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Thailänderin heiraten (Gelesen: 11.604 mal)
baerchen.aus.hl
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ehegatte von Ausländer/in
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Antwort #15 - 19.06.2006 um 22:01:54
 
Ich muß noch erwähnen, das ich selbst mit einer Thailänderin verheiratet bin und das was ich hier schrieb von a-z selbst durchexerziert habe und schon vielen anderen bei der Überwindung der bürokratischen Hürden zur Seite stand.

Sicherlich gibt es auch diverse Herren die den Thai-Frauen übel mitspielen.
Ich hätte aber viel Zeit, Nerven und vor allem viel Geld gespart, hätte ich von Beginn an auf die Warnungen und Ratschläge aus Szene gehört. Ich habe zunächst die Geschichten, die man so hört, als Klatsch und Tratsch oder als absurde Einzelfälle eingestuft und habe es auch als charakterlose üble Nachrede aufgefaßt, was so in der Szene über die Motive der Thaifrauen erzählt wird. Auch die Erfahrungsberichte die man in einschlägigen Büchern wie "Geschichten aus Thailand", "Kulturschock Thailand" oder "wer nicht hören will muß zahlen" nachlesen kann, habe ich nicht für bare Münze genommen. Heute weiß ich, das man dies sehr sehr ernst nehmen muss.

Meine Warnung vor den nicht immer ehrenhaften Motiven beruht auf eigenen schmerzhaften Erfahrungen und Beobachtungen in der Szene und war daher vollkommen ernst gemeint.

Mein Rat ist daher. Fliege zuerst nach Thailand und lerne die Dame in ihrer gewohnten Umgegend kennen und verschaffe dir selbst mit aller Aufmerksamkeit vor Ort einen Eindruck. Für einen Aufenthalt von max 30 Tagen braucht man für Thailand kein Visum. Nur der Reisepass muß noch wenigstens 6 Monate gültig sein (Reiseversicherung nicht vergessen).  Flugtickets ab Frankfurt gibt es schon für 380 Euro plus Gebühren und Steuern. Wenn nach dieser Reise immer noch der Wunsch besteht die Dame nach Deutschland einzuladen, stehen die beschriebenen Visaformen zur Verfügung. Am sinnvollsten ist nach vielen Erfahrungen das Schulvisum.

Nun noch etwas zur der Problemematik mit dem Kind. Bei Kindern unter 6 Jahren ist die Einreiseerlaubnis gemeinsam mit der Mama kein Problem, weil noch keine Schulpflicht besteht. Hier ist das Kind 8 Jahre alt und sowohl nach thailändischen als auch nach deutschem Recht schulpflichtig. Da ist es mit einem Visum nicht so ganz einfach. An schulpflichtige Kinder wird bei Kurzaufenthalten außerhalb der Schulferien nur ungern eine Einreiserlaubnis erteilt. Bei einem Schulvisum, also einem Langzeitaufenthalt ist dies grundsätzlich möglich. Nur sollte man drüber nachdenken, ob dies auch sinnvoll ist. Das Kind ist vom ersten Tag in Deutschland an Schulpflichtig, spricht aber nicht ein Wort Deutsch. Auch die wichtigste Bezugsperson, die Mutter, kann ihr da nicht helfen, weil sie selbst noch keine ausreichenden Sprachkenntnisse hat. Da sind riesige Probleme vorprogrammiert.

Mein Rat lernt euch in Ruhe kennen, laßt das Kind aber solange in Thailand bis die Mama einigermaßen deutsch gelernt hat. Heiratet dann hier in Deutschland nach deutschen Recht, fliegt anschließend nach Thailand und stellt einen Antrag auf Familienzusammenführung. Wenn man sich vorher mit der zuständigen Ausländerbehörde abstimmt, kann man das Kind dann meistens gleich mit nach Deutschland nehmen.




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baerchen.aus.hl
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Antwort #16 - 20.06.2006 um 10:02:27
 
Noch eine kleine Insiderinfo. Oft wird ein Visa nur abgelehnt, weil bei der Antragstellung irgendwelche unnötigen Fehler gemacht werden. Um die Fehlerquote zu minimieren, sollte man die Dienstleistung eines Fachmannes vor Ort in Anspruch nehmen. Die bekannteste und erfolgreichste Adresse in Thailand findest du hier: www.champion-tour-pattaya.com



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brickbat
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Antwort #17 - 20.06.2006 um 10:06:43
 
Ich habe mich einzig an der chauvihaften Formulierung Deines postings gestört, ich habe solche Bemerkungen schon allzuoft von in ihren Erwartungen enttäuschten deutschen Ehemännern gehört. M. E. kann man bei diesem Arrangement kaum erwarten, daß die Suche nach einem ausländischen Ehepartner per Internet aus nichts als romantischen Gründen motiviert wird - auf beiden Seiten. Hätte eine thailändische Frau allerdings etwas ähnliches über deutsche Ehemänner verlauten lassen, wären sicher schon alle auf den Barrikaden.
Sei´s drum.
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Zeppelin
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Antwort #18 - 20.06.2006 um 11:01:17
 
brickbat schrieb am 20.06.2006 um 10:06:43:
Ich habe mich einzig an der chauvihaften Formulierung Deines postings gestört,

meinst Du damit: Zitat:
...ich muß den Vorschlag, die Dame zunächst für eine Prüfung der Alltagstauglichkeit der Beziehung für längere Zeit nach Deutschland einzuladen zustimmen...

Es geht bei dieser Formulierung um die Tragfähigkeit der Beziehung und nicht um die Prüfung der "Tauglichkeit" der "Dame"!

Zitat:
...ich habe solche Bemerkungen schon allzuoft von in ihren Erwartungen enttäuschten deutschen Ehemännern gehört. M. E. kann man bei diesem Arrangement kaum erwarten, daß die Suche nach einem ausländischen Ehepartner per Internet aus nichts als romantischen Gründen motiviert wird - auf beiden Seiten. Hätte eine thailändische Frau allerdings etwas ähnliches über deutsche Ehemänner verlauten lassen, wären sicher schon alle auf den Barrikaden.
Sei´s drum.

Und eben deshalb hat meiner Meinung nach gerade auch die Frau einen Anspruch auf praktische Überprüfbarkeit sowie die Pflicht diese selbst zu beweisen.

Wie sangen doch einst DIE PRINZEN:
Männer sind Schweine
sie wollen alle nur das Eine...

Das impliziert eben auch den Ausschluss der Diskussion darüber, was weibliche Handlungsmotive sind.

Aber Recht ist Recht und Moral ist Moral. Und nur in Verbindung von beidem kann man guten Gewissens Entscheidungen treffen.
Ferner: HIER SPIELT EIN KIND EINE ROLLE!!!
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Eifelwolf
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Antwort #19 - 20.06.2006 um 22:10:57
 
brickbat schrieb am 20.06.2006 um 10:06:43:
M. E. kann man bei diesem Arrangement kaum erwarten, daß die Suche nach einem ausländischen Ehepartner per Internet aus nichts als romantischen Gründen motiviert wird - auf beiden Seiten.

Welche andere Möglichkeit gäbe es denn auch, eine anständige Frau in Thailand kennenzulernen? Ich habe diesen Weg ganz bewußt eingeschlagen. Viele Arrangements dürften ja wohl in eher zweifelhaftem Milieu ihren Ursprung haben. Das ist aber nicht mein Ding. Natürlich gibt es auch bei einer Kontaktanzeige im Internet keine Sicherheit, daß man nicht doch auf "so eine" reinfällt. Aber wie schon gesagt, mein Eindruck ist bislang wirklich gut. Ich halte sie für ehrlich und anständig. Und besser als ich selbst braucht sie nicht zu sein. Durchgedreht
LG. Holger
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Zeppelin
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Antwort #20 - 20.06.2006 um 23:17:17
 
Eifelwolf schrieb am 20.06.2006 um 22:10:57:
Welche andere Möglichkeit gäbe es denn auch, eine anständige Frau in Thailand kennenzulernen? Ich habe diesen Weg ganz bewußt eingeschlagen. Viele Arrangements dürften ja wohl in eher zweifelhaftem Milieu ihren Ursprung haben. Das ist aber nicht mein Ding. Natürlich gibt es auch bei einer Kontaktanzeige im Internet keine Sicherheit, daß man nicht doch auf "so eine" reinfällt. Aber wie schon gesagt, mein Eindruck ist bislang wirklich gut. Ich halte sie für ehrlich und anständig. Und besser als ich selbst braucht sie nicht zu sein. Durchgedreht
LG. Holger

Es geht doch gar nicht um andere Möglichkeiten, sondern darum, dass Du nur selbst herausfinden kannst, ob Deine Auserwählte so ist wie Du sie Dir wünschst und eben auch anders herum.
Deshalb haben Dir nun schon mehrere hier geraten, dass entweder Du nach Thailand reist, um sie und ihre Tochter persönlich kennen zu lernen, oder Du eben versuchst, einen Besuch der Beiden hier zu organisieren.
Letzteres wwürde ich in sofern besser finden, als es ja darum geht, dass sie später hier leben wollen, falls ich das richtig verstanden habe.
Da geht es gar nicht mal nur um Dich, Deine Wohnung etc., sondern auch um so banale Dinge, wie etwa das Wetter oder wie werden Mutter und Tochter von der hiesigen Gesellschaft akzeptiert.
Ich denke, ein November in Deutschland wäre der absolute Härtetest für jemanden aus Thailand. Wer das "übersteht", muss schon sehr entschlossen sein.

Auf gar keinen Fall sollte man jemanden heiraten, den man nicht schon in schwierigen Situationen erlebt hat!
Denk auch dran, dass das kleine Mädchen evtl. in der Schule mit solchen Vorurteilen konfrontiert werden könnte, wie sie hier schon geschrieben worden sind.
Sicher muss man die möglichen materiellen Konsequenzen auch bedenken. Aber viel schwerwiegender finde ich die soziale Verantwortung, die man übernimmt und der man eben auch gewachsen sein muss.

Ob Dir das nun koscher vorkommt oder ein gewissser Oberexperte hier im Forum unlautere Motive meinerseits wittern mag, bleibt Dir und dem überlassen.
Eben so ist es halt das Problem von "Abu", wenn er nicht begreift, was der Sinn einer Adoption in Eurem Fall wäre.

Grüße,
Zeppelin

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Eifelwolf
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Antwort #21 - 21.06.2006 um 02:24:05
 
Hallo Zeppelin,
alles das sind Dinge, die ich auch schon mit ihr besprochen habe. Ich war selbst etwas erstaunt, wie offen sich diese Gespräche gestaltet haben. Hierbei hat es auch schon manche "schwierige Situation" gegeben. Das ist natürlich nicht einfach per email, zumal unser beider Englischkenntnisse nicht die allerbesten sind, aber um so besser, wenn man Differenzen schon im Vorfeld ausräumen kann. Mein Besuch bei ihr ist schon fest eingeplant. Leider bekomme ich dafür nur zwei Wochen Urlaub. Danach möchten die beiden, wenn es denn klappt, eine Zeit lang zu mir. Hier gibt es aber immer noch das Problem, für das Visum die Rückkehrbereitschaft nachzuweisen. Vielleicht gelingt es ihr ja, für den geplanten Zeitpunkt der Rückkehr einen neuen Arbeitsvertrag in der Heimat zu bekommen. Ist aber schwierig, gerade in Thailand. Anregungen, was man da noch vorbringen könnte, nehme ich weiterhin gerne entgegen.
Zeppelin schrieb am 20.06.2006 um 23:17:17:
Eben so ist es halt das Problem von "Abu", wenn er nicht begreift, was der Sinn einer Adoption in Eurem Fall wäre.

Was wäre denn der Sinn deiner Meinung nach?
Auch ich habe schon darüber nachgedacht und sie ist auch damit einverstanden. Wir sind aber übereingekommen, daß wir damit warten sollten, bis die Verhältnisse sich stabilisiert haben. Leider ist es so, daß die Heirat allein für die AE notwendig ist. Ein echtes Kennenlernen, wie man es üblicherweise vorher macht, ist deshalb ja nicht möglich. Zumindest nicht in dem Maße, wie ich es für notwendig halte. Natürlich ist die Adption für wichtig für mich, allein um zu demonstrieren, daß ich auch für das Kind die volle Verantwortung übernehmen will. Was aber nicht bedeutet, daß ich mich auf eine Geldquelle für den Fall der Trennung reduzieren lassen möchte.
Hat schon einmal jemand hier im Forum in ähnlicher Situation ein Kind adoptiert? An einem Erfahrungsaustausch wäre ich auch diesbezüglich sehr interessiert.

LG. Holger
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baerchen.aus.hl
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Antwort #22 - 21.06.2006 um 05:32:35
 
Zitat von der HP: http://de.wikipedia.org/wiki/Adoption
Stiefkindadoption
Die Stiefkindadoption ist die häufigste Art der Adoption. Dabei ist der Annehmende mit einem Elternteil des Angenommenen verheiratet oder verpartnert. Nach Einwilligung in die Adoption durch den anderen leiblichen Elternteil, dem Antrag des Stiefelternteils auf Annahme des Kindes und der Zustimmung des mit dem Antragsteller verheirateten bzw. verpartnerten Elternteils beim Notar spricht das Vormundschaftsgericht die Adoption aus, wenn das Jugendamt keine Einwände erhebt und der Vormundschaftsricher in der persönlichen Anhörung des Antragstellers und des Kindes keine Bedenken gegen die Adoption bekommen hat. Ab einem Alter von 14 Jahren ist auch die Einwilligung des Kindes beim Notar notwendig. Sind weitere Kinder des Stiefelternteils vorhanden, werden diese zur Adoption befragt. Rein erbrechtliche Gründe können gegen eine Adoption nicht erfolgreich vorgebracht werden. Das Besondere an der Stiefkindadoption ist, dass - anders als bei anderen Adoptionen - das rechtliche Abstammungsverhältnis zu dem mit dem Annehmenden verheirateten bzw. verpartnerten Elternteil aufrecht erhalten und nur das Abstammungsverhältnis zum anderen leiblichen Elternteil beendet wird. Dadurch wird das Kind dann ein gemeinsames Kind der Eheleute bzw. Lebenspartner, was ja gerade mit dieser Art der Adoption bezweckt wird.
___________________________________________________________________________
Neben einem Job, größerem Landbesitz, oder einem gewissen Vermögen auf der Bank ist ein Kind das in Thailand bleibt ein gutes Argument für die Rückkehrwilligkeit. Am besten wendest du dich da an das o. g. Reisebüro. Der deutsche Generalmanager dieses Büros ist ein absoluter Profi in Sachen Visa und hat immer das tagaktuelle know how. Eine Investition, die sich mit Sicherheit lohnt.

Das Kind sollte wirklich erst dann aus der gewohnten Umgegend genommen werden, wenn die Hochzeit gelaufen ist und die Mama einigermaßen deutsch gelernt hat.

Nochmals zu meiner Warnung, bitte sei wachsam. Ich hoffe für dich, dass Du zu denjenigen gehören wirst, die nicht in eine Falle gelockt werden.

Du hast gefragt, wie man eine seriöse Kontaktanzeige erkennt. Nun, dazu möchte ich mit dem weit verbreiteten Klischee aufräumen, das Thaifrauen einfach zu haben sind. Mit Thaifrauen ist es nicht anders als wenn man eine deutsche Frau in einer Disco kennen lernt. Man guckt ob man zusammen passen könnte, probiert es aus. Wenn nicht geht man seiner Wege. Das kann zu einem recht teuren Vergnügen werden. Ich hatte das Glück im dritten Anlauf die richtige zu finden, ein Freund von mir ist bereits mehr als 20 mal nach Thailand geflogen und hat noch nicht die richtige gefunden

Eine Thaifrau, die nicht nur einen Versorger für sich, ihr Kind und ihre Eltern sucht (wer eine Thai heiratet der heiratet die ganze Familie), wird sich dir also nicht gleich an den Hals werfen. Auch Thaifrauen wollen erobert werden.

Eine unseriöse Kontaktanzeige erkennt man mit Sicherheit daran, dass noch vor dem ersten Treffen irgendwelche Geldforderungen gestellt werden. Was leider ziemlich häufig vorkommt. Dann kannst Du dir mit Sicherheit die Reise nach Thailand sparen und solltest den Kontakt sofort abbrechen.

Mache dir für deinen Flug im November also keine allzu großen Hoffnungen, sondern nehme es sportlich und versuche nichts zu erzwingen. Im Zweifel den Kontakt lieber abbrechen. Mache Urlaub in einem faszinierenden Land und lerne dabei eine Frau kennen. Mehr ist es nicht aber auch nicht weniger

Um bei deinen ersten Treffen in Thailand nicht nur als der blöde Falang dazustehen, solltest du die Zeit bis November nutzen, um die europäische „Denke“ etwas beiseite zu schieben und dich offen mit den Wesen der Thais und der thailändischen Kultur auseinandersetzen. Wenn Du mit sturen, rein europäischen Maßstäben an die Sache herangehst, wirst Du mit Sicherheit scheitern.

Das geht schon damit los, wie man sich in der thailändischen Öffentlichkeit benimmt. Dies fängt an mit einer angemessenen Kleidung. Falangs, die nur als Touristen da sind, läst man zwar einiges durchgehen, du willst aber Mitglied einer Thailändischen Familie werden. Weiter ist z.B. das Austauschen von Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit verpönt. Das gehen Hand in Hand wird meist gerade noch aber auch nicht überall toleriert. Weiter solltest Du lernen wie man den „Pleng“ richtig ausführt. Auch ein paar Worte Thai können nicht schaden. Wenigstens „Sawadie Krap“ für Guten Tag und auf Wiedersehen in Zusammenhang mit dem „Pleng“ sollten dir in Fleisch und Blut übergehen. Damit schindest Du beim ersten Treffen mehr Eindruck als mit einem riesigen Blumenstrauß.

Wo kannst Du so etwas lernen? Wende dich an den nächstgelegenen Thailändisch-Deutschen Kulturverein. Dort wird man dich gerne in die thailändischen Benimmregeln einweisen und meist besteht auch die Möglichkeit etwas Thai zu lernen. Wo die nächstgelegene Möglichkeit ist, erfährst du hier www.wat-buddhabharami.org dies ist die Homepage des Hamburger Kulturvereins, die dir mit Sicherheit sagen können, wo bei dir der nächste Tempel und der dazugehörige Verein ist. Die Vereine und die Feste sie ausrichten sind übrigens die reinsten Kontaktbörsen. Fast jeder in Deutschland lebende Thai hat irgendwo eine Schwester, Cousine oder Freundin die einen Mann in Deutschland sucht. Und die Wahrscheinlichkeit dort auf seriöse Deutsch –Thailändische Paare zu treffen, ist mit Sicherheit höher als im Internet.
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Abu
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ehegatte von ehem. Ausländer/in
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Antwort #23 - 21.06.2006 um 10:11:05
 
Zeppelin schrieb am 20.06.2006 um 23:17:17:
Eben so ist es halt das Problem von "Abu", wenn er nicht begreift, was der Sinn einer Adoption in Eurem Fall wäre.

Es macht jedenfalls keinen Sinn und wäre m. E. unverantwortlich dem Kind gegenüber, es zum jetzigen Zeitpunkt zu adoptieren, obwohl auch ein Kindernachzug möglich wäre.

Darüberhinaus "begreife" ich diesen Fall vermutlich besser als die meisten , die hier "ihren Senf dazugeben", weil ich fast 5 Jahre in Thailand gelebt habe und selbst mit einer Thailänderin verheiratet bin.

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Ulf
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ich oute mich später
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Antwort #24 - 26.06.2006 um 14:24:18
 
baerchen.aus.hl schrieb am 19.06.2006 um 22:01:54:
Mein Rat lernt euch in Ruhe kennen, laßt das Kind aber solange in Thailand bis die Mama einigermaßen deutsch gelernt hat. Heiratet dann hier in Deutschland nach deutschen Recht, fliegt anschließend nach Thailand und stellt einen Antrag auf Familienzusammenführung. Wenn man sich vorher mit der zuständigen Ausländerbehörde abstimmt, kann man das Kind dann meistens gleich mit nach Deutschland nehmen.


Es kann aber dauern, bis die Mama einigermaßen Deutsch gelernt hat. Wenn sie sehr begabt ist, vielleicht drei Monate, bei durchschnittlicher Begabung vielleicht zwei oder drei Jahre.

Ferner gebe ich zu bedenken, daß die Simulation des Alltags ohne Kind sehr unvollständig ist (Aufstehen, Hausaufgabenhilfe durch den Stiefvater, Erziehung) und daß sich ein Kind um so besser in das deutsche Bildungssystem eingewöhnt, je früher es hier aufscheint.

Gruß, ULF
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Eifelwolf
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Bekannt mit Ausländer/n/in
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Antwort #25 - 26.06.2006 um 19:27:07
 
Hallo!

Das ist auch genau meine Ansicht. Je jünger ein ausländisches Kind ist, wenn es nach Deutschland kommt, umso kleiner sind m.E. die Probleme. Nicht nur beim Erlernen der Sprache, sondern auch der allgemeine Lernrückstand und die sozialen Schwierigkeiten.
Wenn sie schon beide herkommen und Deutsch lernen müssen, warum denn nicht zusammen?
Da ich ganz gut Deutsch kann Zwinkernd, hatte ich vorgesehen, am Nachmittag, wenn ich nach Hause komme, mit den Beiden für zwei, drei Stunden Deutsch zu üben. Bei dieser Gelegenheit können die Hausaufgaben gleich mit gemacht werden.
Außerdem gibt es, wie gesagt, gar keine Möglichkeit, die Kleine bei der Familie zurückzulassen. Die Großmutter ist selbstständig berufstätig und der Großvater sogar Pflegebedürftig. Mehr als ein paar Tage wären da nicht zumutbar. Zu Onkeln oder Tanten kann sie auch nicht. Von der persönlichen Belastung, die eine Trennung mit sich bringen würde, möchte ich erst gar nicht reden.

Wie sieht es denn aus, wenn für die Einreise der Braut ein Eheschließungsvisum beantragt wird? Kann in diesem Falle die Tochter mit einreisen? Und ist man dann verpflichtet, die Heirat sofort und in Deutschland durchzuführen? Schließlich könnte man diesen Aufenthalt auch zum Kennenlernen nützen und zum Ablauf des Visums ins Heimatland der Braut zurück um dann dort zu heiraten. So wie ich das sehe, hat man dann nicht mehr das Problem, für die Erteilung des Visums die Rückkehrbereitschaft nachzuweisen. Oder wäre das rechtswidrig?

LG Holger
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ehegatte von Ausländer/in
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Antwort #26 - 27.06.2006 um 02:33:24
 
Hallo Eifelwolf.

Grundsätzlich hast Du recht, das es gut ist, ein Kind relativ schnell zu integrieren. Bei Kindern bis ca. 4 Jahren gibt es auch keinerlei Probleme mit der gemeinsamen Einreiseerlaubnis. Hier ist noch ausreichend Zeit, um vor Beginn der Schulpflicht deutsch zu lernen. Meistens lernt das Kind auf der Straße beim spielen oder im Kindergarten schneller deutsch als die Mutter und es hat sogar noch Spaß dabei. In deinem Fall ist das Kind jedoch bereits 8 Jahre alt und voll schulpflichtig. Die Probleme, welche Migrantenkinder mit geringen Sprachkenntnissen an Deutschlands Schulen und damit später im Berufsleben haben, kann man täglich in den Medien erfahren. Ob es, in Anbetracht dieser vakanten Probleme, für das Kind wirklich gut ist es sofort nach Deutschland zu holen, wage ich doch stark zu bezweifeln. Zumal es ja noch nicht sicher ist, ob das ganze nicht nur ein Kurzzeitabenteuer wird. Da es aber anscheint niemand gibt, der sich um das Kind kümmern kann, wird Euch wohl nicht anderes übrig bleiben, als für beide eine Einreisegenehmigung zu beantragen. Für die zwar grundsätzlich ein Anrecht besteht, welches aber wegen der bestehenden Schulpflicht schwer durchzusetzen sein wird. Da wirst Du ziemlich hartnäckig bleiben müssen. Den besten Zeitraum für die Reise sehe ich im März oder April, weil da in Thailand die großen Schulferien sind.

Beim Heiratsvisum wird Euch niemand einen Strick daraus drehen, wenn ihr, trotz Anmeldung, nicht heiratet. Bis zu dem Zeitpunkt an dem der Standesbeamte die berühmte Frage stellt, kann jeder noch nein sagen. Beim Abbruch der Hochzeitsprozedur, egal zu welchem Zeitpunkt, ist das Visum jedoch sofort hinfällig und deine Frau muss Deutschland innerhalb von 14 Tagen verlassen.

Wie ich schon beschrieben habe, ist das Heiratsvisum das aufwändigste, langwierigste und teuerste Visum. Du wirst, bis deine Freundin mit Kind in Deutschland ist, letztlich so um und bei 2700 bis 3000 Euro investieren müssen.

Was daran liegt, dass die Anmeldeprozedur zur Eheschließung voll durchgezogen werden muss. Die Ausländerbehörde erteilt erst dann die Einreisegenehmigung zu Eheschließung, wenn das Standesamt bescheinigt, dass der Hochzeit nichts mehr im Wege steht. Diese Bescheinigung kann das Standesamt aber erst ausstellen, wenn die Eheschließung angemeldet wurde und alle benötigten Dokumente vorliegen. Da man aber erst alle notwendigen Dokumente beschaffen kann, wenn die Frau in Deutschland ist, gibt es hier zwischen dem Standesrecht und dem Ausländerrecht eine Zwickmühle. Diese kann man, wie im meinen vorherigen Beitrag beschrieben, mit einem Antrag auf Vorabgenehmigung zur Einreise Zwecks Beschaffung der Dokumente durchbrechen, wenn ansonsten alle anderen Dokumente vorliegen.

Die Kosten für das Hochzeitsvisum setzten sich wie folgt zusammen: ca. 40 Euro für die Verpflichtungserklärungen, 1000 Euro für die Flugtickets, 200 Euro für die Reisekrankenversicherung, Übersetzung, Beglaubigung bzw. Legalisierung der Dokumente: etwa 50 Euro je Dokument. Für die Dame 6 Dokumente für das Kind schätzungsweiße 3 macht nach Adam Riese 450 Euro, Antragsgebühren 40 Euro + die Gebühren beim Standesamt, welche von Stadt zu Stadt verschieden sind 250 bis 400 Euro+ die Beschaffungskosten für deine eigenen Dokumente+ mindestens 2x Reise- und Übernachtungskosten für deine Frau nach Bangkok ca. 150 Euro  + die Reisekosten nach Berlin, wenn deine Frau hier ist ca. 300 Euro+ die Gebühren für das Oberlandesgericht (die sind Abhängig von deinem Einkommen) ca. 200 Euro. Plus jede Menge Porto- und Telefonkosten. Wegen dieser Kostendimension hatte ich dir ja auch schon geraten die Dienstleistung eines deutschen Reisebüros in Pattaya in Anspruch zu nehmen, um das Risiko durch eigene Fehler zu minimieren. Das Honorar für diese Dienstleistung ist in Anbetracht der Gesamtkosten ein eher geringer Posten.

Der Zeitrahmen für die Beschaffung eines Heiratsvisums liegt zwischen 4 Wochen und einem halben Jahr. Was an den thailändischen Behörden (meistens an der Bezirksverwaltung) liegt.
Das es auch Probleme mit den deutschen Behörden geben kann, brauch nicht weiter erwähnt werden. Das Standesamt macht meist keine Zicken. Das Problemkind ist die örtliche Ausländerbehörde von der die Einreisegenehmigung erteilt wird. Manche sehen in den Antragstellern Kunden denen sie einen Dienst zu erweisen haben und legen ihren Spielraum pro Antragsteller aus und arbeiten schnell. Andere suchen selbst dann noch das Haar in der Suppe wenn nur noch klarstes Wasser vorhanden ist. Da sind schon die dollsten Sachen passiert. Letztendlich hat die Ausländerbehörde aber kaum eine Chance das Einreisebegehren zur Eheschließung abzulehnen. Mir ist jedenfalls kein Fall bekannt, in dem letztlich nicht doch die Einreisegenehmigung erteilt wurde. Aber so manch einer musste schon mit Hilfe eines Rechtsanwaltes um die Einreisegenehmigung kämpfen.

Die Anmeldung zur Eheschließung ist 6 Monate gültig, das Visum wird aber nur für drei Monate ausgestellt.

Wenn man es geschickt anstellt, ist es durchaus möglich, die Aufenthaltsgenehmigung ganz legal zu verlängern. So muss die Eheschließung zwar auf deinem Heimatstandesamt angemeldet werden, heiraten dürft ihr aber auf jedem beliebigen Standesamt in Deutschland. Da kann man sich ein besonders schönes Standesamt mit einer besonders langen Wartezeit aussuchen, den Heiratstermin erst kurz vor Ende der AG festlegen und sich so eine Verlängerung der AG auf insgesamt 6 Monate Zeit zum Beschnuppern beschaffen.

Ist die 6-Monats-Frist abgelaufen und man hat noch nicht geheiratet. Muss für eine Hochzeit das ganze Verfahren erneut zu absolviert werden..

Grundsätzlich besteht natürlich auch die Möglichkeit in Thailand zu heiraten und dann einen Antrag auf Familienzusammenführung stellen. Das heiraten in Thailand bedarf jedoch etwas know how. Auch hier ist das genannte Reisebüro eine gute Anlaufadresse. Das Verfahren der Familienzusammenführung ist jedoch auch nicht ganz einfach.

Ich will dich nicht abschrecken. Ich möchte dir nur vor Augen halten, was da in etwa auf dich zukommt und dir nochmals raten, nichts über das Knie zu brechen. Erzwingen kann man nichts und eine Scheidung ist teuer. Es ist mit Sicherheit besser in Thailand eine liebe Freundin zu haben, welche man im nächsten Urlaub wieder besuchen kann, als eine Ex Frau, die Du aus romantisch schwärmerischen so wie aus visumtechnischen Gründen viel zu schnell geheiratet hast.

Ich hatte dir ja auch schon geraten, wenn möglich, eher ein Schulvisum zu beantragen. Dabei hat man einen wesentlich längeren Zeitraum zum Beschnuppern zur Verfügung. Das Visumverfahren ist viel weniger aufwändig, und das finanzielle Risiko ist wesentlich geringer.


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