Von wem wird er denn das zweite Mal angehört?
Sollte es vor dem Verwaltungsgericht sein, so wird dein Freund Widerspruch gegen die Entscheidung in Bezug auf seinen Asylantrag eingelegt haben und wird aus diesem Grund ein zweites Mal von einem Richter angehört. Hierbei hört er sich entweder nochmals die ganze Geschichte an, warum er Land xy verlassen musste und nicht wieder dorthin zurück kann oder will, oder er hinterfragt die Geschichte, um eventuelle Unklarheiten zu beseitigen. Dein Freund bekommt auch die Gelegenheit, zu seiner Fluchtgeschichte Stellung zu nehmen, d.h. für ihn relevante Punkte auszuführen. Manchmal wird auch noch von Seiten des Anwalts ein Beweisantrag gestellt, es werden ärztliche bzw. psychiatrische Gutachten angefordert etc.
Im Anschluss an die meisten (ist von Beweisantrag, Gutachten etc. abhängig) mündlichen Verhandlungen entscheidet dann der Richter, ob dein Freund asylberechtigt ist (wenn ja, nach welchem Paragraphen) oder ob er Deutschland verlassen muss.
Die mündlichen Verhandlungen laufen eigentlich immer ganz entspannt ab und es sind normalerweise ein Einzelrichter, ein Dolmetscher, der Kläger (dein Freund) und eventuell sein Anwalt anwesend (so ist das zumindest an 'meinen' zwei Verwaltungsgerichten). Ganz selten ist noch jemand vom Bundesamt da.

greetz