Saxonicus schrieb am 11.07.2013 um 13:02:40:


Aber:

sonnenschein11 schrieb am 10.07.2013 um 16:52:14:


Das müsstest Du Dir schon sehr genau ansehen. Klingt wie ein abgelehnter Asylantrag, Abschiebung nicht möglich, und dann erstmal eine jahrelange Kettenduldung. Damit wäre, wenn es so wäre, eine Einbürgerung schwierig - mit 6 Jahren AE, deutsch verheiratet und gesichertem Lebensunterhalt kann es sein, dass die Bedingungen erst demnächst erfüllt sind.

reinhard schrieb am 11.07.2013 um 13:06:44:


ja, die Bedingungen sollten 2015 erfüllt sein, das wurde ihm auch schon bestätigt! was uns einfach beschäftigt ist, dass er im Schlimmsten Fall bis dahin keinen Pass haben wird, wenn Syrien diesen weiter einbehält... das kann doch irgendwie nicht der Weg sein!

ja, wurde es, aber die bei der Behörde haben uns gesagt, dass ihm nichts anderes ausgestellt wird, außer dieses 6 monatige Reisedokument... dann haben wir Januar 2014 und 2015 ist immer noch in weiter Ferne..
aber ich seh schon, da gibt es wohl keine Lösung und ich muss es in mit meiner Sturheit einsehen 
trotzdem danke für die zahlreichenKommentare

das werden wir auch weiter versuchen... so schnell geben wir nicht auf!

könnte ich ihn denn heiraten ohne Pass? und würde er so die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen?

Durch Heiraten bekommt niemand eine deutsche Staatsangehörigkeit, die Einbürgerung wird nur erleichtert (ist nach zwei Jahren Ehe und drei Jahren Aufenthalt möglich). Das wäre bei Euch keine Rolle spielen, der Zeitpunkt wird dadurch nicht früher erreicht.

Heiraten ohne Pass ist grundsätzlich möglich, das OLG muss der "Befreiung" zustimmen. Dazu muss man sehr genau nachweisen, dass und wie man sich um den Pass bemüht hat, und da verlangt das OLG sehr viel, wartet auch gerne erst mal ein Jahr auf die Ergebnisse der täglichen Bemühungen. Geht also, aber ist eine lange und harte Arbeit.

sonnenschein11 schrieb am 11.07.2013 um 16:33:02:


Beantragen kann er zu jeder Zeit alles, was er gerne hätte ... Ob er das dann auch bekommt, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Alleine acht Jahre Aufenthalt in Deutschland reichen eben nicht aus. Da gibt es noch ein paar andere Voraussetzungen. Und die muss er eben auch noch erfüllen.

sonnenschein11 schrieb am 11.07.2013 um 16:41:05:


Das ist ja alles schön und gut ... Nur hilft es jetzt nicht, darüber nachzudenken, was in zwei Jahren sein könnte.

Fakt ist, dass er die erforderlichen 8 Jahre rechtmäßig gewöhnlicher Aufenthalt nicht hat. Ob er in zwei Jahren noch ein regelmäßiges Einkommen hat, ob sein Führungszeugnis sauber sein wird - was ihm zu wünschen ist -  das alles ist doch noch gar nicht klar.

Jetzt zu überlegen, ob er in zwei Jahren eingebürgert werden kann, das ist wie über ungelegte Eier zu sinnieren.

Derzeit hat er wohl einen Reiseausweis für Ausländer, mit dem kann er erst mal in Urlaub fahren.
Danach kann er dann versuchen, den Reiseausweis verlängern zu lassen oder aber er ist mit einem Ausweisersatz zufrieden.

Und in zwei Jahren soll er den Antrag auf Einbürgerung stellen und bis dahin versuchen, einen Pass zu bekommen und jede Bemühung, einen Pass zu bekommen, dokumentieren.

Es gibt Neuigkeiten: der Pass wurde zurück geschickt, allerdings wurde die Seite mit der Verlängerung rausgerissen.
Ich seh das als Statement, dass er keine Chance hat diesen je zu verlängern, oder?