Sc schrieb am 14.12.2017 um 18:26:48:Was passiert wenn in einem bestimmten Land die Schrift kyrillisch ist? Oder sogar bei den arabischen Namen. Wenn die dann praktisch einfach mal übersetzt in die „deutsche Sprache“ Oder es gibt’s bestimmte Länder die die Silben nichts sohaben aber die Sprache letzt endlich durch unsere Silben dem Namen ergibt?
Angesichts der unterschiedlichen Schriftsysteme der Welt zielt die ISO-Norm letztlich darauf, eine absolut zuverlässige Form der Übertragung fremder Schriften für amtliche Zwecke zu gewährleisten. Hierbei sind insbesondere „Namen buchstabengetreu und ohne jede Änderung oder Übersetzung zu übernehmen“. Ist die Urkunde in ihrem Ausstellungsland mit lateinischen Schriftzeichen ausgestellt, so sind diese einschließlich der in der Herkunftssprache enthaltenen diakritischen Zeichen unverändert zu übernehmen. Ist die Urkunde mit kyrillischen Schriftzeichen abgefasst, so enthält die ISO-Norm eine Tabelle, nach welcher jedes dieser Zeichen mit einem bestimmten lateinischen Schriftzeichen wiederzugeben ist.
Verbindlich für die mit kyrillischen Schriftzeichen geschriebenen Sprachen Bulgarisch, Weißrussisch, Mazedonisch, Russisch, Serbisch und Ukrainisch ist die „ISO 9:1995(E) – Transliteration kyrillischer Schriftzeichen in lateinische Schriftzeichen – slawische und nicht-slawische Sprachen“.
In der Praxis kommen allerdings recht unterschiedliche Systeme zur Transliteration und Transkription zur Anwendung. So übertragen bulgarische, russische, ukrainische und andere Behörden die Namen und Orte in den Pässen und Urkunden ihrer Bürger in der Regel in ein lateinisches Schriftsystem, indem sie der englischen Orthographie folgen. Auch Übersetzer in Bulgarien, Russland, der Ukraine und anderen Ländern mit kyrillischen Schriftsystemen wenden diese Form in ihrer Übersetzung an.