Hallo alle miteinander!
Ich lese nun schon einige Zeit hier im Forum und hoffe, dass mir hier jemand helfen kann. Mein Problem ist folgendes:
Ich möchte meinen syrischen Freund heiraten.
Sein Asylantrag ist abgelehnt worden und er hat jetzt nur noch eine Duldung. Wir möchten so bald wie möglich hier in Deutschland heiraten. Das Problem ist, dass er mit falschen Angaben hier eingereist ist (es wurde ihm so von Freunden geraten). Seine Anwältin hat ihm nun empfohlen, seine richtigen Papiere aus Syrien zu besorgen, damit wir beim Standesamt einen Termin machen können. Sie sprach aber auch von Risiken. Mein Freund hat große Angst, dass er abgeschoben wird, sobald er im Besitz seiner Papiere ist. Wie real ist dieses Risiko wirklich und wie können wir dieses möglichst verringern?
Wir haben auch über eine Hochzeit in Syrien nachgedacht.
Zuvor hätte er Selbstanzeige erstattet wegen der falschen Identität. Doch dies scheint noch mehr Risiken zu bergen. Wenn mein Freund eine
Einreisesperre bekäme, würde er seinen Job hier in Deutschland verlieren. Und wir wollen auch keine ein, zwei oder gar drei Jahre getrennt sein!!
Wie hoch ist das Risiko, dass er eine
Einreisesperre bekäme und wielange würde diese vermutlich sein? Ich weiß aus sicherer Quelle, dass er hier in Deutschland keinerlei Vorstrafen hat.
Wie können wir am besten vorgehen?
Ein weiteres Problem ist der gemeinsame Wohnsitz nach der Hochzeit, denn wir arbeiten und wohnen an zwei Orten, die ca. 300 km voneinander entfernt sind. Kurzfristig wird sich daran wohl nichts ändern lassen - aufgrund der bekannten Arbeitsmarktsituation. Wir werden zwar eine gemeinsame Wohnung anmieten, sobald wir sicher sein können, dass er hier bleiben wird und dann verbringen wir die Wochenenden natürlich zusammen, aber wann wir dann richtig zusammen leben können, ist unklar. Wird das Probleme geben?
Vielen Dank für Euer Interesse und eventuelle Ratschläge!