Ich war mir nicht sicher, ob ich nicht besser ein anderes Thema eröffnen sollte, denn die Geschichte ist mittlerweile fast 1 Jahr alt und hat diese Woche eine unschöne Fortsetzung bekommen.
Meine Mutter hat keine GKV bekommen. Auch private Kassen haben ihr abgesagt. Sie hat im August 2016 Ihren Antrag auf die Aufenthaltskarte gestellt und aufgrund der fehlenden
KV eine Absage erhalten.
Ich habe mich an einen Anwalt gewandt, der die Meinung vertritt, die
KV muss nicht nachgewiesen werden und uns zu einem Prozess geraten hat.
Wir haben um einen offiziellen Ablehnungsbescheid gebeten, um einen Widerspruch dagegen einzulegen.
In der Zwischenzeit (von August bis Mai) ist meine Mutter 6 Mal nach DE eingereist und ausgereist. Ich habe ein 8monatiges Baby, mit dem ich ihr eine Bindung ermöglichen möchte. Ich arbeite außerdme im homeoffice in Teilzeit, so wenn sie kommt, nehme ich an Meetings teil.
Und nun zu der unschönen Entwicklung. Heute kam der lang ersehnte Ablehnugsbescheid von der Ausländerbehörde. Gleichzeitig wurde ihr 2jähriges Schengen Visum annuliert und eine Abschiebung angedroht (wobei sie sich in DE nicht aufhält), da sie ja das Visum unter arglistiger Täuschung erlangt habe, es ginge ihr nicht um Besuche, sondern, um einen dauerhaften Recht hier zu bleiben.
Ich bin geschockt und weiß nicht, was ich machen soll. Ihre nächste Reise steht in 6 Tagen an, ich habe an diesen Tagen ein Wochenendseminar, sie sollte da auf den Kleinen aufpassen und freut sich schon unheimlich darauf.
Ich kann mir nicht vorstellen jetzt meine Mutter nicht zu sehen und mit einem Säugling jeden Monat zu fliegen, ist nicht möglich. Ich werde einen Widerspruch einlegen, aber es dauert ja alles Monate um Monate.
Mir fällt nichts anderes ein, als nach Russland zurück zu gehen, aber mein Job, Wohnung, Krabbelgruppe meines Sohnes.... Alles muss organisiert werden.. Ich weiß gar nicht ,wo ich anfangen soll
Meine Frage: Kann sich die AB so etwas überhaupt erlauben? Einfach so ein Schengenvisum annulieren?
Mir bricht das alles mein Herz. Ich bin seit 15 Jahren in Deutschland allein (erst seit 1 Jahr verheiratet), aber ich fühle mich so, als ob sich die GEschichte mit DE für meine Familie eredigt hat.