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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ich bin selbst Ausländer/in
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Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich bin Mitte 2007 als Student nach Deutschland gekommen. Im Jahr 2011 wurde bei mir eine Lebererkrankung diagnostiziert, und der Zustand war schwerwiegend. Ich blieb ein Jahr lang in Behandlung, woraufhin ich einen Depressionszustand bekam (ich habe einen Bericht aus dem Krankenhaus darüber).
Diese Krankheit bleibt eine chronische Krankheit und ich fühle mich oft müde und erschöpft. Nach der Depression verlor ich die Kontrolle über mein Leben, so dass ich selten zur Universität ging und keine Prüfungen schrieb.
Ich habe meinen Studiengang zweimal gewechselt, vielleicht wird sich die Situation ändern oder die Motive werden kommen, aber die Situation hat sich nicht geändert.
Ich habe im 2015 beschlossen, die Stadt, in der ich lebte, zu verlassen, vielleicht würde sich die allgemeine Atmosphäre ändern und somit kann ich einen neuen Start beginnen, aber leider kam im 2015 zu einem Bürgerkrieg in meinem Land (im Jemen) und somit fing mein finanzielles Problem an. Im 2016 hatte keinen sicheren Einkommen mehr und wurde mir empfohlen, dass ich mich an Caritas wenden soll, aber Caritas hat mich an der Ausländerbehörde weitergeleitet. Aber leider hat die Ausländerbehörde mir nicht geholfen. ich versuchte zu arbeiten und hatte schon 2-3 Tagen gearbeitet ,aber der Arbeitgeber hat mich gekündigt und hat mir auch dafür nicht bezahlt, der Grund war, dass ich meine Hochschule gewechselt hatte und meine aktuelle Hochschule ist nicht in der Arbeitserlaubnis erwähnt. ich hatte der Ausländerbehörde einen Bescheid darüber gegeben, aber leider hat die Ausländerbehörde es nicht geändert und somit konnte ich nicht mehr arbeiten. in diesem Jahr 2016 hat mein Kollege mir für Essen und Trinken geholfen, aber die Miete und Krankenkasse-Kosten bleiben Schulden.
die Ausländerbehörde hat mich frustriert. ich fand ihr Verhalten war unmenschlich und ich war wieder depressive.
im 2017 war ich schon hier in Deutschland 10 Jahre . die Ausländerbehörde hat mein Aufenthaltserlaubnis nicht verlängert oder gewechselt, obwohl wir einen Bürgerkrieg haben und ich keinen Asylantrag gestellt habe, weil ich nicht im Camp bzw. Asylanten-heim wohnen wollte, da die Atmosphäre im Camp schlimmer für meine Gesundheit ist.
Als ich die Ausländerbehörde über die Möglichkeiten für meine Situation fragte, hat mir die Ausländerbehörde angeboten: entweder Duldung oder gehe dorthin, um einen Asylantrag zu stellen, sonst gab es keine anderen Möglichkeiten. Am Ende habe die Duldung ausgewählt und gleichzeitig bekam eine soziale Hilfe als Asylbewerber, obwohl ich keinen Asylantrag gestellt habe. letzte Woche hat mir jemand gesagt, dass der Angestellte bei der Ausländerbehörde mir im 2016 falsch beraten hatte und hätte er mich nicht in Stich lassen müssen, da es einen Bürgerkrieg im Jemen gibt und ich keinen sicheren Einkommen mehr hatte. Eigentlich hätte die Ausländerbehörde die Schulden von 2016 wegen des falschen Verhaltens des Angestellten tragen müssen, da er mir bei der Änderung des Arbeitserlaubnis nicht half.
Meine Frage:
1. wenn ich eine Klage gegen die Ausländerbehörde wegen der falschen Beratung bzw. des Verhaltens der Ausländerbehörde im 2016 sowie 2017 erhebe, macht es Sinn oder ist es vorbei?
2. wenn ich wieder zum Studium zurückkehren will, ist es möglich ohne Ausreisen?
3. was können Sie mir empfehlen bzw. gibt es bessere Lösungen für meine Situation?
Vielen Dank!
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