Hallo,
da ich auch nach längerer Forendurchforstung keine eindeutige Antwort auf meine Frage finden konnte, versuche ich mich einmal an einem eigenen Thema.
Mein Freund (Inder) hat am Freitag versucht seinen Antrag auf ein Studentenvisum bei der Botschaft in Delhi einzureichen.
Die Unterlagen waren alle vollständig (inkl. Sprachkursanmeldung, Sperrkonto, Mietvertrag etc.)
Geplannt war ,einen Sprachkurs zu besuchen um dann mit einem Lehramtsstudium zu beginnen. Die Mitarbeiterin hat den Antrag geradeheraus abgelehnt mit der Begründung, ihr würde die langfristige Finanzierung nicht ersichtlich werden, da die achttausend Euro ja nach einem Jahr verbraucht seien. Und solange dies nicht nachweisbar wäre, könnte sie den Antrag gar nicht nach Berlin (zur ABH) weiterleiten. Sie hat dann noch hinzugefügt, dass es immer wieder Leute (Inder?) gebe, die untertauchen, sobald das Geld alle sei und sie solche Anträge daher nie gestatten könnte, egal ob kurz- mittel- oder langfristige Aufenthalte geplant seien.
Gut, ich kann ihre Position nachvollziehen, allerdings stellt sich für uns die Frage, welche Nachweise wir denn noch erbringen könnten. Eine Verpflichtungserklärung kann ich nicht abgeben (nur Referendariatsgehalt) und von meinen Eltern möchte ich so eine Verpfichtung nicht verlangen. Selbst wenn wir der Dame die Summe des Sperrbetrages für ein komplettes Studium (7905 Euro mal 6 Jahre - ganz hypothetisch möglich) vorzeigten, gebe es doch gar keine Möglichkeit von der
ABH einen Sperrvermerk für solch eine Summe und einen so langen Zeitraum zu bekommen (und ohne wäre das Prozedere doch hinfällig, da keine Garantie). Oder irre ich mich hierbei?
Nach dieser Begründung wäre ja dann auch ein Antrag auf einen Schengenvisum ohne Aussicht.
Wir wollen heiraten (und er möchte ab Oktober studieren, es geht hierbei nicht um einen "gefakten" Visaantrag). Aber es ist mir sehr wichtig, dass er Berlin erst einmal kennenlernen kann, bevor er in Indien alle Zelte abbricht.
Gibt es wirklich keine Möglichkeit, außer Hochzeit dort und dann
FZF?
Danke,
Karlotta