Angenommen, ich als serbischer Staatsbürger arbeite seit etwa neun Monaten in Frankfurt (Vollzeit, jährliches Einkommen ca. 80.000–90.000 €) und besitze eine Aufenthaltserlaubnis nach der Westbalkan-Regelung. Meine langjährige Partnerin (ebenfalls serbische Staatsbürgerin) lebt seit etwa sechs Monaten mit einem Sprachkurs-Visum (§16f AufenthG) ebenfalls in Frankfurt.

Wenn wir anschließend in Dänemark heiraten und danach innerhalb Deutschlands beantragen, dass ihr derzeitiges Sprachvisum in eine Aufenthaltserlaubnis zum Ehegattennachzug (§28/§30 AufenthG) umgewandelt wird, ohne dass sie zuvor nach Serbien zurückkehren muss:

Wäre diese Umwandlung rechtlich möglich und für die Frankfurter Ausländerbehörde akzeptabel?

Ist es in der Praxis üblich, dass die Ausländerbehörde Frankfurt solche Zweckwechsel innerhalb Deutschlands genehmigt, oder müssten wir realistischerweise mit einer Ablehnung und der Forderung rechnen, dass sie zunächst ausreisen und den Antrag von Serbien aus stellen muss?

Falls unser Antrag abgelehnt wird, hätten wir eine solide rechtliche Grundlage für einen Widerspruch?

Für konkrete Erfahrungen, rechtliche Einschätzungen oder praktische Hinweise wären wir sehr dankbar.

Vielen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung!

Es sind allerdings die üblichen Bedingungen zu erfüllen: Du musst nachweisen, dass das Einkommen für beide reicht und die Wohnung für beide reicht.

Ob Ihr in Deutschland oder Dänemark oder Serbien heiratet, spielt dabei keine Rolle.