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Abitur in Deutschland machen? (Gelesen: 1.552 mal)
Dominik
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Beiträge: 2

Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Verliebt in Ausländer/in
Zeige den Link zu diesem Beitrag Abitur in Deutschland machen?
30.01.2005 um 16:36:13
 
Hallo,

es geht um meine Freundin. Sie kommt aus Russland, ist 17 Jahre alt, spricht sehr gut Deutsch und macht in diesem Sommer ihr russisches Abitur.

Ihr Wunsch ist es, in Deutschland Wirtschaft zu studieren. Nach unserem bisherigen Kenntnisstand ist das Studium hier erst möglich, wenn sie zuvor 2 Jahre lang in Russland studiert hat. Erst dann hat sie die Hochschulzugangsberechtigung, da das russische Abitur in Deutschland nicht anerkannt ist?!

Jetzt stellen sich Überlegungen an, ob es nicht besser sei schon früher nach Deutschland zu kommen. Deswegen meine Frage:
Ist es für sie möglich in Deutschland (deutsches) Abitur zu machen, um dann hier zu studieren? Oder ist es möglich, über eine FH oder über bestimmte Zertifikate über Sprachkenntnisse oder ähnliches schon früher eine Hochschulzugangsberechtigung zu bekommen?

Sie ist eine sehr gute Schülerin (1er-Schnitt), die finanzielle Situation ist gesichert und es bestehen sehr gute Beziehungen zwischen ihrer Schule und einem Gymnasium hier in der Nähe, das sie auch schon mal als Austauschschülerin für 2 Wochen lang aufgenommen hat.

Unsere Überlegungen sind noch vage und wir lassen uns noch alle Optionen offen, unsere Eltern haben uns jedoch Unterstützung in jeglicher Hinsicht zugesagt.

Wer kann uns weiterhelfen?

Grüße

Dominik
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chij
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Beiträge: 289

Beziehung zum Thema Ausländerrecht: ehemalige/r Ausländer/in
Staatsangehörigkeit: deutsch
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Antwort #1 - 30.01.2005 um 17:03:07
 
Hallo Dominik,

eine Art "Abitur" für ausl. Studienbewerber ist die Festellungsprüfung an einem Studienkolleg, in der Regel nach einem einjährigen Vorbereitungsstudium dort. Der Weg ins Studienkolleg führt grundsätzlich nur über eine normale Bewerbung an einer dt. Hochschule. Falls die grundsätzliche Hochschulzugangsberechtigung (meistens 2jähriges Studium im Heimatland) nicht gegeben ist, bestimmte Voraussetzungen aber doch erfüllt sind (z.B. 1-2-semestriges Studium im Heimatland, Alter des Bewerbers), gibt es dann die Einladung zur Aufnahmeprüfung am Studienkolleg.
Die genauen Voraussetzungen kenne ich nicht (mehr), außerdem dürften sie sich von Bundesland zu Bundesland bzw. von Uni zu Uni etwas unterscheiden. Ausführliche Informationen zu diesem Thema findest du auch auf den Websites der meisten Unis.

Viele Grüße

chij
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crimea
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Beiträge: 57
Geschlecht: female

Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ich bin selbst Ausländer/in
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Antwort #2 - 30.01.2005 um 18:05:39
 
Hallo Dominik,

meines Wissens nach wird für den Schulbesuch kein Aufenthaltstitel erteilt. Nur für Studium/Sprachkurse oder Ähnliches.

Darüberhinaus müsste diese Schülerin mindestens 2 Jahre das Gymnasium besuchen, es gehen also so oder so zwei Jahre flöten. Davon, dass es ihr wahnsinnig schwer sein dürfte, einen anständigen Abi-Durchschnitt zu bekommen, will ich gar nicht reden... (ich kenne mich mit beiden Schulsystemen aus)

Ich schlage also vor, diese Idee ganz schnell aus dem Kopf zu schlagen.

Gruß, crimea

PS: Angesichts der drohenden Studiengebühren und den Gerüchten, dass es sich in ein paar Jahren auf 2500 €/Semester hochschaukeln könnte, wäre auch das Studium in Deutschland eventuell noch ein mal gründlich zu überdenken. Denn es bringt nicht unbedingt Vorteile auf dem russischen Arbeitsmarkt...
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Dominik
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I love YaBB 1G - SP1!


Beiträge: 2

Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Verliebt in Ausländer/in
Zeige den Link zu diesem Beitrag Re: Abitur in Deutschland machen?
Antwort #3 - 30.01.2005 um 18:51:57
 
Hallo ihr beiden,

ich danke euch erstmal recht herzlich, das hilft mir schon mal weiter.

Ob nun die zwei Jahre Gymnasium überflüssig sind oder nicht, darüber lässt sich sicherlich streiten. Meiner Ansicht nach, täten ihr diese zwei Jahre gut, denn sie lernt die Sprache besser kennen, knüpft hier Kontakte, steht gerade in der 11. Klasse noch nicht unter einen soo großen Druck wie im Studium. Zudem kann man in der Schule besser auf sie persönlich eingehen als an der Uni.


Wenn ich das richtig verstanden habe, muss sie erst 2 Jahre lang in Russland studiert haben, um hier ans Studienkolleg zu kommen?!

Grüße

Dominik
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chij
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Beiträge: 289

Beziehung zum Thema Ausländerrecht: ehemalige/r Ausländer/in
Staatsangehörigkeit: deutsch
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Antwort #4 - 30.01.2005 um 21:07:47
 
Zitat:
Wenn ich das richtig verstanden habe, muss sie erst 2 Jahre lang in Russland studiert haben, um hier ans Studienkolleg zu kommen?!

nein! Nach 2 Jahren könnte sie direkt mit dem Sudium an der Hochschule beginnen.
Zu meiner Zeit (1994/1995) bestand eine theoretische Möglichkeit, direkt nach der Schule ans Studienkolleg zu kommen. Ich kenne jedoch niemanden, der eine Einladung zur Aufnahmeprüfung am Studienkollen bekommen hat, ohne bereits mind. 1-2 Semester im Heimatland studiert zu haben und zwar in der gleichen oder ähnlichen Fachrichtung, wie der angestrebte Studiengang in D. Ich hab mal gehört, weiß es aber nicht genau, dass ein 2-semestriges Studium im Heimatland inzwischen eine zwingende Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung zum Studienkolleg geworden ist.  Wenn deine Freundin schon weiß, an welcher Uni sie (nach dem Studienkolleg) studieren möchte, könntet und solltet ihr euch direkt an das "Auslandsamt" der Hochschule wenden - die werden euch schon sagen, ob sie sich bereits zum Wintersemester 2005/06 bewerben kann oder erst später.

hope this helps

chij
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