Wenn Du entsprechend einen bedürftig bist (-> das Einkommen Deines Ehepartners wird auch berücksichtigt), dann kannst Du entsprechende Leistungen bekommen. Du musst Dich da an das JobCenter/Arbeitsamt für weitere Infos wenden - auch hinsichtlich Beratung für die Ausbildung, Hilfe bei den Bewerbungen etc.

Sollte Dein Ehegatte Ausländer sein könnte der Bezug von Leistungen evtl. schädlich für die Verlängerung des Aufenthaltes sein, sollte der Ehegatte Deutscher sein spielt dies keine Rolle.

sira schrieb am 13.07.2015 um 12:49:50:


Damit dürftest Du tatsächlich keinen Anspruch auf Sozialleistungen haben. Das bedeutet aber nicht, dass Du nicht entsprechend zwecks Aus- bzw. Weiterbildung beraten werden kannst.

Das Jobcenter bzw. die Agentur für Arbeit kann beratend tätig werden und du kannst auf den Pool der Arbeits und Ausbildungsangebote zurückgreifen.

Die Frage ist aber, ob du das wirklich willst. Meistens hat man bessere Chancen, wenn man privat selber sucht. Z.B. Auf der Lehrstellenbörse der IHK bzw. HWK. Oder teilweise helfen auch die Berufsfachschulen bei der Vermittlung, falls man ein Praktikumsplatz für eine schulische Ausbildung sucht.

Es gibt auch teilweise für Studienabbrecher verkürzte Ausbildungsangebote.

Wichtig ist halt, dass du selber weißt was du werden willst. Wenn du das weißt, dann kannst du auch gezielt danach suchen etc..

Ansonsten kannst du beim örtlichen Berufsinformationszentrum (so hieß das vor 10 Jahren als ich aufgrund eines Schulausflugs beim Arbeitsamt war) dich beraten lassen. Aber da kann es sein, dass du dann etwas angeboten bekommen wirst, dass du nicht unbedingt willst.

Hast du überhaupt eine abgeschlossene Ausbildung damit du überhaupt eine Weiter- bzw. Fortbildung machen kannst?
Hab jetzt gedacht du hast nur ein abgebrochenes Studium?

Dann kannst du auch keine Weiterbildung machen sondern brauchst erstmal eine Ausbildung.

Was hast du studiert?
Wieiviele ECTS-Punkte?
Wievieltes Semester?
Und was für eine Ausbildung willst du machen?

Ui, 145 ECTS-Punkte. Echt Schade. Kannst ja schauen ob du das Studium bei einer Fachhochschule oder einer privaten Hochschule fortsetzen kannst. Falls du in Berlin wohnst dann z.B. an der FOM Berlin oder die Hochschule der Wirtschaft für die Wirtschaft in Berlin und Brandenburg (gibt bestimmt weitere Hochschulen) Einziger Nachteil wäre die monatliche Gebühr, die du entrichten müsstest. Aber da du 145 ECTS-Punkte hast, solltest du versuchen soviel wie möglich ECTS-Punkte anerkennen zu lassen. Solltest du bspw. alle 145 ECTS-Punkte anerkennen lassen, dann wärst du ja nach 1-2 Semestern fertig.

Also für die Ausbildung kannst du ja mal in der Lehrstellenbörse der IHK nach freien Stellen für Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung oder Fachinformatiker für Systemintegration suchen. Du kannst ja ggf. eine Verkürzung auszuhandeln. Die IHK könnte erste Anlaufstelle hierfür sein.

In der Lehrstellenbörse werden in der Regel berufliche Ausbildungen angeboten. D.h. du kriegst sogar eine Ausbildungsvergütung - also ein Gehalt. Es kostet also nix sondern du kriegst Geld.