Hallo,
Ich bin neu hier im Forum und wollte mich für meine Freundin hier ein wenig mit anderen austauschen, die vielleicht Tipps haben oder in einer ähnlichen Situation sind.
Meine Freundin ist aus dem
Iran und hat gerade ihr Studium abgeschlossen in der Filmproduktions-Sparte. Jetzt hat sie ein
18 monatiges Visum zur Arbeitssuche bekommen. Nun ist es so, dass sie sich noch nicht sicher ist, wo sie arbeitet, da es in dem Bereich oft in anderen Ländern mehr Möglichkeiten gibt (z. B. Frankreich, Kanada, UK, Irland).
Dazu haben wir nun ein paar Fragen, damit wir uns ein wenig drauf einstellen können, was auf uns zukommen könnte - wir sind beide etwas überfordert, wie so etwas es abläuft. Vor allem weil es in diesem Job nicht sicher ist, wo sie arbeitet und für wie lange, ist es sehr schwer langfristig zu planen. (sorry wenn es z.T. etwas dumme Fragen sind, wir sind nur etwas verunsichert…)
Ich habe daher hier ein paar Fragen zusammengestellt, vielleicht hat der/die ein oder andere hier schon Erfahrungen zu einer oder mehreren Fragen und kann uns ein paar Tipps oder Hinweise geben, auf die wir achten sollten. Ich bin für jede kleine Info dankbar. Vielleicht hat jemand ja auch Bekannte oder so, die in einer ähnlichen Situation sind. 😊
Manchmal bekommen wir nämlich nicht ganz klare Antworten vom Bürgerbüro hier oder auch online keine eindeutigen Infos zu den Themen.
1) Zählt sie in diesen 18 Monaten offiziell als EU Bürger? In manchen Ländern macht dies nämlich ein Unterschied wenn es um ein Visum zur Arbeit oder Praktikum geht
2) Stimmt es, dass wenn sie in der Zeit des 18 monatigen Visums, 6 Monate oder länger im Ausland arbeitet, ihr Visum in DE erlischt? Könnte man dieses Visum erneut beantragen ohne weitere Probleme? Ist damit 6 Monate am Stück angedacht, oder die Gesamtzeit innerhalb der 18 Monate?
3) Macht es in ihrem Fall Sinn, sich für eine Blue Card zu bewerben? Wenn man in dieser Branche anfängt, ist in den ersten Jahren die „Mindestgehaltsgrenze von 56.800 Euro“ nicht unbedingt sicher, da sie anfangs vermutlich eher Praktika oder auch verschiedene kleine Jobs in verschiedenen Studios machen wird
4) Wenn sie von Deutschland aus „Remote“ für ein Studio arbeitet, welches z.B. in London ist. Zählt dies als „Arbeit in DE“ für ihr Visum?
5) Ganz allgemein – wie schwer ist es für eine Iranerin (mit abgeschlossenem Studium in Teheran und Deutschland) eine langfristige Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland zu bekommen? Gibt es auch Szenarien, in der sie quasi wieder „abgeschoben“ werden könnte? Die Angst besteht bei ihr nämlich, gerade wegen der unsicheren Branche und weil sie nicht in den Iran zurück will (aus politischen Gründen, aber auch weil die Filmbranche dort sehr restriktiv ist)Wie gesagt, wir sind dankbar für jegliche Hinweise, Tipps oder auch Erfahrungsberichte – oder auch Verweise auf Beratungsstellen o.ä. 😊
LG