenn den Eltern ihre Zukunft (Aufenthaltsstutus) ungewiss ist oder sie wissen sogar, dass sie ausreisen werden, wie koennen sie ihren Kindern Integrationswillen beibringen?
Wenn ein ausländischer Mensch sich in D aufhält würde es doch sicherlich helfen, wenn dieser auch in seiner ungewissen Aufenthaltsstatus-Situation schon Integrationswillen zeigen würde und auch seine Kinder zur Integration ermutigen würde.
Es würde ihm nach positiver Klärung seines Aufenthaltsstatus vieles erleichtern. Bei "Kann"-Entscheidungen der Behörde würde es sicherlich auch die Beamten positiver stimmen, da sie merken, dass da jemand sitzt, der sich wirklich bemüht, in D Fuß zu fassen.
Und bei negativer Klärung seines Aufenthaltsstatus und Ausreise kann es ihm auch nur nützen, dass er probiert hat, sich in D zu integrieren und deutsch zu lernen. Gerade durch die Ost-Erweiterung ist Deutsch zu einer sehr wichtigen Fremdsprache im Osten geworden.
Viele meiner polnische Bekannten (Saisonarbeiter) zum Beispiel bedauern, dass es damals in Polen als Fremdsprachenunterricht nur Russisch gab. Und sie bemühen sich, während der Saison Deutsch zu lernen.
Wenn diese Menschen, die nur ca. 6-8 Wochen im Jahr hier sind und die aufgrund der arbeitszeitlichen Voraussetzungen wenig Möglichkeit haben, einen Deutschkurs zu besuchen, sich Mühe geben und auch etwas erreichen, dann kann man von einem ausländischen Mitbürger, dessen Ziel es ist, auf Dauer in D zu bleiben, doch wohl zumindest dasselbe erwarten - nämlich dass er sich um Integration bemüht.
Zitat:...und von Deutschen als Fremde empfunden werden ...
Was ist daran ein Problem? Wenn ich im Ausland bin und offen auf die Einheimischen zugehe, kann es zwar passieren, dass ich mir eine Abfuhr hole, aber deswegen ziehe ich mich doch nicht komplett von den Leuten zurück! Und
ich muss den ersten Schritt zu den Leuten machen.
Ich habe so den Eindruck, dass sehr viele ausländische (und leider auch deutsche) Mitbürger erwarten, dass der Staat ihnen alles auf dem Silbertablett serviert. Und selbst dann lassen sie sich oft noch bitten und sind sauer und beschimpfen die Deutschen und werfen ihnen Fremdenhass vor, wenn sie nicht das bekommen, was sie wollen. Das macht mich wütend.
Wer etwas erreichen möchte, muss Verantwortung für sich selbst übernehmen, hart und konsequent für sein Ziel arbeiten und sich den Gegebenheiten anpassen. Das gilt für jeden, egal welche Nationalität.
Liebe Grüße
Janna