Zkai schrieb am 04.05.2007 um 08:20:24:Ich hab zahlreiche solche Prüfungen durchgeführt und solche vorwurfsartigen Formulierungen find ich sehr unpassend.
Klar, finden solche Prüfungen auch mal abends, morgens statt. Klar, kann ich auch das ganze 2 Wochen vorher ankündigen, aber dann bringts ja auch nichts mehr, oder?
Wenn Du das auf Dich beziehst, ist es Deine Sache.
Ich habe dergleichen weder geschrieben, noch gemeint!
Auch habe ich nicht verlangt, dass so eine Überprüfung 14 Tage vorher angekündigt wird.
Aber das Mindeste ist ja wohl, wenigstens schon an der ersten Klingel (Sprechanlage) an der Straße anzukündigen, dass man gleich auf der Matte steht! Oder ist das zu viel verlangt?
Was würde wohl passieren, wenn man als Bürger einfach so in ein Behördenzimmer hineinplatzt, ohne sich vorher einen Termin geben lassen zu haben, eine Wartenummer zu ziehen oder die entsprechende Anmeldeprozedur der Hausherren einzuhalten?
Zitat:Würd nicht beschissen, müsst ich das auch nicht machen... so lustig find ich solche Kontrollen nämlich auch nicht.
Das kann ich aus empirischer Erfahrung gern zurück geben - wobei es jedoch nicht direkt um etwa eine Wohnungsdurchsuchung bei uns gegangen ist.
Aber in meinen Akten verwahre ich noch immer die an mich gerichtete Aufforderung des KG Berlin, Stellung zu unserer Eheschließungsabsicht abzugeben.
Die in diesem Schreiben verwendete Diktion ist so bodenlos beleidigend und aggressiv, dass es jedem halbwegs gebildeten Menschen mindestens die Sprache verschlägt.
Und einige Jahre, bevor das ganze Thema für mich relevant wurde, stand plötzlich , unerwartet und unangekündigt eine sehr fragwürdige Person bei mir auf der Matte, fuchtelte kurz mit einem Kärtchen vor mir herum, dass auch ein Bibliotheksausweis oder sonstwas hätte sein können und verlangte von mir Auskunft über Nachbarn auf meiner Etage (ein dt.-vietnam. Ehepaar).
Das Outfit dieses Herren erinnerte sehr fatal an das der einstigen "Genossen" aus der Berliner Normannenstraße.
Doch da ich von besagtem Paar einen positiven Eindruck hatte und die beiden schon längere Zeit wie ein ganz normales Paar präsent waren - so mit gelegentlichem small-talk im Supermarkt oder am Briefkasten - konnte ich die wiederholten bohrenden Fragen nach einem möglicherweise vorhandenen Haar in der Suppe nicht bestätigen.
Gäbe es solche Erfahrungen nicht, könnte ich mich Deinem Idealbild schon anschließen.
Ich bin jedoch ein nüchterner Realist, der auch beruflich lange mit der Aufdeckung und Ahnung der weniger erfeulichen Ereignisse im öD befasst war.
Zeppelin