Hallo,
nach 3 Jahren "Ehe" kommt es nun zum Showdown. Nach dreieinhalbjährigem Aufenthalt und Arbeitsenthaltsamkeit in Deutschland stellt meine ausländische Ehefrau fest, dass sie auch ganz gut allein hier leben kann. Ich selber habe schon vor über 2 Jahren Scheidungsabsichten gehabt. Leider habe ich bis heute auf eine Besserung gehofft. Hätte es wohl besser durchziehen sollen, weil sich erstens nichts gebessert hat und nach dem, was sie jetzt alles abzieht, um ihre Niederlassungsbewilligung zu bekommen und derartigen Vorstellungen von Ehe, wäre es besser, ich hätte sie nie kennen gelernt. Aufgrund meiner Selbständigkeit am Bau kam es häufig zu finanziellen Engpässen. Anstatt aktiv ins Geschehen einzugreifen, zieht sie es nun vor, sich scheiden zu lassen. 2 Monate hatte sie zwar gearbeitet im letzten Jahr, als ich sie zur Beteiligung am Lebensunterhalt aufforderte, wurde das ihrerseits mit einer Anzeige wegen Unterschlagung bei der Polizei beantwortet. Bis heute habe ich bei verschiedenen sozialen Beratungsinstitutionen versucht, einen gemeinsamen Nenner zu finden, ergebnislos. Sie ist sich ihrer Sache ganz sicher, dass sie hier bleiben kann. Ich habe bis heute noch keine Aussage bei der
ABH gemacht, um uns noch eine letzte Möglichkeit offen zu lassen. Die
ABH hat auch schon länger den Verdacht gehegt, daß bei uns was nicht stimmt. Es gab schon vor 18 Monaten mehrere Besuche der
ABH. Jedesmal habe ich mich schützend davor gestellt. Ich habe nicht nur mein gesamtes Gespartes in den Sand gesetzt, auch durch die Doppelbelastung war an eine Fortsetzung meines Studiums nicht mehr zu denken. Alles allein zu tragen, war einfach zu viel, jetzt stehe ich knapp vorm Ruin. Es kam schliesslich ja auch schon zur Verweisung wegen häuslicher Gewalt ihrerseits. Alle meine Freunde, Familie, die Hausgemeinschaft wurden herablassend behandelt. Sie ist vor 4 Wochen ausgezogen ( was jeden hier im Haus erleichtert hat ) und hat im Antrag angegeben, dass wir seit Januar 2005 getrennt leben. Heiratsdatum war Dez. 2002. Nachdem ich mittlerweile schon zwischen 15 und 20000 Euro in dieses Abenteuer "Ehe" gesteckt habe, kann ich sie vielleicht wenigstens an zwischenzeitlich 4000 Euro Schulden teilhaben lassen ? Oder sollte das alles doch nur ein Dauerurlaub im Stile Vollpension mit Internetanschluss für sie gewesen sein. Was kann ich tun, um die Scheidung, die sie vor einem Monat einreichte, schnell durch zu ziehen ? Kann Sie letztlich noch zur Belohnung in Deutschland bleiben? Ich bin maßlos enttäuscht und fühle mich durch ein derart parasitäres Verhalten, von Anfang an ausgenutzt. Mir geht es wie dem Zauberlehrling. Wie kann ich die Geister, die ich rief, wieder los werden ? Am besten dorthin zurück, von wo ich sie herholte.
Ist mir noch zu helfen?
Gruss,
conmigo