Hallo mal wieder,
also: ich hab mich gestern nochmal mit der Sache beschäftigt, meine Übersetzung zigmal gelesen und auch per mail eine zweite Übersetzung beschafft (von der Urkunde meines Mannes, dessen Original natürlich bei ihm bleiben muss wegen Visum etc.).
Ich will jetzt nicht den ganzen Text zitieren, die entscheidende Passage der Urkunde ist:
Zitat:Die unterzeichneten Adulen (mit Name und weiteren Angaben) haben am x.x.2005 um x Uhr die Urkunde erhalten (zweiter Übersetzer schreibt: ausgestellt), die im Register unter Nr. x eingetragen wurde, deren Wortlaut wie folgt ist:
Die Ehe haben geschlossen:
Dann folgen die Namen von mir und meinem Mann nebst unendlich vielen Angaben zur Person, Morgengabe, Geschäftsfähigkeit, zuständige Gerichte, Unterschriften der Adulen und Richter.
Mein Mann meinte, dass anders die Urkunden nie ausgestellt werden, einen Satz wie "Die Ehe haben am sounsovielten geschlossen" gibt es nicht, sondern die Eheschliessung besteht nun mal aus dem Austellen der Urkunde. Man kann das im Nachhinein auch nicht ändern und natürlich ist das Heiratsdatum benannt, wenn man diese Hintergründe weiß.
Es scheint also kulturelle Unterschiede zu geben, die ich auch durch eine neue Übersetzung nicht ändern kann. Jeder dritte, vierte, x-te Übersetzer kann doch (vielleicht mit Varianten in der Formulierung) nichts Neues schreiben.
Wie kann ich dem Standesbeamten helfen, dass er dieses Dilemma versteht? Das muss doch öfter vorkommen?
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