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Lebenslauf für Antragstellung (Gelesen: 208 mal)
Werner H
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i4a rocks!


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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ich oute mich später
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09.04.2024 um 14:51:52
 
Mittlerweile hat sich nach langem Warten (über ein Jahr) etwas getan und meine Frau hat einen Termin für die Abgabe des Antrags. Die Unterlagen sind soweit vollständig, allerdings will die Behörde noch einen schriftlichen Lebenslauf haben. Laut Auskunft muss er nicht handschriftlich erfolgen.

Was schreibt man da rein? Ist das eher wie bei einer Bewerbung für einen Job, wo stichpunktmässig die Daten und Tätigkeiten aufgezählt werden?

Oder eher Prosa, wo man sein Leben kurz beschreibt und die Motivation, in Deutschland zu leben und die Staatsbürgerschaft zu bekommen?

Wie habt Ihr das gehandhabt?

Kann man wegen eines unbefriedigenden Lebenslaufs abgewiesen werden, oder ist das eher eine Formalität?

Danke für Eure Tips!

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Aras
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Antwort #1 - 09.04.2024 um 15:33:06
 
Im Grunde genommen simpel:

- Ich heiße X X und wurde am xx.xx.xxxx in B-Stadt in C geboren.
- Meine Mutter heißt X X und ist/war von Beruf X
- Meine Vater heißt X X und ist/war von Beruf X
- Ich habe X Geschwister. Ich bin das mittlere Kind/das älteste/jüngste Kind. Wir waren alle Brüder/Schwestern/ 3 Brüder und eine Schwester.
- Ich habe die Regelschule in X-Stadt besucht und habe das im Jahr XXXX mit dem Oberschulabschluss/Abitur abgeschlossen.
- Ich habe danach ein Studium der X-Wissenschafte/eine Ausbildung zum X aufgenommen und diese am XX.XX.XXXX abgeschlossen.
- Ich habe dann in der Firma X als X gearbeitet. / Ich habe bei verschiedenen Firmen als X gearbeitet.
- Ich habe meine Verlobte im XX XXXX kennengelernt. Nach einer anfänglichen Kennenlernphase entschiedne wir uns zu heiraten.
- Wir heirateten am XX.XX.XXXX in X
- Ich lernte Deutsch und siedelte am XX.XX.XXXX zu meinem Ehegatten über.
- Ich besuchte die Sprachschule und habe diese am XX XXXX mit dem B1 Zertifikat abgeschlossen.
- Ich habe meine Ausbildung anerkennen lassen.
- Ich arbeite derzeit als XX XXXX.

Und dann nen schönen Cliffhanger mit Ausblick auf die Zukunft:
Bspw.:
- Nach der Einbürgerung wollen wir uns auf die Familienplanung konzentrieren und wünschen uns nicht sehnsüchtigeres als zwei Kinder.
- Wir haben eine Wohnung/Haus gekauft und wollen das renovieren und schauen was uns die Zukunft bringt.
- Ich suche derzeit nach einem guten Arbeitsangebot um in meinem Beruf als X beschäftigt zu werden.

Fazit:
Es ist eine Aneinderreihung von Ereignissen.

Der Sachbearbeiter muss sich das Geschreibsel antun. Wie jedes Schreiben, ist es nicht problematisch wenn man es gut formuliert und Dritten zum korrigieren gibt, sondern zeugt sogar vom Respekt dem Gegenüber. Und schau, dass es etwas kurzweiliges wird.

Man sollte nicht zu simpel formulieren ("Ich heiße  Werner. Ich bin Buchbinder. Mein Geburtstag ist der X") aber auch nicht zu hochgestochen ("Als ich mit der Schule fertig war, däuchte ich, dass ich nicht Teil der Toren sein möge, die durch schwere körperliche Tätigkeit ihren Lebensunterhalt bestreiten würden. Ich entschied mich nach reiflicher Überlegung und nach Konsultation meines katholischen Priesters Zahnarzt zu werden.").
Das sollte schän locker flockig formulieren. Von mir aus auch mal nen knackigen Spruch wenn es Sinn ("Mein Eltern haben mich Werner genannt, nach meinem Großvater Werner von Heisenberg." Laut lachend ).

Wenn du die Geschwister angibst, dann ist deren Namen egal. Aber ihre Anzahl mit der Angabe der Berufe der Eltern gibt einen indirekten Rückschluss auf das Einkommen und das soziale Millieu in dem die Person aufgewachsen ist. Man kann sich also in die Person reinversetzen.

Manches ist langweilig also kann man es einfach herunterstottern. Manches kann man aber auch zusammenfassen, bspw. wenn du seit Ausbildungsabschluss 10 mal die Firma gewechselt hast, dann will man das nicht unbedingt haarklein wissen wo und wann aufs Datum genau mit Tätigkeitsprofil. Also eher so:"Ich habe seit meinem Ausbildungsabschluss bei verschiedenen Firmen als Softwareentwickler gearbeitet, u.a. bei Microsoft. Derzeit arbeite ich als Softwareentwickler bei der M GmbH in X-Stadt."

Das sind so die Gedanken, die sich mir aufdrängen.
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"Alles Recht in der Welt ist erstritten worden, jeder wichtige Rechtssatz hat erst denen, die sich ihm widersetzten, abgerungen werden müssen, und jedes Recht, sowohl das Recht eines Volkes wie das eines Einzelnen, setzt die stetige Bereitschaft zu seiner Behauptung voraus. Das Recht ist nicht blosser Gedanke, sondern lebendige Kraft." - Rudolph von Jhering in "Der Kampf ums Recht"
 
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lottchen
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i4a rocks!


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Antwort #2 - 09.04.2024 um 17:14:05
 
Ich glaube nicht, dass der Lebenslauf so entscheidend ist, wenn da nicht Sachen drinnen stehen wie: "6 Jahre lang kämpfte ich auf Seiten der Taliban gegen die Amerikaner". Das wäre eher kontraproduktiv.
Einfach kurz den Werdegang zusammenfassen. Dadurch kommt man ja automatisch drauf, warum man jetzt in D lebt und warum man deutscher Staatsbürger werden will.
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