grisu1000 schrieb am 08.10.2012 um 21:31:09:Anträge kann man immer schriftlich stellen. Hinsetzen, schreiben,absenden. Dann gehen die Anträge auch in die Akten, Des gleich ist der Schriftverkehr mit der Botschaft. Die Kopien aufheben, einschl. Einschreibeschein, damit sieht die
ABH das du dich gekümmert hast.
Geht man zur
ABH und ist eher unsicher, nimmt man einen Freund (keine Verwandeten) als Beistand mit, (Schriftlich Beauftragen). Wimmelt die
ABH dann ab kann man das vom Freund als Zeugen bestätigen lassen und ggf. eine Gesprächprotkoll fertigen, dass zu Akten gegeben werden kann. usw.
Man kann sich auch an die Fachaufsichtstelle wenden, die dann eine Entscheidung herbeiführt. Nach mehreren Jahren ist das durchaus legitim.
So nach knapp 7 Monaten melde ich mich mal wieder zu Wort.
grisu1000 schrieb am 08.10.2012 um 19:45:12:Mit dem Staatenlosenpass würdest du eine
AE bekommen und könntest dich in Deutschland in kürze einbürgern lassen. Voraussetzung wären das du wirklich immer in der Fiktion warst und keine Duldung hattest und die
LU gesichert ist.
Voraussetzungen waren erfüllt, mündlich teilte mir die "Chefin" von der Abteilungsleiterin mit, das man den Antrag bald bearbeiten wird und ich dann endlich alles hinter mir habe.
Wie ich schon erwähnt hatte vor Monaten, wurde aber von der Dame, nebenbei das Kroatische Konsulat angeschrieben, mit der bitte um Einbürgerung etc., die ganze Palette halt (wieso auch immer)
Das Konsulat antwortete auch Wochen später, das dieses nicht möglich sei blablabla, was man mir schon damals zig Male gesagt hatte.
Meine Freundin und ich waren bei der Abteilungsleiterin im Büro, um nach dem Stand zu fragen. Darauf hin sagte sie uns dass das Schreiben kürzlich ankam, und drückte es mir in die Hand. Ich sagte ihr nach lesen, das die ja das gleiche Schreiben, was ich ihnen ja schon seit Jahren sage. Darauf hin nahm sie das Baltt, lass sich das nochmal durch, grinste (!!!) und sagte .. "Ha, die Punkte die zu erfüllen wären (es ging um die Einbürgerung bei den Kroaten) passen bei Ihnen eh nicht. Ich "DEPP" war noch so glücklich und bedankte mich dafür, das der Spuck endlich vorbei wäre. Sie sagte mir, ich müsste nächste Woche nochmal kommen, wegen einer Unterschrift, und dann würde man den Antrag zwecks eines Passes für Staatenlose in die Wege zu leiten, damit die Einbürgerung in die Deutsche endlich hinter sich gebracht wird.
Das was jetzt kommt, ist keine Geschichte, es ist auch nicht gelogen, oder "Verschönert oder verschlimmert dargestellt. !!
Eine Woche später kam ich mit meiner Freundin zum Termin, hatte mich schon gefreut wie Bolle, das endlich diese Last von einem genommen wird. Und was war? Ich bekam eine Fiktionsbescheinigung um weitere 3 Monate mit der Auflage, ich müsse mich bei den Kroaten melden wegen einer Einbürgerung. Versteinert wie wie noch nie, sagte ich das dies ein Fehler sei, da ich mit ihrer Vorgesetzten wegen was anderem da wäre. Darauf hin sagte mir meine Sachbearbeiterin (die schon seit Anfang meinen Fall kennt und auch seit Anfang dabei ist) das es um ein Schreiben geht (das gleiche Schreiben legte mir hin) und sagte mir, das ich alles erfüllen würde. Daraufhin las ich ihr die Passagen vor, und fragte sie was an einem "es geht nicht" nicht zu verstehen wäre? Sie lass sich das kurz auch durch, und meinte sie kläre das mit Ihrer Chefin. Daraufhin sagte meine Freundin, das ihre Chefin selbst, letzte Woche gesagt hatte, das es nicht klappt, und das sie dabei lachte und es hier nur um den Pass für Staatenlose gehen sollte. Mit der Info bat mich meine Sachbearbeiterin kurz draußen zu warten, sie muss sie nochmal fragen. 10 Minuten später rief sie uns aus, wir kamen rein .. und sie sagte knallhart "Ich soll Ihnen ausrichten, das sie das nie gesagt hatte, und sie nichts von einem Pass für Staatenlose wisse. Als ich dann erst bemerkte, was hier gerade passiert, war die Abteilungsleiterin schon nicht zu sprechen für mich (ich war wie immer vorbildlich, kein Geschrei, keine Beleidigungen oder sonst was - ruhig und sachlich-). Zwar habe ich jetzt immer noch die Auflage, aber diese werde ich nicht erfüllen, zumal es nicht geht, und auch deswegen, da ich mir direkt einen neue Anwältin suchte, die von nun alles für mich die Gespräche führt. Aber auch für Sie hat man nie Zeit, Anträge werden abgelehnt, Akteneinsicht funktioniert fast 2 Monate lang nicht, weil die "Akte verschollen" sei. Antrag auf Kopie der Akte wird nach 6 Wochen einfach abgelehnt OHNE Begründung und so Sachen. Sie selbst sagte mir, das sie das noch nie von einer Behörde sah, das man so agiert (ehemalige Staatsanwältin) Sie ist zwar kein Fachanwalt in meinem Punkt, aber sie ist im Kontakt mit ihrem Partner wohl, der ihr da in Sachen
ABH sagt was Sache ist. Aber wie gesagt, sie selber ist verdammt erstaunt, wie man mit Anträgen umgeht. Das wird eh noch ein Nachspiel geben. Aber sie bekam Akteneinsicht, nach Monaten, und die Zeit reichte nicht mal, um mehr als 30% meiner Akte einzusehen und zu kopieren. Wie gesagt, sie versteht die Welt in Punkto
ABH auch nicht mehr.
grisu1000 schrieb am 08.10.2012 um 19:45:12:Man nuss nicht nur Recht haben sondern das ggf, auch durchsetzen. Sich von Behörden nur mündlich Abwimmeln lassen ist nicht nötig. Verlange die Dinge schriftlich und setzte das ggf. auf dem Rechstweg durch.
Wirst du weder von der Türkei noch von Kroatien als Staatsanghöriger anerkannt und kannst deine jahrenlange Bemühungen nachweisen und hast du beides schriftlich kannst du morgen bereits einen Reiseausweis für Staatenlose beantragen
In meinem Fall geht es mit den Türken wohl eh nicht, die Kroaten selber haben mich "gelöscht" und schriftlich abgelehnt, und dennoch wird das gleiche Schreiben dazu benutzt, mir eine Auflage zu geben, mich mit einem "NEIN" trotzdem Einzubürgern. Also ich bin ehrlich, ich bin nicht der hellste, wahrlich nicht. Aber kann mir das bitte einer erklären? Keiner versteht das, kein Anwalt oder sonstiges. Und dennoch beruft man sich auf ein "Wir können ihn nicht nehmen" als Vorwand, das man mich nehmen kann, guten Morgen? Das nächste mal wenn mir einer Nein sagt, versteh ich das einfach mal als Ja, und wenn man mich für bekloppt erklärt oder gar dumm, rechtfertige ich mich damit, das man bei
ABH auch so versteht .. Neu-Deutsch, ihr versteht ...
---
Ich war jetzt bei meiner Anwältin, und soll ihr heute noch den Einbürgerungsantrag bringen für die Deutsche SA. Zwar gehen wir (besonders ich davon aus) das dieser abgelehnt wird, aber erst mit einer Ablehnung, kann man Gerichtlich das Durchbosen per Härtefallentscheidung, wird aber Jahre dauern, das ganz sicher. (also noch mehr Jahre weg in meinem Leben, super!!)
---
Aber ich hab eines endlich geschafft, mein Name (also der meiner Geburtsurkunde, geboren in Deutschland, also ein Dokument einer Deutschen Behörde, nicht Timbuktu oder Co.) wurde nach dem 40 gar 50en Male endlich anerkannt. Aber auch hier gabs ne bittere Pille für mich.
Da mein damaliger Anwalt, nach der Änderung meiner gbu, mir den Rat gab, wenn die neue gbu bei der
ABH ankommt direkt denen zu sagen, das man diesen ändern muss, da ich ab dem Tage Urkundenfälschung begehe, wenn ich mich weiter mit dem Nachnamen ausweise, den ich nie hatte, ich Konsequenzen zu erwarten hätte.
Nach knapp 3 Jahren, unzähligen betteln (bei jedem Behördengang habe ich dieses angesprochen) wurde es nun doch geändert. Aber warum erst jetzt? Weil meine Sachbearbeiterin meinte, die gbu wäre erst seit knapp 2 Monaten angekommen. ich den Moment wusste ich nicht was ich dazu sagen sollte, und fand trotzdem Worte. ich meine, sie wollte erst gar nicht darüber reden, und ich bat sie trotzdem endlich was zu machen, und erst als ich Ihr sagte, das ich das Schriftlich haben will, das wenn was passiert, sie die Konsequenzen tragen sollte. Sagte sie mir erst das die gbu nicht da sei, dann doch erst seit 2 Monaten. Als ich ihr sagte, das sie mir aber seit 3 Jahren einen vermerk in die Fiktionsbescheinigung eintrug (auch da musste ich erst betteln wie ein dummer Hund) war sie erst einmal still, und sagte mir ich solle in der Leitung warten. Kurz danach kam sie wieder, und gab mir recht, das die GBU schon seit Jahren direkt nach dem Gerichtsurteil da wäre (was ich wusste, da ich die gbu paar mal Nachkopieren musste) und sagte mir das ich nächste Woche direkt vorbei kommen sollte. Auf die Frage hin was das ganze jetzt soll, gab sie Ihrer Chefin die Schuld und nannte es "Kommunikationsprobleme mit ihrer Vorgesetzen" die aber zu dem Zeitpunkt schon im Mutterschutz war.
Was kann ich wegen meiner Akte machen? Ich brauch die Akte noch einmal, ich hab zwar vieles noch da, aber in der Zeit kamen etliche weitere Dokumente (laut meiner Anwältin stach meine Akte direkt heraus, weil diese 5 mal so Dick war, wie alle anderen ... das sagt schon alles)
Habe ich das Recht, eine Kopie meiner Akte zu verlangen, wenn ja, nach welchem Paragraph, wenn es das gibt und einer das zufällig weis.
Leider brauchen wir die Akte 1:1 um endlich weiter arbeiten zu können, und sie selber wird abgewimmelt, und sagte das es bei der jetzigen Prozedur etliche Monate dauern kann, bis sie alles zusammengetragen bekommt. Also möchte ich da meinen Senf dazu geben. Habt ihr da noch Tipps?
Gruß
Daniel