Zitat:welche Auswirkungen ein 'negatives' gesundheitszeugnis hat, entzieht sich meiner Kenntnis.
Meiner ebenfalls, das würd mich jetzt aber doch interessieren. Weiß jemand Bescheid?
Bei ansteckenden Krankheiten: klar nachvollziehbar, dass derjenige dann nicht hier sein soll.
Aber was ist mit Organkrankheiten wie z.B. ein Defekt der Niere, der Leber, des Herzens? Oder zu wenig weiße Blutkörperchen = Leukämie? Oder Asthma?
Wird derjenige dann nicht nach DE gelassen, weil die Behandlung evtll. viel kosten würde (falls so etwas von den gesetzlichen Krankenkassen überhaupt übernommen wird)?
Welches Recht würde dann gelten? Familienrecht = derjenige darf herkommen,
oder irgendein anderes Recht (weiß nicht welches) = derjenige bekommt kein Visum?
Was ich ebenfalls nicht verstehe: bereits VOR meiner Bewerbung um das Jahresstipendium für Russland wurde ich darauf hingewiesen, dass einen HIV-Test in Russland machen müsse.
Nach einer umfangreichen schriftlichen Bewerbung, wurden alle, die den Erwartungen entsprachen zu einem Vorstellungsgespräch in Bonn eingeladen, bei dem man sich den Fragen einer Kommission aussetzen musste.
Das Auswahlverfahren hat also sicher einiges gekostet.
Nachdem man das erfolgreich gemeistert hat, erhielt man Visum, Auslandskrankenversicherung, Fahrtkosten, Unterbringung - alles kostenfrei. Dazu die erste monatliche Rate.
Erst nachdem ich in RU angekommen bin, musste ich den HIV-Test machen lassen.
Was wäre denn, wenn dieser positiv ausgefallen wäre?
Hätten die mich dann sofort aus RU ausgewiesen? Wofür dann der ganze (Kosten)aufwand?
Oder dient ein "Sie müssen sich einem medizinischen Test unterziehen" (ich weiß, es klingt geschmacklos) einfach nur als Abschreckung?
Ich mein es ernst: was ist, wenn mein Mann tatsächlich an einer Krankheit leiden würde, von der er bislang selbst noch nichts gewusst hat? z.B. Krebs oder so.
Vielleicht mach ich zu viel Panik, aber es wäre doch wirklich krass, wenn er/wir mit solch einem Schock konfrontiert würde/n und wir dann ZUSÄTZLICH auch noch nicht einmal ZUSAMMEN sein könnten.
Oh mann, wie schwierig kann es einem Paar eigentlich noch gemacht werden?