Um ehrlich zu sein, kann man anhand vom Rentenversicherungsverlauf das ganze Leben seit dem 15. Lebensjahr rekonstruierern, sofern man eine Kontenklärung gemacht hat.
Wenn ich mir meinen Rentenversicherungsverlauf anschaue, kann ich den Bezug von ALG I und ALG II sehen. Wann ich Krankengeld bezogen habe. Wann ich in der Schule war und wann in der Uni. Wann ich eine Ausbildung gemacht habe. Ich kann sogar sehen, dass ich den Wehrdienst geleistet habe. Ich kann theoretisch sogar Lücken erkennen, wo ich sogar weiß warum die existieren, und ich könnte die auch füllen. Ich kann darin sogar sehen dass ich zwei Mal geheiratet habe. Ich kann sehen wieviel ich jährlich verdient habe.
Ob man prüfen will ob man bis zum Eintritt ins Rentenalter genug Rente bekommen könnte, wie es im anderen Forum vorgeschlagen wird, würde ich jetzt offen gesagt bezweifeln. Denn entweder ist die Altersvorsorge nicht wichtig, dann brauch ich den Rentenversicherungsverlauf nicht, oder die Altersvorsorge ist wichtig, und man müsste sowieso 60 Rentenbeiträge vorlegen, weil man ja nur ab dann eine Altersvorsorge erworben hat, und dann auch Wartezeitauskünfte bekommt, wo die DRV eine Rentenprognose erstellt ("Sie kriegen 2053 monatlich 1500 €, was mit Inflation nur 100 € wert ist"),
Also ich glaube ja eher, dass die so eher dein Erwerbsleben durchleuchten können. Auch in Hinblick auf die ALG II Regelung in § 10 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 b
StAG. Also ob du die letzten 24 Monate mehr als 20 Monate kein ALG II bezogen hast.