Stichwort

SDÜ

dürfte die Frage beantworten.

Gruß,
Zeppelin

Zeppelin und Maki haben schon die richtige ANtwort gegeben, ich erkläre dir es aber nochmals etwas ausführlicher:
Belgien und viele andere Staaten gehören zum Schengen-Raum, einen Staatengemeinschaft, die auf vielen Ebenen immer enger zusammenrückt. Zu diesen Ebenen gehöret auch die Ausländerpolitik. Die Staaten erkennen die Entscheidungen der Ausländerbheörden mit all seinen Konsequenzen an.

Wenn ein Ausländer aus Deutschland ausgewiesen und abgeschoben wurde, ist er im SIS (Schengener Informationssystem) zur Festnahme auszuschreiben. Zugriff auf dieses SIS haben alle Schengenstaaten. Sie können somit sehen, dass eine Einreisesperre besteht und dürfte ihm kein Visum ohne vorherige Konsultation (Anfrage nach Gründen) mit Deutschland ausstellen.

Stellt Belgien dennoch ein Visum aus und er kommt nach Deutschland, handelt es sich m.E. um eine unerlaubte Einreise nach Deutschland und könnte alle Konsequenzen für ihn (Abschiebungshaft, erneute Abshciebung etc.) nach sich ziehen.

Deshalb ist der Tipp des Befristungsantrages der einzig wahre.

proll

Die Ausweisung/Abschiebung ist ja auch von seiner Vorgeschichte abhängig. Die ABH wird sorgfältig prüfen, ab wann die Sperre aufgehoben werden kann. Es kann auch zu langen Fristen kommen, wenn ein besonders schweres Delikt vorliegt, wie z.B. Verstoß gegen das Beäubungsmittelgesetz (BTMG), Delikte gegen Leib und Leben etc.

Erstattung der Abschiebekosten ist eigentlich selbstverständlich, denn warum sollte Deutschland auf den Kosten hängen bleiben, wenn der Ausländer dies selbst verschuldet hat ?

proll