Hallo liebes i4a-team,
habe mal wieder ein Problem und erbitte euren fachmännischen Rat.
Wie ich bereits an anderer Stelle geschildert habe, bin ich seit Dezember 2005 mit einem Ägypter verheiratet. Die Eheschließung fand in Kairo statt. Am 22.Dezember wurde der Antrag auf Visum zur
FZF von der Botschaft nach Deutschland versandt.
Am 18.01.06 wurde alles vom Bundesverwaltungsamt zur hier zuständigen Ausländerbehörde geschickt, wo es am 25.01.06 eintraf. Laut Auskunft der dortigen Sachbearbeiterin sollte ich nach ca. 3 Wochen benachrichtigt werden, was von mir noch benötigt wird.
Am Am 15.02.06 bekam ich nun die Auskunft, dass wir zu einer zeitgleichen Befragung am 08.03.06!!! geladen werden. Mein Mann hat dafür auf der Botschaft zu erscheinen und ich natürlich hier. Ich habe die Dame gefragt, aus welchem Grund solch eine Befragung notwendig sei und wenn es um den Verdacht einer Scheinehe ginge, worauf sich dieser stützt. Darauf bekam ich die Antwort, dass das generell so gemacht würde, wofür ich aber kein Verständnis habe, da sich dadurch alles noch mehr verzögert und auch ansonsten von unserer Seite alles ordnungsgemäß gelaufen ist. Außerdem ist mir nicht zuletzt auch aus diesem Forum bekannt, dass auf solche Dinge bei anderen Behörden verzichtet wird und alles innerhalb kürzester Zeit erledigt ist.
Nun meine Frage: Gibt es nirgends eine einheitliche Regelung, an die sich diese Behörde zu halten hat? Wenn doch, wo finde ich das und was sind meine Rechte?
Bisher hatte ich den Eindruck, dass ich mich mit meinen Äußerungen zurückhalten muß, aber so langsam reißt mein Geduldsfaden und ich fühle mich der Willkür dieser Behörde ausgesetzt. Mit der Dezernatsleiterin habe ich bereits gesprochen, aber ihrer Ansicht nach, würde alles im normalen Rahmen laufen und immerhin hat die Behörde ja 12 Wochen Zeit für die Bearbeitung! Beziehen sich diese Zeitangaben eigentlich auf die reine Bearbeitungszeit beim ALA oder ist das Bundesverw.-amt da mit eingeschlossen?
Ich habe eigentlich keine Bange vor dieser Befragung, aber ich finde es unmöglich, was uns von vornherein unterstellt wird.
Gibt es irgendwo Erkenntnisse, ob dort auch Fragen in Bezug auf Terrorismus gestellt werden? Nach Auskunft der Ausländerbehörde stammt mein Mann aus einem sog. "Terrorismusland", so dass dort wohl auch mit Fragen solcher Art zu rechnen ist.
Ich möchte noch hinzufügen, dass ich mit meinem Mann seit zwei Jahren zusammen bin und wir uns immer nur in Ägypten treffen konnten, da auch der Versuch, ein Besuchsvisum zu erhalten, gescheitert ist.
Ich hatte mehrfach auch persönlichen Kontakt mit den Sachbearbeitern der Ausländerbehörde, ich arbeite selbst auf einer Behörde und es gibt weder Probleme mit der Bestreitung des Lebensunterhaltes, noch lebe ich in einer 1-Zimmer Wohnung. Gehaltsnachweise muß ich auch bringen! Ich dachte, das ist bei
FZF zum deutschen Ehegatten nicht notwendig? Mein Mann ist 5 Jahre älter als ich und hat auch in Ägypten einen guten Job. Woran kann das ganze Theater liegen oder ist das wirklich so normal?
Ich möchte einfach nur so schnell wie möglich meinen Mann bei mir haben, wir haben lange genug diese Fernbeziehung durchgemacht. Außerdem beginnt am 13.03.06 bei uns ein Integrationskurs, an dem er eigentlich teilnehmen sollte. Kann ich das irgendwie als Druckmittel verwenden bzw. könnte das eine Begründung sein, die Arbeit der Behörde ein wenig zu beschleunigen?
Für eine schnelle und rechtsgültige Auskunft wäre ich sehr sehr dankbar.
Und falls jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder mir Tips geben kann, freue ich mich natürlich auch.
Viele Grüße, riri.