Hallo Leute,
ich heiße Alex, bin heute zum 1. Mal hier und ich habe einige Fragen an die Community, bei denen ich nicht weiterweiß.
Da diese Fragen mich und meine aus dem Kosovo stammende Lebensgefährting (Freundin) betreffen, habe ich das Thema mal hier in "Ehe und Familie" eingestellt.
Meine Freundin ist zZt. bei mir in D. mit einem von der deutschen Botschaft ausgestellten Schengenvisa (Anmerkungen: "Besuchs-/Geschäftsvisum"). Sie war bis vor wenigen Tagen geschäftlich in Berlin und ist nun anschließend bei mir zu Besuch.
Dies ist auch schon die 1. Frage: Ist das bereits ein(e) Zweckentfremdung / Zweckwechsel des Visas oder ist das (eben wegen dem Wort "BESUCHS-" und Geschäftsvisum) solange der (Haupt-)Grund der Reise das Geschäftliche war in Ordnung?
2. Meine Freundin (wir sind) ist Schwanger. Desweiteren ist sie auch schon 39 Jahre alt, es ist ihre erste Schwangerschaft und sie hat an sehr ungünstigen Stellen in der Gebärmutter Myome, was laut den Ärzten im Kosovo Probleme bereiten KANN. Es besteht also aufgrund dessen eine Risikoschwangerschaft, was uns natürlich sehr besorgt. Deshalb ist unser Ziel natürlich eine bestmögliche Versorgung im Vorfeld und dies so früh wie möglich vor dem möglichen Geburtstermin (nicht erst 3 Monate vor dem möglichen Geburtstermin). Also rief ich die Ausländerbehörde an und fragte um Möglichkeiten. Die Dame gab mir (zu meiner Verwunderung) den "Tipp" zu einem Frauenarzt zu gehen und die Reise- (Flug-) fähigkeit feststellen zu lassen. Ist diese nicht gegeben, könne man das aktuelle Touristen-Visum ja verlängern. Ich sagte ersteinmal nicht, dass sie mit einem Geschäftsvisum hier ist und bedankte mich für die Infos.
Dies ist nun der Bezug zu Frage 1, ist es möglich ein Geschäftsvisum durch die AuslBeh. aufgrund der erwähnten Umstände zu verlängern? Es musste ja die geschäftliche Dachgesellschaft, die sie hierher einlud, garantieren. Dann würde sich die Verantwortlichkeit der Dachgesellschaft ebenfalls verlängern? (kann ich mir nicht vorstellen und wäre auch nicht richtig) Oder wird das Visum umgewandelt in eines für touristische Zwecke und ich bin der Garantor?
Die Tage des noch bis Ende November gültigen Visas (werden am Ende dieses Monats vollständig verbraucht sein. (Visadaten: Gültig für: ES; vom 01.06.17 - 30.11.17; Art: C, MULT; Tage: 45)
Erlischt dann (wenn die Tage verbraucht sind) auch die Gültigkeit und wir können sofort ein Visum für touristische Zwecke beantragen? Ich habe gehört, dass jeweils nur 1 gültiges Schengenvisum im Pass sein darf.
3. Im Rahmen der
FZF (da unser Kind ja zur Hälfte
Deutscher Staatsbürger ist) gewährt die
ABH i.d.R. 3 Monate vor dem Geburtstermin (ab diesem Zeitpunkt ist wohl die Reisefähigkeit eingeschränkt) eine Zusammenführung nach Deutschland, um hier eine Geburt zu ermöglichen. Dies ergaben zumindest meine bisherigen Recherchen (vorbehaltlich der Richtigkeit). Die Frage, die sich mir nun stellt, und auch die Dame von der Ausl.Beh. konnte (oder wollte) mir dazu nichts sagen: Wie ist das mit der Krankenversicherung? Wer zahlt für die Geburt, die Untersuchungen vorher?
Ihre
KV im Kosovo kommt auch bei Auslandsaufenthalten für eine Notfallversorgung (mit der erforderlichen Mindestdeckungssumme von 30000 €) auf, aber auch für eine bestehende Schwangerschaft? Wohl kaum...
Sie kann hier in D. weder gesetzl. (da sie ja hier nicht arbeitet) noch freiwillig gesetzlich versichert werden (dafür braucht sie "Vorversicherungszeiten" von min. 2 Jahren in einem EU LAND!... was Kosovo ja nicht ist).
Somit versuchte ich sie privat zu versichern (Vers. für Ausl. in D.), diese versichern jedoch eine Schwangerschaft nur bis zur 36. SSW (also eine Frühgeburt).
Also welche Möglichkeiten hat man denn, wenn es möglich ist bis zu 3 Monaten vor der Geburt zum Zwecke der Geburt zu kommen, zu versichern? Wenn weder gesetzlich, freiwillig gesetzlich noch privat uns nehmen (und nein, sie kann auch nicht bei mir mitversichert werden... ohne jetzt zu sehr ins Detail zu gehen, es wird auch wenn wir verh. wären nicht möglich sein)?
Laut dem Frauenarzt einer Bekannten (sie berichtete ihm von unserem Fall) übernimmt das Sozialamt die Kosten der Behandlung. Stimmt das, weiß das jemand von Euch?
Bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte kein Sozialschmarozer sein, aber wenn man mir KEINE Möglichkeit gibt, sie "zumindest bezahlbar" zu versichern (und auf eine Frühgeburt werde ich weder spekulieren, noch es darauf ankommen lassen oder es forcieren), welche Möglichkeiten bleiben dann?
So Leute, das wären ersteinmal die dringlichsten Fragen, ich hoffe jemand von euch kann mir ein paar Tipps geben oder einige der Fragen beantworten um mich auf einen (sinnvollen) Weg zu leiten.
beste Grüße
Alex