Was kann man (außer/im Vorfeld einer Untätigkeitsklage) tun? Brief an den Behördenleiter und ggf. auch an den Vertreter des Rechtsträgers der Behörde (also meist Landrat oder Bürgermeister). Darin höflich auf die Situation hinweisen, Verständnis für Personalmangel, aber dennoch insgesamt Unverständnis für die Gesamtsituation äußern, letzte Frist setzen, bis Untätigkeitsklage eingereicht wird. Wird aber u.U. nichts helfen, wenn wirklich heftige Personalknappheit herrscht und Du keine besonderen Gründe hast, warum Du jetzt schneller, als andere beschieden werden sollst, die auch warten (außer natürlich, dass Du klagen wirst und die nicht ). Vielleicht hilft auch ein Gespräch mit einem netten Gemeinderats-, Kreistagsmitglied o.ä., möglichst von der "regierungstragenden" Ecke. Nicht, um die Behörde "anzuschwärzen", aber wenn das ein grundsätzliches Problem ist, dann ist es ja vielleicht auch für den Träger der Budgethoheit von Interesse, der die Behörde hier anscheinend nicht so gut ausgestattet hat.

PS. In Frankreich dauern Einbürgerungsverfahren regelmäßig mehrere Jahre. Dabei werden die wesentlichen Schritte von einer zentralen Behörde durchgeführt (in Nantes). Anspruchseinbürgerungen gibt es auch nicht. Dagegen leben wir ja im Paradies

sonic kann ja bei der angegebenen Staatangehörigkeit
"syrisch" wenigstens froh sein, dass in diesem Fall ein
langwieriges Entlassungsverfahren entfällt. Ist natürlich
für diejenigen bei derselben Behörde, wo dies noch
hinzukommt, doppelt ärgerlich.

Ansonsten ist tapir natürlich Recht zu geben, der Haupt-
grund für die Misere liegt bei den klammen öffentlichen
Kassen.