Ornella
Ex-Mitglied
Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ich oute mich später
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Hallo, mein Ehemann stammt aus Tunesien und er wurde im April zu drei Jahren wegen eines Drogendeliktes verurteilt. Nun soll er ausgewiesen werden. Sowohl ich, als auch mein Mann bekommen verschiedene Auskünfte. Ich habe, weil ich schwer erkrankt bin, ein Attest von meinem Arzt bekommen, daß es für mich unzumutbar ist in Tunesien zu leben, da es dort für mich keine medizinische Versorgung gibt und mein Zustand sich dort lebensbedrohlich verschlechtern könnte. Unser Anwalt sagt, daß es gute Chancen gibt, daß mein Mann in Deutschland bleiben könnte, da ich nicht in Tunesien leben kann und die Ehe gesetzlich geschützt ist. Das Ausländeramt sagt, das die Krankheit kein akzeptabler Grund ist und er ausgewiesen wird. Ich könnte ja ohne weiteres hier in Deutschland bleiben und meinen Mann besuchen bzw. mit ihm telefonieren. Im Gefängnis hat man meinem Mann gesagt, daß seine Chancen hier zu bleiben sehr gut sind, wenn seine Frau krank ist. Oder daß, falls er doch ausgewiesen werden sollte, ich in ein anderes europäisches Landm wíe z. B. Frankreich oder die Niederlande, gehen soll und er dann dorthin ausgewiesen wird. Ich wäre dankbar für Tipps, welche dieser Ratschläge ein wenig Wahrheit enthalten und ob es eine Chance gibt, die Ausweisung zu verhindern, da mein Mann aus anderen, nicht kriminellen Gründen, nicht nach Tunesien zurückkehren kann. Mir ist klar, daß mein Mann einen Fehler begangen hat, ich möchte auch mehr für mich ein wenig Klarheit haben, damit ich wieder ruhig schlafen kann oder auch nicht. Danke
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