FrankyLh schrieb am 17.09.2013 um 07:55:05:


Das betrifft philippinisches Recht. Da würde ich an deiner Stelle mal die philippinischen Behörden, beispielsweise die Botschaft kontaktieren und da nachfragen.
Und auf das, was Bekannte so alles erzählen, würd ich nicht viel geben. Das ist oftmals Halbwissen.

Super, vielen Dank für die schnellen Antworten, das hilft uns nun schon etwas weiter. Ist es für die Deutsche Botschaft zur Beantragung des Visums relevant ob der Name im Reisepass auf ihren neuen (meinen, sie wollte das so) Familiennamen geändert wurde oder spielt das keine Rolle? Im pass steht bisher ihr alter Name, müsste dann ggf. geändert werden.

Vielen Dank für die Antwort. Ok, jetzt ist alles klar.

Lieber Franky,

Du bzw Deine Frau haben ein Schengenvisum zweckmissbraucht.

Zwar darf man mit einem Schengen-Visum durchaus auch mal heiraten, es könnten sich im Einzelfall während des Besuchsaufenthaltes veritable Gründe ergeben die eine zeitnahe Eheschließung auch rechtfertigen. Allerdings muss der philippinische Ehepartner dann trotzdem nach Ende des Visa-Zeitraums ausreisen und sich um ein passendes Visum zur Wiedereinreise bemühen. Das ist im Allgemeinen bekannt und kann auch mit wenig Suchaufwand im Vorfeld ergoogelt werden.

Du hast jedoch bereits eingeräumt dass Ihr das Schengen-Visa lediglich aus Vereinfangungsgründen gewählt habt. Das ist Visamissbrauch und macht es für die ehrlichen Applikanten immer schwieriger ein Besuchsvisum für den Freund oder Freundinn zu erhalten.

Mein philippinischer Freund hatte im Frühling immens Schwierigkeiten ein erneutes Besuchsvisum zu bekommen obwohl er bereits 3 mal hier war. Die Botschaft vermutete versteckte "Heiratsabsichten". Im direkten Kontakt mit der Botschaft konnte ich erfahren dass es in letzter Zeit anscheinend Mode geworden ist es auf diese Weise zu probieren und deswegen ein schärferes screening angewendet wird.

Nur mit Engelszungen und Offenlegung aller unserer Reisepläne konnten wir im Remonstrationsverfahren noch eine positive Entscheidung erlangen.

Eure Bequemlichkeit geht also voll auf die Kosten der Ehrlichen. Ich wünsche Euch einen steinigen Weg und die Krätze an den Leib!

Chuck

Ich möchte mich nicht nur bei den Forenbetreibern, sondern auch beim Threatstarter FrankyLH für meine Wortwahl entschuldigen.

Solche Formulierungen passen nicht zu einem sachlichen Forum wie diesem hier.

Ich geriet etwas in Rage, weil ich und mein Freund direkt davon betroffen sind und bei jedem Visa-Antrag unter dem verschärften screening der Botschaft leiden müssen. Trotzdem hätte ich die Containance bewahren müssen und in meiner Einlassung die sachliche Ebene bewahren sollen.

Grüßle
Chuck   

FrankyLh schrieb am 18.01.2014 um 02:11:41:


Jede im Ausland geschlossene Ehe ist erstmal in Deutschland gültig. Wenn sie nach Ortsrecht rechtsgültig geschlossen wurde. Es wäre sogar mal zu prüfen, ob ein Visum von einer Registrierung im Heimatland des Ehegatten anhängig gemacht werden darf. Eine Registrierung in DEU ist nicht notwendig, jedoch bei Ehegatten die aus Ländern mit unsicheren Urkundenwesen kommen, wie die Phillipinen, immer angeraten.

Und man darf natürlich mit Schengenvisum heiraten, wenn eben nach der Eheschließung der Partner wieder in seinen Aufenthaltsstaat zurückkehrt. Darum wäre auch die Absicht eine Ehe zu schließen kein Ablehnungsgrund für ein Schengenvisum.