Du kannst auch den Kontostand und alle nicht relevanten Buchungen im Kontoauszug schwärzen. Es reicht, wenn ausreichende regelmäßige Einkünfte daraus ersichtlich sind.

Hallo,
Vielen dank für die Antwort.

Was wenn der Sacharbeiter trotz der Gehaltsabrechnungen auch die Konto Anzüge sehen will?

Was kann in schlimmste Fall passieren wenn ich die Kontoaus züge zeigen muss die minus Konto stand zeigt?

reinhard schrieb am 27.04.2012 um 12:46:22:


als "Kompromisslösung" vielleicht nicht schlecht.

Aber es sollte auch klar sein: die Kontoauszüge gehen die Behörde regelmäßig überhaupt nichts an! Schon aus Gründen des Datenschutzes ist die Vorlage von Kontoauszügen regelmäßig rechtswidrig, da nur solche Informationen erhoben werden dürfen, welche für die Entscheidung auch tatsächlich erheblich sind.

Solange also mit dem erwirtschafteten Einkommen die Pfändungsfreigrenzen überschritten werden UND der LU inkl. KV und Wohnraum die Pfändungsfreigrenzen nicht übersteigt, ist der LU als gesichert anzusehen, selbst wenn der Betroffene 5 Mio. EUR schulden hat, ein Insolvenzverfahren läuft, die SCHUFA-Auskunft so dick ist wie ein Telefonbuch und bereits 10 Eidesstattliche Versicherungen abgegeben wurden - das spielt dann alles keine Rolle!

Eine Vorlage von Kontoauszügen könnte allerdings verlangt werden, wenn Zweifel daran bestehen, ob das in den Lohnabrechnungen ausgewiesene Gehalt auch tatsächlich ausgezahlt wird (Problem von Schein-Abrechnungen). Solche Zweifel liegen aber wohl regelmäßig *nicht* vor, wenn die Auskunft der Rentenversicherung mit den Abrechnungen übereinstimmt. Selbst wenn Kontoauszüge verlangt werden dürfen, dann betreffen sie aber nur den Nachweis der Einnahmen -der Rest, auch der jeweilige Saldo- kann bedenkenlos geschwärzt werden.