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asyl für israelin (Gelesen: 8.591 mal)
tanjush
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11.10.2006 um 13:42:18
 
hallo ihr,

freunde von mir wohnen in haifa. da sich die lage dort immer schlimmer wird, die kinder sehr unter der situation leiden wollen sie nach D fliehen. der flüchtlingsrat teilte mir mit, dass es nicht möglich sein wird für sie hier asyl zu finden.

hat jemand eine idee oder weiß wie sie hilfe bekommen können?

vielen dank im voraus

lg
tanjush
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maki
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Antwort #1 - 11.10.2006 um 13:46:11
 
Zitat:
asyl für israelin

Keine chance.
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inge
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Antwort #2 - 11.10.2006 um 13:53:19
 
Zitat:
wollen sie nach D fliehen. der flüchtlingsrat teilte mir mit, dass es nicht möglich sein wird für sie hier asyl zu finden.

Asyl ist ja auch für staatlich Verfolgte. Falls sie selbst Israelis sind und möglicherweise sogar Juden (was ja zumindest wahrscheinlich ist ...) dürfte eine staatliche Verfolgung wohl kaum zu begründen sein. Abgesehen davon, dass Israel i.A. als durchaus moderner Rechtsstaat gilt, in dem die per definitionem nicht vorkommen kann.

Zitat:
hat jemand eine idee oder weiß wie sie hilfe bekommen können?

"Bürgerkriegsflüchtlinge" kommt wohl kaum in Frage. Und auch sonst gibt's da eher nix, denke ich.
Haben sie denn irgendwelche außer-israelische Wurzeln? D.h. kommen sie oder ihre Eltern ursprünglich aus einem anderen Land? Vielleicht gibt's da ja nationale Möglichkeiten, wer weiss. Einige Länder haben ja Erleichterungen für "heimkehrende" Juden, um die von den Nazis ausgelöschten jüdischen Gemeinschaften wieder aufzubauen bzw. zu unterstützen.
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brickbat
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Antwort #3 - 11.10.2006 um 15:22:00
 
Zitat:
Einige Länder haben ja Erleichterungen für "heimkehrende" Juden, um die von den Nazis ausgelöschten jüdischen Gemeinschaften wieder aufzubauen bzw. zu unterstützen.

Ja, aber nicht, wenn sie das ureigenste Land der Juden verlassen und in einem anderen Land Schutz suchen wollen. Da würde der Staat Israel wohl postwendend sein Veto einlegen. Diese Erleichterungen gelten für Juden außerhalb Israels.
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syria01
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Antwort #4 - 12.10.2006 um 07:57:13
 
Bekannte von mir waren gerade in Urlaub in Israel und unter anderem in Haifa. Scheint so schlimm nicht gewesen zu sein. Sind wohlbehalen wieder zurück.
Die Tochter geht jetzt auch für ein Jahr dort hin.

So schlimm kann es doch dann auch wieder nicht sein. Warum sollte man dann in Deutschland Asyl bekommen?
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inge
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Antwort #5 - 12.10.2006 um 08:46:45
 
Brickbat: Es geht ja nicht um eine "Flucht", sondern um eine Auswanderung. Wie sollte der israliesche Staat da ein Veto einlegen können? Das Recht der Ausreise aus einem Land (im Gegensatz zur Einreise!) ist ja immerhin in der Menschenrechtscharta festgeschrieben.

Mal hypothetisch gefragt (und D ist nur ein Beispiel, das könnte auch ein anderes eruopäisches Land sein):
Überlebende Juden des Holocausts ziehen nach Israel und bekommen dort Kinder (=Israelis). Nach dem Tod der Eltern beschließen die Kinder wieder "zurück" nach D zu gehen. Begründung: Wir haben zu Hause viel deutsch gesprochen, haben nach deutsch-jüdischen Traditionen gelebt und unsere Familie war über Generationen immer deutsch (inkl. Uropa mit EK in WW1). Diese Juden stellen jetzt einen Antrag auf Aufenthalt in D.
Würde da tatsächlich dieselbe Ablehnung erfolgen wie bei jedem anderen Ausländer?
Immerhin erkennen wir die Eigenschaft "deutsch" Leuten zu, die seit 250 Jahren in Kasachstan leben. Warum sollten 50 Jahre Israel da schädlicher sein? Man kann schließlich problemlos Jude + deutsch sein, aber man muss nicht zwangsläufig Jude + israelisch sein. In D könnte man ja nur Not auf §7.1 zurückgreifen.
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Ralf
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Antwort #6 - 12.10.2006 um 08:53:20
 
Dem Ausgangsposting sind weder Angaben über die Staatsangehörigkeit (Ok,
aus der Überschrift evtl.), noch über die Religions- oder Volkszugehörigkeit zu
entnehmen. Vielleicht sollten hier erst einmal ein paar Infos nachgeschoben
werden, sonst kommt hier nichts weiter bei rum als Stochern im Nebel.

tanjush schrieb am 11.10.2006 um 13:42:18:
die kinder sehr unter der situation leiden

Unter welcher Situation?
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inge
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Antwort #7 - 12.10.2006 um 09:48:22
 
Zitat:
Unter welcher Situation?

Raketenangriffe?

Allerdings hat sich die Lage ja a) etwas beruhigt und b) würde ein Umzug in Israel genauso Abhilfe schaffen. Mal abgesehen davon dass die Raketen eine eher psychologische Wirkung entfalten (was für die Kinder natürlich belastend wäre), faktisch aber kaum soviel Tote und Verletzte verursachen wie gezielte Bombenanschläge (http://www.welt.de/data/2006/10/11/1066497.html)
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Antwort #8 - 12.10.2006 um 11:33:00
 
Zitat:
Brickbat: Es geht ja nicht um eine "Flucht", sondern um eine Auswanderung. Wie sollte der israliesche Staat da ein Veto einlegen können? Das Recht der Ausreise aus einem Land (im Gegensatz zur Einreise!) ist ja immerhin in der Menschenrechtscharta festgeschrieben.



Gegen eine Auswanderung sicher nicht, aber schon, wenn z. B. Deutschland den aus Israel nach D.  `heimkehrenden´ Juden  Erleichterungen einräumte.
(btw.: merkwürdige Wortwahl in dem Zusammenhang unentschlossen). Außerdem war Flucht nicht meine Wortwahl, tanjush selber schreibt, daß ihre Freunde aus Haifa fliehen wollen.
Die gleichen Proteste würde es wohl geben, wenn irgendein Land aus Israel ausgereisten Juden ( setz ich jetzt einfach mal so voraus, ansonsten würde die Überschrift wohl `Asyl für Palästinenserin´lauten) Asyl einräumen würde...
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ich oute mich später
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Antwort #9 - 12.10.2006 um 12:57:58
 
inge schrieb am 11.10.2006 um 13:53:19:
..Abgesehen davon, dass Israel i.A. als durchaus moderner Rechtsstaat gilt, in dem die per definitionem nicht vorkommen kann.
..

Laut lachend Was für geschmakloser Witz
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/002298.html
Zitat:
Auch die Israelis foltern Araber

Von John Bolender - ZNet 09.05.2004


http://www.hagalil.com/archiv/98/07/demokratie.htm
Zitat:
UNO-Menschenrechtskomitee:
Israel ist nur eingeschränkt demokratisch

Das UNO-Komitee hatte vor allem die «Vorbeugehaft», die Zerstörung von Häusern und die Anwendung von Gewalt bei Verhören kritisiert. "Das Land ist zweigeteilt", sagte Komitee-Präsidentin Christine Chanet in Genf. "Zwar profitiert ein Großteil der Bevölkerung von den demokratischen Spielregeln des Staates. Dies gilt aber nicht für die Palästinenser in den besetzten Gebieten, die Beduinen und die Araber in Israel. Diese sind ständiger Diskriminierung ausgesetzt".

    So sei etwa die von der UNO abgelehnte «Vorbeugehaft» gegen 5 000 Palästinenser angewandt worden, aber nur gegen elf jüdische Siedler, erklärte Chanet. Der religiöse Charakter des Staates führe generell zu einer Diskriminierung religiöser Minderheiten. Außerdem werde der Frau aus religiösen Gründen eine gleichwertige Stellung innerhalb der Familie verweigert.

Vorbeugehaft, Häuserzerstörung und Folter:
Israel räumt vor UNO-Komitee Diskriminierung von Arabern ein ...
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ich oute mich später
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Antwort #10 - 12.10.2006 um 13:01:52
 
inge schrieb am 12.10.2006 um 08:46:45:
Brickbat: Es geht ja

Immerhin erkennen wir die Eigenschaft "deutsch" Leuten zu, die seit 250 Jahren in Kasachstan leben. Warum sollten 50 Jahre Israel da schädlicher sein? Man kann schließlich problemlos Jude + deutsch sein, aber man muss nicht zwangsläufig Jude + israelisch sein. In D könnte man ja nur Not auf §7.1 zurückgreifen.


Mein lieber Freund, erzähl solch Unsinn nicht mehr. Seit 250 Jahren wohnten die s.g. Russlanddeutsche nicht in Kasachstan.
Sie wurden in Kasachstan 1941 verschleppt.
Unter anderen die "Karateli" waren die Juden
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Mitarb. Standesamtsaufsicht
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Antwort #11 - 12.10.2006 um 13:08:03
 
info4a schrieb am 12.10.2006 um 12:57:58:
Was für geschmakloser Witz



Was für ein  völlig überflüssiger Kommentar  Ärgerlich

Ausserdem empfehle ich den irreführenden Nick zu ändern Zwinkernd

IMHO ist das ein Verstoß gegen das Markenrecht Laut lachend
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...      Sich täglich selber noch im Spiegel erkennen zu können, ist wichtiger als jeder Titel und jede Beförderung. -eigen-   Wenn nur noch Gehorsam gefragt ist und nicht mehr Charakter, dann geht die Wahrheit, und die Lüge kommt.                                                    Ödön von Horváth
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Antwort #12 - 12.10.2006 um 13:14:34
 
inge schrieb am 11.10.2006 um 13:53:19:
Abgesehen davon, dass Israel i.A. als durchaus moderner Rechtsstaat gilt, in dem die per definitionem nicht vorkommen kann.


Hm, da muß ich Inge aber beistehen. So wie ich das lese, ist Inge durchaus bewußt, dass diese gegen Menschenrechte verstoßen und nicht wirklich der Definition entsprechen. Aber als moderner Rechtsstaat wird er doch wahrgenommen und darum gehts doch. In der Liste der "Schurkenstaaten" steht Israel auf der internationalen Ebene nicht. Man könnte natürlich über andere moderne westliche Staaten wie USA reden.. aber dann können wir das ganze mal wieder ins Userforum verlagern.  Zwinkernd
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Antwort #13 - 12.10.2006 um 13:17:11
 
@info4a: Als ob ich darauf eingehen würde ...

Die Frage: Wie kann jemand aus Israel (Israeli? Jude?) in ein anderes Land "umsiedeln"?
Flucht und Asyl fallen voraussichtlich weg.
Bleibt nur noch normale Auswanderung.
Und da hat jemand mit einer Flucht/Vertreibung/Verfolgungs-Geschichte (durch Nazi-Deutschland) möglicherweise etwas bessere Chance als jemand ohne.
Letzlich sind die Chancen aber sicherlich eher als gering einzuschätzen.
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Antwort #14 - 12.10.2006 um 13:36:20
 
ronny schrieb am 12.10.2006 um 13:08:03:
Was für ein  völlig überflüssiger Kommentar  Ärgerlich

Ausserdem empfehle ich den irreführenden Nick zu ändern Zwinkernd

IMHO ist das ein Verstoß gegen das Markenrecht Laut lachend

Ganz normaller Kommentar. Wenn es die Foltern  in einem Staat gibt, dass ist kein Rechtsstaat.

P.S  Nick wurde geändert

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