Dani schrieb am 21.06.2007 um 10:16:14:Gibt es dazu etwas neues? Ich hatte das immer so verstanden, dass die generelle Hinnahme vom EU-Recht verlangt wird .... Ist zu erwarten, dass alles bleibt, wie es ist?
Die Neuigkeiten sind die, daß der Bundestag das Gesetz in dritter Lesung verabschidet hat und es dem Bundesrat zugeleitet hat (zustimmungspflichtiges Gesetz) Der BRat wir in seiner sitzung am 6. Juli 2007 über das Gesetz befinden (TOP 5). Die Stellungsnahmen der BRat-Ausschüsse liegen vor, hier auszugsweise:
"Der Bundesrat hatte in seiner Sitzung am 11. Mai 2007 zu dem Gesetzentwurf der
Bundesregierung umfangreich Stellung genommen. Der Deutsche Bundestag hat
den Gesetzentwurf am 14. Juni 2007 jedoch weitgehend unverändert angenommen.
Der Ausschuss für Kulturfragen und der Wirtschaftsausschuss empfehlen dem
Bundesrat daher auf der Linie von Änderungsbegehren im 1. Durchgang, den Vermittlungsausschuss
mit dem Ziel anzurufen, für ausländische Hochschulabsolventen
und andere Hochqualifizierte Begünstigungen beim Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt
zu erreichen.
Hierzu sollte nach Ansicht des Wirtschaftssausschusses auch das für eine Aufenthaltserlaubnis
bisher erforderliche Mindestgehalt von 85.000 € deutlich gesenkt
werden.
Auch die für ausländische Investoren geltende Mindestinvestitionssumme von
500.000 € empfindet der Wirtschaftsausschuss als zu hoch und regt daher eine
Halbierung dieses Betrages an.
Der federführende Ausschuss für Innere Angelegenheiten und der Ausschuss für
Arbeit und Sozialpolitik empfehlen dem Bundesrat dagegen, dem Gesetz zuzustimmen
und sein Bedauern darüber, dass praktisch keine seiner Anregungen Eingang
in das Gesetz gefunden haben, in einer begleitenden Entschließung zum Ausdruck
zu bringen. Zugleich sollen Bundestag und Bundesregierung gebeten werden,
das Staatsangehörigkeitsrecht umfassend zu novellieren.
Weitere Einzelheiten sind der Drucksache 388/1/07 zu entnehmen."
Nachzulesen in: Bundesrats Drucksache 388/1/07, Erläuterungen zu TOP 5.
Sieht also so aus, als werde es bald verabschiedet.